Region: Brühl
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Traffic & transportation

Brühl: Verkehrsinsel Otto-Wels-/Agnes-Decker-Straße

Petition is addressed to
Bürgermeister Dieter Freytag / Stadtrat Brühl

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  1. Launched May 2024
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Petition is addressed to: Bürgermeister Dieter Freytag / Stadtrat Brühl

Nach der Erstellung einer langgezogenen Verkehrsinsel auf der Otto-Wels-Straße in Höhe der Kreuzung Agnes-Decker-Straße ist eine unzumutbaren Verkehrssituation für die Bewohner des südlichen Wohnviertels um die Agnes-Decker-Straße und die Jakob-Sonntag-Straße entstanden.Um aus der Agnes-Decker-Straße kommend, nun nach Süden, beispielsweise zur nächstgelegenen Autobahnauffahrt (A553) zu fahren, muss man erhebliche Umwege in Kauf nehmen, da man aus dem gesamten Wohngebiet, sowohl aus der Agnes-Decker-Straße als auch der Günter-Krüger-Straße, nur noch nach rechts abbiegen kann:

  • Variante A: Aus der Agnes-Decker-Str. nach rechts abbiegen, satte 1,4 Kilometer länger zum Kreisverkehr Bonnstraße und zurück. Dabei zweimal an der Schule vorbei.
  • Variante B: Durch die verkehrsberuhigte Jakob-Sonntag-Straße, welche nicht für Durchgangsverkehr ausgelegt ist, auf die Alte Bonnstraße nochmal zurück zum Kreisverkehr Alte Bonnstraße, in diesem drehen und dann wieder Richtung Süden.
  • Variante C: Mitten auf der Otto-Wels-Straße hinter der Verkehrsinsel über die Bushaltestelle in zwei Zügen regelwidrig über die durchgezogene Linie wenden

Egal welche Variante man betrachtet, jede Einzelne ist unzumutbar und eine deutliche Verschlechterung zur vorherigen Situation, in der ein Linksabbiegen aus der Agnes-Decker-Str. noch möglich war und nie zu irgendwelchen Verkehrsproblemen geführt hat.

Hier wurde nun ein Schildbürgerstreich wie er im Buche steht produziert, indem man ein ganzes Wohnviertel von den Hauptverkehrsadern abschneidet. Eine offensichtliche Fehlleistung in der Verkehrsplanung.Im Sinne der Anwohner und Besucher, der Verkehrssicherheit und der Umwelt sollte diese Verkehrsinsel dringend korrigiert und ein Abbiegen nach links aus der Agnes-Decker-Straße heraus ermöglicht werden, indem entweder

  1. Die Verkehrsinsel ersatzlos entfernt wird, oder
  2. Die Verkehrsinsel entfernt wird und stattdessen eine Linksabbiegerspur eingerichtet wird, oder
  3. Aus der langen zwei kleine Verkehrsinsel werden, die ein Linksabbiegen aus der Agnes-Decker-Straße ermöglichen.

(Die Varianten 2 und 3 werden im weiteren etwas genauer erläutert)

Reason

Alle o.g. Forderungen & Hinweise sind bereits an die Stadt Brühl getragen worden. Die Begründung warum hier eine Verkehrsinsel ist und bleiben soll, verstärkt hingegen den Eindruck eines Schildbürgerstreichs und der Fehlplanung.

Zitat aus einer Antwort aus dem Bürgermeisterbüro:"Die Straßenverkehrsbehörden hatten mit der Regelung verhindern wollen, dass sich auf der stark befahrenen Otto-Wels-Straße und Alte Bonnstraße in Spitzenzeiten ein zu großer Rückstau bildet, wenn linksabbiegende Fahrzeuge die Fahrspur für alle nachkommenden Fahrzeuge blockieren. Auch die aus dem Baugebiet ausfahrenden Verkehre würden als Linksabbieger für einen Rückstau sorgen. Um ein unerlaubtes Linksabbiegen (und damit die Gefährdung anderer Fahrzeuge und Zufußgehenden) zu verhindern, wurde auf der Otto-Wels-Straße in Höhe der Ausfahrt Agnes-Decker-Straße die langgezogene Mittelinsel gebaut. Dies erfolgte jedoch keineswegs überraschend, sondern war seit langem bekannt.Richtig ist, dass dies leider Umwege mit sich bringt. Aber das Erschließungsgebiet ist von Kreisverkehren umgeben, und die kurze Strecke bis dorthin muss im Interesse der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer als zumutbar angesehen werden."

Otto-Wels-Straße ist nicht stark befahrenWer tatsächlich öfter in der Otto-Wels- und Agnes-Decker-Straße unterwegs ist, weiß hingegen, dass es hier keineswegs um eine so stark befahrene Straße handelt, dass einzelne linksabbiegende Autos häufig zu Rückstaus führen würden. Selbst tagsüber kommt oft minutenlang kein einziges Auto und 50 Meter weiter am Kreisvekehr muss ohnehin ein Halten eingeplant werden, da die Alte Bonnstraße tatsächlich stärker befahren ist. Und früher ohne lästige Verkehrsinsel gab es schließlich auch keinerlei Probleme.

Zwei bessere Alternativen vorgeschlagenAuch wenn die ersatzlose Entfernung der gesamten Verkehrsinsel die wahrscheinlich einfachste und sinnvollste Lösung wäre, wurden im Austausch mit der Stadt Brühl trotzdem 2 weitere, bessere Alternativen zur derzeitigen Situation vorgeschlagen, um die Bedenken und Anmerkungen der Stadt zu berücksichtigen.

Bessere Alternative 1: LinksabbiegerspurAber selbst wenn man diese Argumentation als valide ansehen würde, hätte statt der Verkehrsinsel einfach eine Linksabbiegerspur eingerichtet werden können. So wie es 100 Meter weiter auch auf der Alten Bonnstraße in die Pehler Hülle auch gemacht wurde. Die Otto-Wels-Straße ist an Stelle der Verkehrsinsel 10,20 Meter breit und damit sogar 20cm breiter als die markierte Stelle auf der Alten Bonnstraße. Wenn dies auf einer schmaleren, stärker frequentierten Landesstraße geht, muss dies auf einer Kreisstraße ja erst recht möglich sein.

Bessere Alternative 2: Einseitiges Linksabbiegen durch 2 VerkehrsinselnEine weiter alternative Möglichkeit ist, zwei kleine Verkehrsinsel einzurichten, dazwischen mit Fahrbahntrennern und Beschilderung so zu arbeiten, dass ein Linksabbiegen von der Otto-Wels-Straße auf die Agnes-Decker-Straße nicht möglich, aber eine Linksabbiegen von der Agnes-Decker-Straße auf die Otto-Wels-Straße möglich ist. Ein kurzer Umweg für die Linksabbieger auf der Otto-Wels-Straße in die Agnes-Decker-Straße zum Kreisverkehr Alte Bonnstraße und zurück von ca. 100 Meter ist sicherlich zumutbar, ein Umweg von 1,5 Kilometern für die Linksabbieger aus der Agnes-Decker-Straße auf die Otto-Wels-Straße hingegen nicht und sicherlich kein Anwohner wird dies tun.Und so führt diese Planung in der Otto-Wels-Straße dazu, dass täglich unzählige Fahrzeuge durch die verkehrsberuhigte Jakob-Sonntag-Straße geführt werden, was der deutlich kürzerer Umweg ist. Die Verkehrsbelastung der Jakob-Sonntag-Straße und damit das Risiko von Unfällen steigt dadurch erheblich und ist in der Konsequenz sicherlich deutlich gravierender als (wenn überhaupt) selten vorkommende Rückstaus durch einzelne Linksabbieger auf der Otto-Wels-Straße.

Keine Antwort mehr von der Stadt BrühlDiese beiden Alternativen zeigen auf, welche Lösungen es ohne Einschränkung für die Bewohner des "Erschließungsgebiets" gegeben hätte. Leider blieben diese Vorschläge bis heute unkommentiert, was man nur als Eingeständnis einer Fehlplanung interpretieren kann.

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Petition details

Petition started: 05/16/2024
Petition ends: 08/15/2024
Region: Brühl
Topic: Traffic & transportation

News

  • Lieber Unterstützer der Petition,
    folgende Nachricht erreichte mich vom Fachbereichsleiter 80 „Mobilität und Verkehr“:

    "Im Rahmen der regelmäßigen Verkehrsschauen im Stadtgebiet fand im letzten Jahr eine gemeinsame Verkehrsschau zwischen dem Rhein-Erft-Kreis, der Bezirksregierung Köln und der Stadtverwaltung zur K7 statt. Bei diesem Termin wurde die gesamte K7 begutachtet, also auch der Bereich, der aus Ihrer Sicht umgestaltet werden muss. Die Meinung seitens aller genannten Beteiligten ging jedoch in eine gänzlich entgegengesetzte Richtung: Die Verkehrsinsel auf der K7 soll verlängert und zusätzlich sog. „Leitboys“ aufgestellt werden, um das von Ihnen gewünschte Linksabbiegen bzw. widerrechtliches Wenden auf der K7 zu verhindern bzw. deutlich zu erschweren.

    Nachdem wir eine Stellungnahme des Rhein-Erft-Kreises zu Ihrer Petition angefragt haben, erhielten wir schriftlich noch einmal die Bestätigung, dass an der aktuellen Situation mit der Verkehrsinsel festgehalten wird. Lediglich ein Rückbau des gesamten Kreisverkehrs K7/L183 und die Herstellung eines signalisierten Knotenpunktes wären Anlass für einen Rückbau der Verkehrsinseln. Dies wird allerdings seitens der Stadtverwaltung ausgeschlossen.

    Insofern kommen für die beteiligten Akteure keine der drei von Ihnen vorgeschlagenen „Korrekturen“ für eine Umsetzung in Frage.
    Die Aussage, dass die Jakob-Sonntag-Straße nicht geeignet sei für die Durchfahrt zur Alten Bonnstraße ist fachlich so nicht richtig. Es handelt sich um einen verkehrsberuhigten Bereich mit der entsprechend vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit, die einzuhalten ist (in der Realität aber leider konsequent überschritten wird). Die im letzten Jahr dort gemessenen Verkehrsmengen sind allerdings völlig unproblematisch für eine Straße dieser Art und Form.

    Verkehrszählungen haben zwischenzeitlich im Rahmen der Erstellung eines Verkehrsgutachtens für Brühl-Schwadorf auch auf der K7 stattgefunden. Die tatsächlich gezählten Verkehrsmengen weichen leicht von der damaligen Prognose im Rahmen des B-Plans ab. Während man damals von 7.200 Fahrzeugen am Tag ausgegangen war, ergab die Zählung nun eine tägliche Kfz-Anzahl von 6.100. Diese Abweichung wird aber nichts an den o. g. Positionen ändern.

    Zusammenfassend sehe ich daher aktuell keine Perspektive an der aktuellen Verkehrsführung etwas zu ändern.

    Sollten Sie zu einzelnen Aspekten noch konkrete Rückfragen haben, können Sie sich gerne bei mir melden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    Henning Korte"

    Es wird also voraussichtlich alles noch schlimmer. Und das obwohl aus eigener täglicher Erfahrung das Linksabbiegen zu jeder Uhrzeit, höchstens mit kurzer Wartezeit problemlos möglich wäre - wenn diese Verkehrsinsel nicht dort wäre.

    Und somit erleben wir hier direkt vor Ort am eigenen Leib den bürokratischen Verwaltungs-Wahnsinn und die Geldverschwendung, die überall in Deutschland zu Frustration bei den Bürgern führt. Anstatt auf die betroffenen Anwohner zu hören und eine vernünfte Lösung zu finden, klammert man sich an Richtlinien, die irgendwo an einem Schreibtisch ausgedacht wurden, jedoch nicht zur individuellen Realität passen. Aber leider entwickelt sich dieser Staat (gemeint sind hier alle Verwaltungsebenen von der EU bis zur Kommune) in diese Richtung: Immer mehr Vorschriften, anstatt Freiheiten zu gewähren. Der Staat glaubt, immer alles besser zu wissen, und möchte unser Leben am liebsten bis ins kleinste Detail regeln.

    Ich bin inzwischen ratlos und frustriert. Wie kann man sich als Bürger gegen so eine Gängelung wehren? Wie kann man sich als Bürger gegen die an so vielen Stellen überbordenen Bevormundung durch den Staat zur Wehr setzen?
    Letztendlich bleibt wohl nur noch der Rat übrig, bei Wahlen auf allen Ebenen freiheitliche und in unserem Fall autofahrerfreundliche Parteien zu wählen, in der Hoffnung, dass diese dem Irrsinn in den Verwaltungen ein Ende setzen können.

    Es grüßt Euch
    Roland

    P.S. 4 der 8 angeschriebenen Parteien aus dem Brühler Stadtrat haben inzwischen auch geantwortet. Deren Stellungnahmen fasse ich in einer späteren Rundmail zusammen.
  • Liebe Unterstützer,

    am 24.10. wurden die 241 Unterschriften persönlich an Bürgermeister Dieter Freytag übergeben.

    In einem die sehr offenen Gespräch hat BM Freytag noch einmal die Gründe erläutert, warum die Verkehrsinseln installiert werden mussten: Es waren wohl Vorgaben einer übergeordneten Behörde damit das gesamte Wohngebiet überhaupt erschlossen werden darf. (Ob dies Landes-, Bezirks- oder Kreisbehörde war, ist leider nicht mehr beim Petitonsverfasser in Erinnerung.)

    Dies mag von einem Schreibtisch aus mit Blick auf Planungsunterlagen vielleicht richtig sein, jedoch in der Realität unseres Wohngebietes und der vergleichsweise geringen Verkehrsbelastung auf der Otto-Wels-Straße schlicht unangemessen. Die Anmerkung, dass hierdurch je nach Fahrtziel entweder unzumutbare Umwege oder unzumutbare Verkehrsleitungen durch verkehrsberuhigte Straßen für täglich hunderte Autos notwendig sind, hat Herr Freitag zwar verstanden, jedoch als zumutbar bezeichnet.

    Nichtsdestotrotz hat sich BM Freytag einen unserer Änderungsvorschläge, nämlich das Ermöglichen des Links-Abbiegens von der Agnes-Decker-Straße auf die Otto-Wels-Straße durch eine geteilte Verkehrsinsel, genauer angesehen und gesagt, dass wenn überhaupt dies eine Möglichkeit wäre. Er hat zugesagt, hat dass er an der Stelle eine Verkehrszählung durchführen lässt und dann, von hoffentlich positiven Zahlen untermauert, unseren Änderungsvorschlag bei der zuständigen übergeordneten Behörde vorbringen würde. Natürlich konnte er kann Erfolgsversprechen machen, da es unklar ist, ob die Behörde eine erst kürzlich errichtete Verkehrsinsel wieder abändern würde.

    Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Petition unserem Anliegen Gehör verschafft hat und zumindest die Prüfung eines Kompromisses zugesagt wurde. Hoffen wir nun, dass die weiteren Schritte wie versprochen durchgeführt werden und letzendlich vielleicht sogar zu einem positiven Ergebnis im Sinne unserer Petition führen.

    Vielen Dank nochmals für Ihre Unterschrift dieser Petition!
  • Hallo liebe Unterstützer,

    die Petition läuft nur noch wenige Tage. Nutzt die Zeit noch einmal, um Freunde und Bekannte darauf aufmerksam zu machen und weitere Unterschriften zu sammeln. Aktuell sind wir schon bei 230 Unterstützern!

    Viele Grüße
    Petition Brühl

die Kinder auf der Agnes-Decker-Straße sowie der Jakob-Sonntag-Straße geschützt. Des weiteren auch die Kinder der Gesamtschule, da durch eine Änderung weniger Autos morgens zu Schulbeginn diesen Weg fahren müssen. Viele Autofahrer drehen vorher unerlaubt, was wiederum das Risiko erhöht. Es ist nicht nachvollziehbar, dass irgendeine vor Jahren erstellte Planung, die sich nun offensichtlich als falsch herausstellt, wichtiger sein soll als die Gesundheit der Burger und insbesondere der Kinder

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