Bildung

Dürfen wir zulassen, dass Corona uns zukünftige Therapeuten wegnimmt?

Petition richtet sich an
Bundesgesundheitsministerium
119 Unterstützende 118 in Deutschland

Sammlung beendet

119 Unterstützende 118 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juli 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 21.04.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Wir wollen eine Anpassung des Gesetzes über Berufe in der Physiotherapie bewirken. Konkret beziehen wir uns auf die Regelung, dass Unterbrechungen, i.d.R. Krankheitstage, eine Gesamtdauer von 12 Wochen sprich 60 Tagen nicht überschreiten dürfen. Praktisch folgt bei Überschreitung der Fehltage ein Härtefallantrag, in dem die Abwesenheitsgründe belegt werden müssen und mit dem über eine Zulassung zu den Abschlussprüfungen entschieden wird. Unter den Arbeitsbedingungen während der Pandemie sind die Belege teils schwer zu erbringen, da Regelungen oft geändert, unterschiedlich umgesetzt oder nachträglich eingeführt wurden. Es entsteht für Auszubildende und Schulleitung viel Arbeitsaufwand, die Nachweise zu erbringen. Die kommenden Abschlussjahrgänge werden sich wahrscheinlich in einer ähnlichen Situation befinden, sodass eine Anpassung der Fehlzeiten oder der Härtefallverfahren sinnvoll erscheint.

Begründung

Dürfen wir zulassen, dass Corona uns zukünftige Therapeuten wegnimmt?

 

Wir meinen NEIN!

Darum plädieren wir für eine zeitweise Anpassung der Fehlzeitenregelung. In der aktuellen Situation erscheinen die 60 erlaubten Fehltage unangemessen. Mit dem Überschreiten der 60 Tage wird die Zulassung zur Abschlussprüfung erschwert bis verwehrt.

In der aktuellen Situation sind 60 Fehltage schnell erreicht. Zu Beginn der Coronapandemie wurden wir aufgefordert, mit jeglichen Erkältungssymptomen zu Hause zu bleiben. Nach den Impfungen waren viele 2-5 Tage nicht arbeitsfähig. Zwischenzeitlich mussten wir als Kontaktperson mehrere Tage auf ein PCR-Testergebnis warten und durften nicht auf der Arbeit erscheinen. Die Eltern unter uns müssen bei ihren infizierten Kindern zu Hause bleiben. Und schließlich infizieren und reinfizieren wir uns mit dem Coronavirus. Jede Infektion ist mit rund 10 Krankheitstagen anzurechnen, wenn man die Akutphase wirklich auskurieren möchte, um langfristige Folgen zu vermeiden.

Dies alles ist zudem mit einem erhöhten Stresslevel als Mitarbeitende im Gesundheitssystem verbunden. So wird die Anfälligkeit für alle anderen kursierenden Krankheiten erhöht.

Trotz alledem haben wir versucht, alles Versäumte nachzuholen. Wir haben zusätzlich versucht, alle praktischen Übungszeiten, die uns durch die zeitweise Schulschließung und zwei Semester 50% Homeschooling-Anteil genommen wurden, nachzuholen. Dadurch ist ein enormer Mehraufwand entstanden, den alle bestmöglich gemeistert haben.

Jetzt am Ende der Ausbildung und eigentlich auch am Ende unserer Kräfte sehen sich viele mit der Fehlzeitengrenze konfrontiert. Wir möchten die Anstrengungen und den Einsatz aller Auszubildenden in den letzten gut zwei Jahren unter den Bedingungen der Coronapandemie honorieren! Sie sollen nicht bestraft und aufgrund von Fehlzeiten vorab von den Abschlussprüfungen ausgeschlossen oder mit Härtefallanträgen zusätzlich belastet werden. So werden in diesem und den nächsten Abschlussjahrgängen zukünftige Therapeuten am Abschluss ihrer Ausbildung gehindert. Nur durch eine Begrenzung auf 60 Fehltage, die unter den aktuellen Ausbildungsbedingungen unangemessen erscheinen.

Darum plädieren wir für eine zeitweise Aussetzung der Fehlzeitenregelung!

 

 

Abschlussjahrgang der Schule für Physiotherapie, Bildungsakademie Gesundheit Nord, Bremen

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jantje Schwark aus Bremen
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten


  • openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen,
    das Team von openPetition

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