Петиция адресована:
Bezirksstadtrat Daniel Krüger
In Berlin-Tempelhof leben unter der Verantwortung der Abteilung Bauwesen des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg (Zuständigkeit: Herr Bezirksstadtrat Daniel Krüger) zurzeit 17 Damwildtiere im Franckepark in einem Gehege, das seit Jahrzehnten existiert. Von diesen 17 Tieren sind 6 Kälber, die im letzten Sommer geboren wurden: Vier kleine Damhirsche und zwei kleine Hirschkühe.
Laut Pressemitteilung des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg vom 22.03.16, sollen im April voraussichtlich vier der Damwildtiere wegen Vermeidung von Überpopulation in ein Gehege in Schönwalde-Glien umgesetzt werden. Es ist zu vermuten, dass mindestens drei der kleinen Hirsche von der Umsetzung betroffen sind, da wegen der in der Fortpflanzungszeit auftretenden gefährlichen Revierkämpfe unter den Hirschen nur ein geschlechtsreifer Hirsch von gleichaltrigen und damit in etwa gleichstarken Hirschen im Gehege verbleiben kann.
Bei diesen seit Jahren wiederholt durchgeführten Umsetzungen müssen die Tiere mit einem Narkosegewehr betäubt, an den Beinen zusammengebunden und transportiert werden. Das bedeutet für die gesamte Herde immensen Stress und für die betäubten und transportierten Tiere eine sehr starke Herz-Kreislauf-Belastung und Verletzungsgefahr sowie körperliche und seelische Traumatisierung, die lange anhält.
Ich habe von dem Verdacht erfahren, dass die nach Schönwalde-Glien umgesetzten Damwildtiere nach einigen Wochen geschossen wurden und ihr Fleisch zum Verkauf/Verzehr angeboten wurde. Dies könnte auch jetzt so sein, wenn dieser Verdacht zutreffend ist. In erster Linie ist das Leben der umgesetzten Tiere nachhaltig zu sichern. In zweiter Linie ist es veterinär untersagt, Tiere, die Betäubungsmittel erhalten haben, zum Verzehr freizugeben.
Daher mache ich von meinem Recht auf Informationsrecht nach § 3 IFG, siehe https://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/umwelt/ifg_mit_ui.pdf, Gebrauch und werde entsprechend bei der zuständigen Behörde Akteneinsicht zu dem Betrieb des Damwildgeheges durch die oben genannte Abteilung und erfolgten Umsetzungen beantragen und bitte jeden, der dies hier liest/zeichnet, das - auf Wunsch mit meiner Unterstützung - ebenfalls zu tun.
Insbesondere folgende Informationen und daraus abgeleitete Fragen sind dabei aus meiner Sicht von Interesse:
Wer legte nach welchen Kriterien fest, dass das Gehege nur 10 Damwildtiere beheimaten kann? Ist das (noch) eine sinnvolle Entscheidung?
Warum werden die Tiere immer in EIN Gehege eines Privatbesitzers nach Schönwalde-Glien umgesetzt? Wie wird sichergestellt, dass die Tiere dort nachhaltig und tierschutzgerecht leben?
Wurden alternative Umsetzungsmöglichkeiten geprüft und welche? Warum wurden und werden sie nicht gewählt?
Ich bitte Herrn Stadtrat Daniel Krüger eindringlich, ich fordere ihn auf, die für April 2016 angekündigte UMSETZUNG von Damwildtieren aus dem Franckepark-Gehege SOFORT und bis zu einer öffentlich zugänglichen und von einer Tierschutzorganisation bzw. einem Anwalt für Tierschutzrecht tierschutzrechtlich überprüften Widerlegung der Gefährdung des Lebens von umgesetzten Damtieren AUSZUSETZEN.
Bitte schließen Sie sich, bitte schließt Euch meiner Bitte/Forderung durch Zeichnung dieser Petition an!
Meinen ganz herzlichen Dank dafür.