Deine ZUKUNFTSMENSA an der TU Chemnitz! Gemeinsam für eine nachhaltige Gastronomie!

Seit Jahren gehen Studierende und Mitarbeitende in der Mensa in Chemnitz ein und aus. Wenn wir uns nach Veränderungen umgucken, finden wir wenig.

Das möchten wir nicht hinnehmen, denn an allen Ecken und Kanten brauchen wir jetzt einen Wandel - und ja, auch in Chemnitz in der Mensa sollte endlich ein nachhaltiger und zukunftsorientierter Weg eingeschlagen werden!

Wir steuern seit Jahren auf einen prognostizierten Klimakollaps hin und die Politik nimmt das Problem nicht ausreichend ernst! Es passiert zu wenig um das 1,5 Grad Ziel einzuhalten und in vielen Ländern der Erde leiden Menschen schon jetzt unter den schweren Folgen des Klimawandels. 

Wir, die Students for Future Chemnitz und die NATUC (Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit) möchten gemeinsam mit DIR für eine nachhaltige und klimagerechte Mensa hier an der TU Chemnitz kämpfen! Unsere zwei Mensen und die Cafeteria am Uniteil Reichenhainerstraße sind alles andere als nachhaltig! Wir suchen vergeblich nach einer Auswahl an veganen Produkten und ordentlichen Angaben zu Fleischprodukten. Was hinter den Kulissen läuft ist undurchsichtig. 

Unterstützt durch einige Initiativen und studentische Vereine haben wir einen Forderungskatalog an die Leitung und Verantwortungsträger:innen der Mensa aufgestellt! 

Jetzt brauchen wir auch DEINE Unterstützung! Deine Unterstützung ist eine Stimme mehr, die eine Veränderung rund um die Verpflegungsstätten der Uni möchte. Mit zahlreichen Unterschriften können wir Druck ausüben und zeigen, dass wir eine große Masse an Studierenden, Mitarbeitenden und anderen Menschen sind, die hinter den Forderungen steht! 

Was wir fordern, kannst du hier lesen!

Wir streben langfristig an, dass sich die TU Chemnitz als Zero-Waste-Universität deklariert. Das Zero-Waste-Konzept bezieht sich sowohl auf die Reduzierung von Abfällen, als auch die Reduzierung von vermeidbarem Ressourcenverbrauch. Dies führt zu einem Übergang weg von Einwegprodukten hin zur ausschließlichen Nutzung wiederverwertbarer Produkte, beziehungsweise zum vollständigen Recycling von Abfällen.

CO2-Emissionen sind Treibhausgase, die durch die Verbrennung verschiedener kohlenstoffhaltiger Materialien entstehen. Diese Verbrennungsprozesse verursachen einen Ausstoß von großen Mengen an CO2, die sich in der Erdatmosphäre in stetig wachsender Konzentration anreichern. Der sogenannte Treibhauseffekt führt zu einer globalen Klimaerwärmung mit verheerenden Folgen für die Umwelt. Es ist also wichtig, ganz bewusst und verantwortungsvoll mit CO2-Bilanzen umzugehen, sie transparent darzustellen und im nächsten Schritt dadurch eine Verringerung der CO2-Emissionen pro Gericht zu erlangen. Wir fordern daher einer klare CO2-Bilanz-Darstellung jeden Produkts der Mensen und der Cafeteria. 

Die landwirtschaftliche Tierhaltung und damit der Konsum tierischer Produkte ist in hohem Maße für den Klimawandel verantwortlich. Laut FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN) fallen 14,5 % der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase auf die Tierwirtschaft zurück. Durch den global steigenden Fleisch- und Milchkonsum wird der Gesamtanteil landwirtschaftlicher Treibhausgase auf 50-80% ansteigen. Ein breites veganes und vegetarisches Angebot ist ein wichtiger Schritt, um eine klimafreundliche Ernährung attraktiver zu machen. (www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/fleisch-und-futtermittel.html)

 Leider müssen wir in den Mensen der Universität nach veganen und vegetarischen Gerichten suchen. Selten können sich Studierende und Mitarbeitende fleischlose Gerichte aussuchen, da es keine Alternativen gibt. 

Dass die europäische Fleischindustrie äußerst problematisch ist, sollte spätestens seit dem Tönnies-Corona-Skandal allen klar sein. Neben der unwürdigen Haltung und Schlachtung von Rindern, Schweinen und Co. werden Unmengen an Soja und Mais nicht etwa für vegane Ersatzprodukte, sondern für die Zucht und Mast von Tieren verbraucht. Dafür werden oft Wälder abgeholzt – mit enormen Auswirkungen auf unser Klima. 

Alle Fleischprodukte, die in den Mensen erworben werden können, müssen klar nach Haltung und Herkunft gekennzeichnet sein!