Energiewirtschaft - Energieeinsparverordnung

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutschen Bundestag
159 Unterstützende 159 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

159 Unterstützende 159 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Der Deutsche Bundestag möge beschließen ...Die Energieeinsparverordnung (EnEV) grundsätzlich zu überdenken, bzw. sie durch andere politische Mittel zu ersetzen. Z.B. Durch eine Energiesteuer: Ausgehend von einem einheitlich festgelegten Grundverbrauch pro Person wird Minderbedarf belohnt und Mehrbedarf bestraft. Der Bedarf kann sehr leicht anhand der gefahrenen bzw. geflogenen Kilometer und der verbrauchten Kilowattstunden festgestellt werden.

Begründung

Damit liegt es allein in der Entscheidungsgewalt des Bürgers, welche Maßnahmen er treffen möchte, um Energie einzusparen, jede Bemühung wird in gleichem Maße belohnt. Intelligente, ganzheitliche Lösungen für ein energetisch optimiertes Bauen mit Augenmaß werden auch auf diesem Wege unterstützt. Die bisherigen politischen Maßnahmen zur Energieeinsparung sind leider nur wenig ganzheitlich gedacht, greifen punktuell Aspekte auf, während andere unberücksichtigt bleiben. Hierin spiegeln sich deutlich wirtschaftliche Einzelinteressen wieder, die die politische Meinungsbildung für Ihre Zwecke missbrauchen. So ist insbesondere die bisher ehrgeizigste Norm, die Energieeinsparverordnung (EnEV), in erster Linie ein Konjunkturprogramm für Bauwirtschaft und Dämmstoffindustrie. In der Praxis ist dieses Instrument aus mehreren Gründen fragwürdig ?hier nur die wichtigsten: 1. Wichtige Stellschrauben auf Ebene der Stadtentwicklung mit Bebauungsdichte, Erschließung, Verkehrsplanung etc. bleiben unberücksichtigt. 2. Die Verordnung greift viel zu detailliert in die Bauausführungsplanung ein. Thema Überregulierung 3. Eine hochgedämmte und luftdichte Gebäudehülle, wie sie die Norm anstrebt, erfordert eine technische Be- und Entlüftung. Dies ist aufwendig und teuer. Der Raumbedarf für Installationen ist erheblich und kann insbesondere bei Altbauten nur unter erheblichen Umbaumaßnahmen realisiert werden. 4. Die Dämmwirkung steigt nicht proportional mit der Dämmstärke an! Die nach EnEV erforderlichen Dämmstoffschichten sind daher vollkommen überzogen und unwirtschaftlich! 5. Bei der am meisten verbreiteten Bauart, dem Wärmedämmverbundsystem, kommen einige weitere Problempunkte hinzu. Hier nur die wichtigsten: - Erhöhte Staubbindung bzw. Pilz- und Algenbildung auf der Oberfläche, da Oberflächentrocknung verzögert ist. - Dämmungen aus Kunststoffschäumen sind brennbar! Es besteht erhöhte Gefahr des Brandüberschlags. - Die Dämmschichtdicke verändert die proportionale Ordnung von historischen Fassaden erheblich! Wesentliche Gestalteigenschaften der Wandoberfläche (Fensterbreite, Gesimse, Fassadenrelief, Oberflächenstruktur) gehen verloren. Die bisherigen Auswirkungen der Energieeinsparverordnung insbesondere auf modernisierte Altbauten sind in bautechnischer und ästhetischer Hinsicht als eindeutig negativ zu werten. In seltenen Ausnahmefällen agieren die involvierten Planer mit Augenmaß und finden zu akzeptablen Lösungen, die sich aber häufig schon außerhalb der Norm bewegen. Auch ungeachtet dieser verheerenden Wirkungen ist die EnEV ungeeignet, weil sie Lösungswege festschreibt und das eigentliche Ziel dabei aus der Sicht gerät. In erster Linie geht es darum, den Energieverbrauch jedes Einzelnen zu reduzieren. Warum setzen wir nicht genau an diesem Punkt an?

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Pet 1-17-09-751-037116Energiewirtschaft
    Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 06.06.2013 abschließend beraten und
    beschlossen:
    Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden
    konnte.
    Begründung
    Mit der Petition wird eine Änderung oder der Ersatz der Energieeinsparverordnung
    gefordert.
    Zur Begründung des Anliegens wird vorgetragen, dass ausgehend von einem
    einheitlich festgelegten Grundverbrauch an Energie pro Person Minderbedarf belohnt
    und Mehrbedarf bestraft werden solle. Der Verbrauch sei sehr leicht anhand
    gefahrener oder geflogener Kilometer und verbrauchter Kilowattstunden
    festzustellen. Jeder Bürger könne über seine Maßnahmen zur Energieeinsparung
    entscheiden und jede Bemühung würde so gleichermaßen... weiter

Wärmedämmung unter Umweltschutzaspekten ist schon eine Luftnummer, da ausgewaschene Biozide und Fungizide die Umwelt ähnlich stark belasten wie die 'moderne' Landwirtschaft. Das wir aber die Ausstattung unserer Wohngebäude mit Brandbeschleuniger subventionieren ist grob fahrlässig.

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