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Petition is addressed to: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss, Bundesministerium für Gesundheit, Gesetzliche Krankenkassen und der GKV-Spitzenverband, Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) für die Richtlinien zur medizinischen Versorgung, Medizinischer Dienst (MD)
Ich fordere, dass Rektusdiastasen nach Schwangerschaften medizinisch anerkannt und entsprechend behandelt werden. Dazu gehört:
• Eine verbindliche medizinische Nachsorge der Bauchwand nach Geburten, insbesondere nach Mehrlingsschwangerschaften oder Kaiserschnitten, nicht nur im Wochenbett, sondern in regelmäßigen Abständen während der gesamten Rückbildungszeit
• Aufklärung über Rektusdiastasen und mögliche Folgeerkrankungen wie epigastrische oder Nabelhernien und Rückenprobleme – nicht nur bei Ärzt*innen, sondern auch in der Rückbildungszeit für betroffene Frauen.
• Eine klare Abgrenzung zwischen ästhetischer Bauchdeckenstraffung und rekonstruktiven Eingriffen, sodass medizinisch notwendige Bauchwandrekonstruktionen (wie bei einer Rektusdiastase) nicht pauschal als Schönheits-OPs eingestuft werden.
• Ein transparenter und einheitlicher Prozess zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen, der Betroffene nicht allein lässt oder durch langwierige Antrags- und Widerspruchsverfahren zermürbt.
• Unterstützung und Entlastung betroffener Mütter durch gezielte Hilfsangebote und flächendeckende Therapieoptionen.
Reason
Ich bin Mutter von vier Kindern, geboren in zwei Schwangerschaften – eine Einlingsschwangerschaft im Jahr 2014 und eine Drillingsschwangerschaft im Jahr 2016. Über Jahre litt ich unter Rückenschmerzen, instabilem Rumpf und Einschränkungen im Alltag. Dennoch stellte lange niemand die Verbindung zu meinem Bauch her. Erst nach zwei Bandscheibenoperationen – 2022 und erneut 2024 – wurde mir durch eigene Recherchen klar, dass die Ursache tiefer liegt: eine ausgeprägte Rektusdiastase in Kombination mit mehreren Hernien, die über Jahre hinweg unerkannt und unbehandelt blieben.
Noch immer wird die operative Versorgung einer Rektusdiastase häufig als ästhetischer Eingriff abgetan – mit der Folge, dass Krankenkassen in vielen Fällen die Kostenübernahme ablehnen oder Betroffene durch langwierige Verfahren zermürbt werden. Doch die operative Behandlung einer Rektusdiastase ist ein rekonstruktiver Eingriff, der die Stabilität der Körpermitte wiederherstellt, chronische Beschwerden lindern kann und oft die einzige wirksame Maßnahme darstellt, wenn konservative Therapien scheitern. Ich musste selbst dafür kämpfen, ernst genommen zu werden. Und ich weiß heute: Vielen Müttern geht es ähnlich. Es herrscht große Unwissenheit – bei Ärzt*innen, Krankenkassen und auch bei Betroffenen selbst. Viele nehmen körperliche Beschwerden hin, weil sie glauben, das sei „nach einer Schwangerschaft eben so“. Aber es sind funktionelle Schäden – nicht nur ästhetische Veränderungen.
Ich möchte mit dieser Petition dazu beitragen, dass Frauen nach Schwangerschaften, die eine enorme körperliche Belastung darstellt, endlich die medizinische Aufmerksamkeit und Versorgung erhalten, die sie verdienen. Es braucht Aufklärung, Standards und gerechte Strukturen – damit körperliche Beschwerden nicht länger als “Luxusproblem” abgetan werden.
Petition details
Petition started:
05/04/2025
Petition ends:
11/03/2025
Region:
Germany
Topic:
Health
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Why people sign
Da ich selbst betroffen bin und ich es nicht richtig finde das Frauen damit alleine gelassen werden. Wir haben Leben erschaffen und verdienen es gehört, sowie anerkannt zu werden.
Ich bin selbst Mutter von zwei Kindern und habe ebenfalls eine rektusdiastase die ich nicht durch Sport und Physio weg bekomme . Ich bin betroffen und möchte ebenfalls das dies mehr Anerkennung bekommt und von den Krankenkassen ernst genommen wird.
Starke Wirbelsäulenprobleme (3 OPs bereits erfolgt) auf Grund instabiler Bauchwand. Bauchwandbrüche, Nabelbruch und Rektusdiastase nach 3 Geburten
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Rektusdiastasen und ihre Folgen sollten sichtbar werden / Frauengesundheit muss gesehen werden. Eine medizinische Analyse auch nach Jahren der Schwangerschaft muss möglich sein