233 signatures
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Petition is addressed to: Landrat Christian Dusch
Liebe Bewohner/innen,
hiermit starte ich mit einer Petition für eine eingezäunte Hundeweise,
optimal mit Agility-Elementen in Rastatt.
Reason
In der Stadt Rastatt gibt es einige Hundewiesen, leider ist keine davon eingezäunt. Es gibt hier auch sehr viele Hundehalter, die mehrmals täglich mit ihren Fellnasen spazieren gehen. Interessante Riechlandschaften und soziale Kontakte sind für Hunde sehr wichtig, so wie Austausch und Kommunikation untereinander für ihre Besitzer. Diese wichtigen Punkte können nicht erfüllt werden, wenn der Hund, aus unterschiedlichen Gründen (z.B. Jagdinstinkt, Angst usw.) an der Leine bleiben muss.
Meine Argumentation sind die folgenden Unterpunkte:
1. Soziale Interaktion:
Eingezäunte Hundewiese bietet Hunden die Möglichkeit, soziale Kontakte und Freundschaften zu knüpfen.
2. Kontrolle von Hunden:
Auf einer Hundewiese können Hunde ohne Leine laufen, was für die Ausbildung und das Training von Hunden wichtig ist.
3. Sicherheit:
Eingezäunte Freilauffläche bietet einen sicheren Ort, an dem Hunde ohne Leine spielen und toben können, ohne sich in Gefahr zu bringen und dabei andere Menschen zu stören oder zu belästigen.
4. Stressabbau:
Fehlende Beschäftigung und Bewegung kann schnell zu Frust bei Hunden führen und mit der Zeit auch zu dauerhaften Stress. Vierbeiner können auf Hundewiese Dampf ablassen und Stress abbauen. Dies kann dazu beitragen, unerwünschtes Verhalten zu reduzieren.
5. Gesunde Bewegung:
Körperliche Aktivität und Kopfbeschäftigung helfen den Hunden ihre Intelligenz zu entwickeln. Gemeinsames Training und Überwindung von Hindernissen verstärkt die Verbindung zwischen Hunden und ihren Besitzern.
Eine Hundewiese mit Agility-Elementen könnte auch sehr hilfreich für die Hundehalter sein, die sich die Kurse in den Hundeschulen nicht leisten können.
6. Gemeinschaftsbildung:
Hundewiese fördert die Bildung von Hundebesitzer-Gemeinschaften. Menschen können sich treffen, Erfahrungen austauschen und Unterstützung finden.
Geben wir den Vierbeinern und ihren Besitzern eine Chance für einen stressfreien Alltag, mehr Freiheit und neue Freundschaften!
Wenn sie gleicher Meinung sind und sich angesprochen fühlen, lassen Sie unten ihre Unterschrift!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Justyna Gowik
Petition details
Petition started:
03/23/2024
Collection ends:
06/22/2024
Region:
Rastatt
Topic:
Animal rights
News
-
Aus den nachfolgend genannten Gründen lehnt die Stadt eine eingezäunte Hundefreilauffläche ab.
In drei Rastatter Grünanlagen sind bereits Hundewiesen ausgeschildert, auf denen die Leinenpflicht aufgehoben ist. Wesentliche Voraussetzung zur Nutzung der Wiesen sind gehorsame Hunde.
Eingezäunte Hundefreilaufflächen unterscheiden sich von Hundewiesen natürlich durch die Einzäunung, die baurechtlich genehmigungsfähig sein muss, und durch eine intensivere Nutzung der Fläche, die nach den Erfahrungen anderer Städte mit mehr Hundegebell und einer deutlichen Strapazierung der Böden einhergeht. Findet sich keine engagierte Interessensgruppe oder gar ein Verein, der die Pflege der Anlage unterstützt, entstehen der Stadt höhere Pflegeaufwendungen um z. B. die aufgegrabenen Löcher regelmäßig zu verfüllen.
Die Einzäunung ist nur in öffentlichen Grünanlagen im Innenbereich zulässig, soweit keine naturschutzfachliche Genehmigung erforderlich ist. Im Außenbereich und dazu dürfte in Rastatt auch der gesamte Murgbereich zählen, sind Einzäunungen i. d. R. unzulässig, sofern sie nicht in Verbindung mit einer privilegierten Nutzung (z. B. einem Bauernhof) stehen. Das ist bei Hundewiesen nicht der Fall.
Das Hundegebell wird als Freizeitlärm betrachtet und muss somit der Freizeitlärmrichtlinie genügen. Die Lärmentwicklung sollte nicht unterschätzt werden und deswegen ein angemessener Abstand zu Wohnbebauung eingehalten werden.
Am Beispiel von Karlsruhe wird die Problematik einer eingezäunten Hundefreilauffläche deutlich. Dort wurde in der Hildapromenade ein auf zwei Jahre angesetzter Versuch mit einer eingezäunten Hundefreilauffläche nach wenigen Wochen abgebrochen wegen Anwohnerbeschwerden über den Lärm. Dann wurde eine alternative Testfläche in der Günther-Klotz-Anlage beim Kühlen Krug an der Alb gefunden, die alle Voraussetzungen (öffentliche Grünanlage, 150 m Abstand zur nächsten Wohnbebauung und die eigentliche Grünanlage für Erholungssuchende ohne Hund ist in unmittelbarer Nähe) erfüllt.
Durch eine Hundefreilauffläche wird der Boden sehr strapaziert, so dass schon nach kurzer Zeit keine Vegetationsdeckung mehr vorhanden ist und zahlreiche Grabelöcher entstehen, die in Karlsruhe ehrenamtlich verfüllt werden. Vorhandene Bäume müssen ggfls. wie in Karlsruhe durch weitere Zäune vor Angrabungen geschützt werden.
Die öffentlichen Parkanlagen im Innenbereich in Rastatt sind aus wenigstens einem der folgenden Gründe nicht für eingezäunte Hundefreilaufflächen geeignet:
- die nächste Wohnbebauung ist zu nahe (im Grünzug in der Rheinau-Nord ist an der breitesten Stelle nur ein Abstand von 80m zwischen den Häusern)
- die Einzäunung schränkt die reguläre Nutzung der Grünanlage ein
Fragen zu erhöhtem Parkdruck in der Nachbarschaft wegen der Attraktivität und die tatsächliche Bezifferung der städt. Folgekosten sind noch nicht berücksichtigt.
In Stadtrandlage empfehlen sich in der Kernstadt auch keine Flächen, da die meisten Randflächen in Schutzgebieten liegen und / oder ackerbaulich genutzt sind. Die Ausweisung einer Hundewiese (ohne Zaun) im Osten des Segelflugplatzgeländes wurde von der Unteren Naturschutzbehörde abgelehnt. Für eine Umnutzung solcher Flächen zu einer eingezäunten Hundefreilauffläche wäre zudem der Flächennutzungsplan zu ändern und ein Bebauungsplan aufzustellen. Letzterer ließe sich nach Auffassung des Fachamtes nur schwer städtebaulich begründen.
Debate
No CONTRA argument yet.