Mit großer Sorge beobachten und erleben wir, dass Schüler*Innen aus benachbarten Kreisen (Hauptsächlich aber aus dem Nachbarkreis Altenkirchen) zunehmend vom Besuch weiterführende Schulen in Siegen ausgeschlossen werden oder künftig ausgeschlossen werden sollen.

Diese Praxis gefährdet die Bildungsgerechtigkeit, nimmt Familien die freie Schulwahl und belastet Kinder und Jugendliche zusätzlich u. a. durch lange Fahrtwege. Viele Schüler*Innen haben bereits eine enge Bindung zu Siegener Schulen aufgebaut oder möchten dort ihre schulische Laufbahn beginnen, weil das pädagogische Angebot, die Schulprofile, die Erreichbarkeit oder auch Geschwister dort für Sie ideal sind.

Wir fordern:

1. Die Beibehaltung der freien Schulwahl für Schüler*Innen aus Nachbarkreisen, insbesondere wenn pädagogische oder organisatorische Gründe (z.b ÖPNV-Anbindung, besondere Schulprofile, bereits Geschwister in Siegen) für eine Schule in Siegen sprechen.

2. Transparente Kriterien für die Aufnahme an Siegener Schulen-ohne pauschale Ausschlüsse aufgrund des Wohnortes, wie in der Vergangenheit bereits geschehen.

3. Ein Dialog zwischen den Kreisen und Städten, um langfristige Lösungen für grenzüberschreitende Schulbesuche zu schaffen-im Sinne der Kinder!