Petition richtet sich an:
Deutsche Telekom AG
Die Tarife Call&Surf via Funk beinhalten eine Drosselung der Geschwindigkeit auf maximal 384 kbps nach dem Verbrauch von maximal 30 GByte im teuersten Tarif. Damit sind diese Tarife (insbesondere auch für Familien mit mehreren Endgeräten) für bestimmte Dienste wie HD Streaming, Internetradio oder der Download größerer Dateien gar nicht oder nur eingeschränkt nutzbar, trotz gegenteiliger Werbung. Da die Nutzer dieser Tarife in der Regel weder die Möglichkeit haben den Anbieter noch die Technologie zu wechseln ist dies die einzige Möglichkeit, breitbandigen Internetzugang zu erhalte, doch gegenüber den Nutzern mit DSL/VDSL-Anschluss, welche alle Dienste ungedrosselt nutzen können, sind LTE-Nutzer damit als Internetnutzer zweiter Klasse diskriminiert. Deshalb müssen die Tarife an Call&Surf Comfort angepasst werden.
Begründung
Der Internetanschluss gehört mittlerweile zur Lebensgrundlage. Der diskriminierungsfreie Zugang zu allen Diensten und Inhalten des Internets muss für jedermann gleichermaßen garantiert sein. Die Versorgungsverpflichtung beinhaltet die technologieneutrale Versorgung mit Breitbandanschluss, durch die Tarifgestaltung bei LTE-zu-Hause sind aber die Bürger, die mit drahtloser Technologie versorgt werden, gegenüber den leitungsgebundenen stark benachteiligt. Auch wenn die Drosselung mit dem Nachkauf von Volumen umgangen werden kann, betragen die Kosten dann ein drei- oder vierfaches gegenüber den DSL-Tarifen. Die Begründung der Anbieter, bei LTE handele es sich ja um Mobilfunk, wo Drosseln üblich seien, trifft nicht zu. Denn diese Tarife sind schon dem Zweck nach nur für eine stationäre Nutzung, nicht für eine mobile, geeignet und werden von der Telekom als Festnetztarife vermarktet.