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Änderungen an der Petition
am 28.09.2025
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss, Bundesministerium für Gesundheit, Gesetzliche Krankenkassen und der GKV-Spitzenverband, Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) für die Richtlinien zur medizinischen Versorgung, Medizinischer Dienst (MD)
Ich fordere, dass Rektusdiastasen nach Schwangerschaften medizinisch anerkannt und entsprechend behandelt werden. Dazu gehört:
• Eine verbindliche medizinische Nachsorge der Bauchwand nach Geburten, insbesondere nach Mehrlingsschwangerschaften oder Kaiserschnitten, nicht nur im Wochenbett, sondern in regelmäßigen Abständen während der gesamten Rückbildungszeit
• Aufklärung über Rektusdiastasen und mögliche Folgeerkrankungen wie epigastrische oder Nabelhernien und Rückenprobleme – nicht nur bei Ärzt*innen, sondern auch in der Rückbildungszeit für betroffene Frauen.
• Eine klare Abgrenzung zwischen ästhetischer Bauchdeckenstraffung und rekonstruktiven Eingriffen, sodass medizinisch notwendige Bauchwandrekonstruktionen (wie bei einer Rektusdiastase) nicht pauschal als Schönheits-OPs eingestuft werden.
• Ein transparenter und einheitlicher Prozess zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen, der Betroffene nicht allein lässt oder durch langwierige Antrags- und Widerspruchsverfahren zermürbt.
• Unterstützung und Entlastung betroffener Mütter durch gezielte Hilfsangebote und flächendeckende Therapieoptionen.
Ich bin Mutter von vier Kindern, geboren in zwei Schwangerschaften – eine Einlingsschwangerschaft im Jahr 2014 und eine Drillingsschwangerschaft im Jahr 2016. Über Jahre litt ich unter Rückenschmerzen, instabilem Rumpf und Einschränkungen im Alltag. Dennoch stellte lange niemand die Verbindung zu meinem Bauch her. Erst nach zwei Bandscheibenoperationen – 2022 und erneut 2024 – wurde mir durch eigene Recherchen klar, dass die Ursache tiefer liegt: eine ausgeprägte Rektusdiastase in Kombination mit mehreren Hernien, die über Jahre hinweg unerkannt und unbehandelt blieben.
Noch immer wird die operative Versorgung einer Rektusdiastase häufig als ästhetischer Eingriff abgetan – mit der Folge, dass Krankenkassen in vielen Fällen die Kostenübernahme ablehnen oder Betroffene durch langwierige Verfahren zermürbt werden. Doch die operative Behandlung einer Rektusdiastase ist ein rekonstruktiver Eingriff, der die Stabilität der Körpermitte wiederherstellt, chronische Beschwerden lindern kann und oft die einzige wirksame Maßnahme darstellt, wenn konservative Therapien scheitern. Ich musste selbst dafür kämpfen, ernst genommen zu werden. Und ich weiß heute: Vielen Müttern geht es ähnlich. Es herrscht große Unwissenheit – bei Ärzt*innen, Krankenkassen und auch bei Betroffenen selbst. Viele nehmen körperliche Beschwerden hin, weil sie glauben, das sei „nach einer Schwangerschaft eben so“. Aber es sind funktionelle Schäden – nicht nur ästhetische Veränderungen.
Ich möchte mit dieser Petition dazu beitragen, dass Frauen nach Schwangerschaften, die eine enorme körperliche Belastung darstellt, endlich die medizinische Aufmerksamkeit und Versorgung erhalten, die sie verdienen. Es braucht Aufklärung, Standards und gerechte Strukturen – damit körperliche Beschwerden nicht länger als “Luxusproblem” abgetan werden.
Petition gestartet:
04.05.2025
Sammlung endet:
30.04.2026
Region:
Deutschland
Kategorie:
Gesundheit
Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Es sollen wichtige Arbeitsplätze im sozialen Bereich vernichtet werden. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition. Vielen Dank Hier der Link openpetition.de/!hqbgx
Noch kein CONTRA Argument.
Weil ich selber kämpfen musste, um überhaupt behandelt zu werden, nachdem ich vielerlei körperliche Leiden nach der Schwangerschaft hatte, die medizinisch verursacht worden. Und es ist grausam, dass man kein Einzelfall ist, sondern tagtäglich Gebärende falsch behandelt und später nach der Geburt gar nicht mehr behandelt werden. Es kann nicht sein, dass Geburten als "selbstverständlich" abgetan werden, obwohl jede Geburt auch immer das Risiko eines vorzeitigen Todes darstellt. Es gibt viel zu viele Mütter, die unter den Folgen der Geburt unermessliches Leid erfahren und nicht ernst genommen werden.
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Ich selbst bin betroffen und werde mich 2026 auf eigenen Kosten optieren lassen.