Sammlung beendet
Wir fordern die Stadt Marburg auf, sich den Bedürfnissen der vielen Hundebesitzern der Stadt und Umgebung anzunehmen und eine eingezäunte Hundewiese mit ganzjährig, offener Besuchsregelung in angemessenen, sicheren Rahmen zur Verfügung zu stellen.
Begründung
Wir wünschen uns eine gut erreichbare, eingezäunte Hundewiese in Marburg.
Hunde brauchen regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen. Dieser Kontakt sollte den Hunden ganzjährig in einem angemessenen, sicheren Rahmen ermöglicht werden.
Sicher bedeutet, dass die Hundewiese entsprechend eingezäunt ist!
Begründung
Es gibt eine Vielzahl von Argumenten, die für die Einrichtung einer Hundewiese sprechen, wie zum Beispiel:
1. Hunde als sozialer Partner
Hunde sind der beste Freund des Menschen. Sie trösten, spendet uneingeschränkt Liebe und helfen bei Depressionen, sorgen für körperliche Aktivität und sozialen Austausch mit anderen Hundebesitzern, sie helfen also auch gegen Einsamkeit. Psychische Krankheiten und Einsamkeit nehmen stetig zu. Hunde helfen zuverlässig, wertungsfrei und sind ein großer Beitrag zur Gesundheitsförderung.
Auch Hunde haben Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen.
2. Inklusion
Viele schwerbehinderte Menschen in Marburg haben einen Assistenzhund oder Hund. Marburg als Hauptstadt der Blinden kann nicht die Augen vor den Bedürfnissen seiner schwerbehinderten Mitbürgern verschließen. Diese Menschen sind oft medizinisch auf die Hilfe eines Assistenzhundes angewiesen. Zudem sind diese auf Flächen angewiesen, die gut zu erreichen sind. Viele Schwerbehinderte in Marburg sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.
Gerade für Arbeitshunde ist ein sicherer Auslauf notwendig und zweckmäßig, um eine weiterhin gut funktionierendes Sozialverhalten des Hundes zu gewährleisten. Auch ist es sehr sinnvoll, bestimmte Trainingseinheiten mit dem Hund stets zu wiederholen und zu üben, damit das Ausbildungsniveau des Hundes erhalten bleibt. Nicht nur Blindenhunde, sondern alle Assistenzhunde profitieren von einer Hundewiese.
3. Artgerechte Haltung mit ausreichend Bewegung
Hundewiesen bieten ausreichend Platz für Hunde, um herumzulaufen, zu rennen und zu spielen. Diese Bewegung und dieser Kontakt unter Artgenossen ist wichtig für die körperliche und mentale Gesundheit der Hunde.
4. Vermeidung von Konflikten
Durch die Bereitstellung einer Hundewiese wird vermieden, dass Hunde in Marburg in Bereichen spielen, in denen sie auf Menschen treffen, die sich unwohl fühlen.
Auch in den Wäldern gibt es lange Zeiten mit Leinenpflicht und wir Hundebesitzer möchten Flora und Fauna nicht stören. Viele Jäger und Förster freuen sich, wenn die Hunde aus den Wäldern rauskommen und in dem kontrollierten Umfeld einer Hundewiese hineinkommen.
5. Stressabbau
Hunde können auf Hundewiesen Dampf ablassen und Stress abbauen. Dies kann dazu beitragen, unerwünschtes Verhalten zu reduzieren.
6. Erziehung der Hunde
Ein Hund mit gutem Grundgehorsam ist das Ideal aller Hundebesitzer. Davon profitieren alle Menschen. Ein gut erzogener Hund bietet allen Sicherheit und sorgt für ein entspanntes Miteinander.
Kinder, Senioren, Menschen mit Angst vor Hunden freuen sich, wenn Hundebesitzer ihren Hund entsprechend führen und kontrollieren können, also eben gut erzogen sind. Gut erzogene Hunde machen allen Spaß.
Hundewiesen bieten Hunden die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen, mit anderen Hunden zu spielen und zu interagieren. Dies fördert die soziale Entwicklung und das Wohlbefinden der Tiere.
Eine Hundewiese bietet Raum, um den Hund sicher und gezielt zu trainieren.
Hundetrainer können bei Bedarf dort gezielt Hilfe anbieten.
7. Gemeinschaftsbildung
Hundewiesen fördern die Bildung von Gemeinschaft unter Hundebesitzern. Menschen können sich treffen, Erfahrungen austauschen und Unterstützung finden.
Allgemein bauen sozialverträgliche Hunde Brücken zu vielen Menschen. Austausch findet statt. Freundschaften werden aufgebaut.
8. Kontrolle von Hunden:
Auf Hundewiesen können Hunde ohne Leine laufen, was für die Ausbildung und das Training von Hunden wichtig ist.
Diese Argumente zeigen, dass Hundewiesen nicht nur für Hunde, sondern auch für die Gemeinschaft und die Tiergesundheit von Vorteil sind.
Wenn man von derzeit 3.000 Hunden in Marburg ausgeht, deren Besitzer mindestens 60 Euro Hundesteuer pro Jahr entrichten, dann hat die Stadt Marburg nur durch uns Hundebesitzern beachtliche Mehreinnahmen in Höhe von 180.000 € jährlich.
Wir sind keine kleine Gruppe. Wir zählen!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Ihre Bürgerinitiative aus Marburg
Link zur Petition
Debatte
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