Région: Allemagne
Éducation

Bildung braucht Priorität

Le pétitionnaire n'est pas public
La pétition est adressée à
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
13 674 Soutien

Le pétitionnaire n'a pas soumis/transmis la pétition

13 674 Soutien

Le pétitionnaire n'a pas soumis/transmis la pétition

  1. Lancé 2013
  2. Collecte terminée
  3. Soumis
  4. Dialogue
  5. Echoué

Bildung braucht… Mich! Das Finanzierungsdefizit im Bildungsbereich liegt im mittleren zweistelligen Milliardenbereich, seit Jahrzehnten werden keine umfassenden Lösungen für diese Dramatik von Seiten der Politik eingebracht. Darum unterstütze ich die Forderungen des Bildung braucht Bündnis!

Bildung braucht… Offenheit!

Ich finde: Bildung muss allen Menschen offen stehen, sie müssen nach ihren Fähigkeiten und Interessen gefördert werden. Zugangshürden, gleich finanzieller, struktureller oder institutioneller Art müssen beseitigt werden. Denn es darf nicht schon bei der Geburt feststehen, welchen Bildungsstand ein Kind erreichen wird. Die Wertschätzung eines Menschen darf nicht vom Bildungsstand und Leistungsfähigkeit abhängen.

Bildung braucht… einen freien Zugang, der nicht vom Geldbeutel abhängt. Die Abschaffung von Bildungsgebühren aller Art ist eine der Grundvoraussetzungen freien, gerechten Bildungszugangs.

Bildung braucht… Geld!

Ich finde: Die dem Bildungsystem zur Verfügung gestellten Mittel reichen nicht aus. Eine vollständige Finanzierung der frühkindlichen Bildung, Schule, Ausbildung, Lehre und Forschung durch den Staat muss sichergestellt sein.

Bildung braucht… die Ausfinanzierung der Bildungslandschaft. Das finanzielle Defizit muss ausgeglichen werden und das Kooperationsverbot zwischen Bund und Bundesländern muss für den gesamten Bildungsbereich fallen.

Bildung braucht… Infrastruktur!

Ich finde: Marode Schulen und Hochschulen sind Zeichen einer falschen Bildungspolitik. Zu einer modernen, zukunftsfähigen Ausbildung gehören intakte Gebäude und moderne Lehrmittel in ausreichender Zahl und Qualität. Gute Bildung bedarf einer guten sozialen Infrastruktur. Der Zugang zu Wohnen, Essen und Lehrmaterial muss für alle Menschen gleichermaßen gewährleistet sein.

Bildung braucht… die adäquate Ausstattung unserer Bildungseinrichtungen und ihrer sozialen Infrastruktur, ohne dass die entsprechenden Finanzmittel an anderer Stelle fehlen.

Bildung braucht… Gerechtigkeit!

Ich finde: Faire Beschäftigungsverhältnisse sind Grundlage eines qualitativ hochwertigen Bildungssystems und spiegeln die Wertschätzung der Gesellschaft diesem gegenüber wider. Gute Bildungschancen sollten jedem Menschen in jeder Lebenslage offen stehen.

Bildung braucht… angemessene Löhne in Kitas, Schulen und Hochschulen und ein Ende der weitverbreiteten prekären Beschäftigung im Bildungsbereich. Die Höhe des BAföG darf weder von der Familie, dem Bildungsstand noch dem Alter abhängen.

Deshalb brauche ich ein einfaches, soziales, gerechtes, ausfinanziertes und frei zugängliches Bildungssystem! Deshalb braucht Bildung mich!

Weitere Informationen auf https://www.bildungbraucht.de

Raison

Das bundesweite Defizit im gesamten Bildungssystem liegt bei circa 57 Milliarden Euro, wie in einer GEW-Studie im Jahr 2011 berechnet wurde. Allein das Defizit im Bereich der Hochschulfinanzierung wird auf etwa 5,5 Milliarden Euro jährlich beziffert.

Seit der in den 1970er Jahren vermeintlich abgeschlossenen Bildungsexpansion sinken die relativen Ausgaben für Bildung beständig. Immer mehr Menschen sind Teil des Bildungssystems, ohne dass die notwendigen Mittel für eine vollständige und umfassende Ausfinanzierung bereitgestellt werden.

In allen Teilen des Bildungssystems zeigt sich die frappierende Unterfinanzierung, wobei die Ausprägungen sehr unterschiedlich sein können. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten: Insbesondere die schlechte personelle Ausstattung, die um sich greifende prekäre Beschäftigung und ein immenses Infrastrukturproblem.

All dies hat die Studien-, Lehr- und Arbeitsbedingungen über die Grenze des Zumutbaren hinaus geführt. Diese Unterfinanzierung ist eine Absage an die Intention der Bildungseinrichtungen, Grundlage für jegliche gesellschaftliche und demokratische Partizipation zu sein. Ohne angemessene Mittelausstattung wird dies bei weitem nicht für alle Menschen geleistet.

Von den Regierungen werden lediglich Placebolösungen angeboten. So entstand im Hochschulbereich 2005 die Exzellenzinitiative, welche nicht nur aufgrund ihrer proklamierten Zielsetzung umstritten ist, sondern auch faktisch die Finanzierungsdefizite im Hochschulsektor nicht beheben kann. Weder können die dort verteilten Mittel die jährliche Unterfinanzierung von 5,5 Milliarden Euro ausgleichen, noch werden sie egalitär verteilt.

Im Schulbereich verstricken sich seit Jahren 16 Bundesländer in nicht enden wollende Strukturdebatten ohne die finanziellen Missstände dieses Bereichs anzugehen. Auch die frühkindliche Bildung unterliegt zwar regelmäßig Diskussionen um die „Herdprämie”, wobei der Mangel an Krippenplätzen offensichtlich fehlender finanzieller Mittel der Kommunen geschuldet ist, eine Beseitigung der Missstände findet aber auch hier nicht statt.

Ausgaben für den Bildungsbereich sind durch die in den Verfassungen verankerten sogenannten Schuldenbremsen erheblich gehemmt. Die Politik kann ihren selbst gesteckten Zielen nach jetziger Sachlage nicht nachkommen. Das Ziel, zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Bildung zu investieren, kann selbst bei der aktuell für den Staat höchst günstigen Zinslage realistisch kaum erreicht werden. Die sogenannte Bildungsrendite, nach der sich Staatsausgaben für den Bildungsbereich volkswirtschaftlich gesehen um ein Vielfaches rentieren, wird vor allem bei derzeit niedriger Zinslage von der Schuldenbremse geradezu konterkariert.

Eine Befreiung von der Schuldenbremse kann daher eine Option zur kurz- und langfristigen Ausfinanzierung des Bildungswesens sein. Die gänzliche Abschaffung des Kooperationsverbots ist eine weitere notwendige Maßnahme, um die Bildungshaushalte der Bundesländer kurzfristig zu entlasten und einzelne regionale Bildungseinrichtungen nicht weiterhin zu gefährden.Der Bund muss vollumfänglich in die Finanzierung des Bildungswesens in Deutschland einsteigen.

Eine ausführliche Begründung finden Sie auf https://www.bildungbraucht.de

Merci pour votre soutien

Lien vers la pétition

Image avec code QR

Fiche détachable avec code QR

télécharger (PDF)

Actualités

  • Liebe Unterzeichner*innen der Petition Bildung braucht Priorität!

    Seit dem Start der Petition “Bildung braucht Priorität” im Juni ist viel erreicht worden. Durch die bundesweite gemeinsame Arbeit an Schulen und Hochschulen, auf Demonstrationen und Kundgebungen, bei Podiumsdiskussionen und Gesprächen mit Politiker*innen haben über 11.000 Menschen unsere Petition für bessere Bildung(sbedingungen) unterzeichnet. Ein Teil davon sind Sie!

    Auch nach der Bundestagswahl sind wir weiterhin aktiv. Die Verhandlungen zur Bildung einer großen Koalition deuten momentan auf weitere vier Jahre Stillstand in der Bundesbildungspolitik hin. Während entscheidende Fragen zur Finanzierung oder zu sozialen Aspekten des Bildungssystems in den Koalitionsverhandlungen... plus loin

Deutschland gibt pro Jahr lediglich 4,55% des BIP für Bildung aus und liegt damit deutlich UNTER dem EU Durchschnitt von 5 % - würden wir uns nur dem EU Durchschnitt anpassen wären das alleine schon 180 Milliarden jährlich - deutlich mehr als hier durch das Bündnis gefordert. Bildung und Forschung sind die langlebigsten und einzigen großen Ressourcen der Bundesrepublik - Deutschland ohne ausfinanzierte Bildung und Forschung hat keine Zukunft!

Ich bin grundsätzlich mit allen Punkten dieser Petition einverstanden, jedoch finde ich das Finanzierungskonzept nicht tolerierbar. Wir sollen unsere derzeitige Pro-Kopf Verschuldung von 25T? noch weiter anheben indem wir die Schuldenbremse lockern. Das ist keine zukunftsorientierte Denkweise. Laut einer Aussage von cpr-infotec besitzen die Deutschen im Schnitt 60T? Barvermögen. Hier ist genügend Geld welches solidarisch verwendet werden kann, aber wie Georg Schramm so schön sagte: "Wir leben nicht in einem wohlhabenden Land, sondern in einem Land der Wohlhabenden."

Contribuer à renforcer la participation citoyenne. Nous souhaitons faire entendre vos préoccupations tout en restant indépendants.

Promouvoir maintenant