Die Gemeinde Jesteburg plant zwischen den Straßen Lüllauer Straße und Am Allerbeek direkt angrenzend an den Friedhof, inkl. auf der Friedhoferweiterungsfläche, ein etwa 10 Hektar großes Gewerbegebiet. Das Gewerbegebiet würde den Friedhof, unter Einbeziehung der bisherigen Acker- und Grünlandflächen bis zur Parkkehre in Richtung Lüllau und des Straßenverlauf vollständig umschließen.
Der Kirchenvorstand der Ev.-luth. St.-Martins-Kirchengemeinde Jesteburg hat seine starken Bedenken bereits im Vorfeld den Fraktionsvorsitzenden, der im Jesteburger Gemeinderat vertretenen Parteien, wie folgt mitgeteilt:
„Wir sehen die Qualität des Neuen Friedhofs im Falle einer noch höheren Gewerbedichte in der direkten Nachbarschaft derart reduziert, dass wir eine Erweiterung des Gewerbegebietes nicht befürworten können. Zum einen üben die gewerbegebiets-typischen Geräusch-Emissionen aus dem Gebiet heraus eine negative Wirkung auf den Friedhof aus. Die angedachten Grundstücksflächen zwischen 5.000 und 7.000 m² lassen auf große gewerbliche Betriebe schließen. Zum anderen ist die zu erwartende deutlich höhere Verkehrsbelastung auch durch Schwerlastverkehr auf den umliegenden Straßen anzuführen, die die Friedhofsruhe erheblich stören würde. Weiterhin kommt es schon heute zu Problemen bei größeren Beerdigungen, da die Parkplätze für den Friedhof von den Mitarbeitern der anliegenden Betriebe belegt werden. Bei einem Ausbau des Gewerbegebiets wird es dann nahezu unmöglich für Angehörige und auch gehbehinderte Besucher des Friedhofs eine angemessene Parkmöglichkeit zu finden. Zu guter Letzt würde der Friedhof im Falle der Erweiterung von drei Seiten von GE-Flächen und im Süden durch die Lüllauer Straße umringt sein. Dies entspricht keiner respektvollen Ehrfurcht den Toten und deren Angehörigen gegenüber. Friedhöfe müssen ein Ort der Ruhe und des Friedens bleiben. Wir bitten um Beachtung und sorgfältige Abwägung.“
Leider blieben diese Bedenken auf der letzten Sitzung des Bauausschusses am 13. Mai, trotz des erneuten Vortragens, ungehört. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten an der eigentlich öffentlichen Sitzung nur sehr wenige Bürger teilnehmen; vielen wurde der Einlass verwehrt und sie mussten unverrichtete Dinge wieder umkehren. Für eine öffentliche Sitzung schien die Beteiligung der Öffentlichkeit damit deutlich in Frage gestellt zu sein.
Der Bauausschuss empfahl auf dieser Sitzung, mit den Stimmen der CDU und SPD, die mehr als Verdoppelung der Fläche des Gewerbegebiets „Am Allerbeek“. Der Verwaltungsausschuss war Mitte Mai dieser Empfehlung gefolgt. Dieses hat zur Folge, dass das Gewerbegebiet, wenn es wie geplant umgesetzt wird, ohne jeglichen Abstand, im Westen direkt an die Grundstücksgrenze des Friedhofes anschließt und dass der Friedhof mitten in einem Gewerbegebiet liegt.
Der Kirchenvorstand spricht sich für die Wahrung der Friedhofsruhe Am Allerbeek, durch den Erhalt der Friedhofserweiterungs- und der angrenzenden Acker- und Wiesenflächen sowie der nach Osten angrenzenden Waldfläche, aus. Wenn auch Sie den Erhalt der Friedhofsruhe und uns unterstützen möchten, bitten wir Sie sich durch Unterzeichnung dieser Petition unserem Einwand anzuschließen.
Es liegen auch Unterschriftenlisten in der St. Martinskirche bzw. im Kirchenbüro aus.
Ihr Kirchenvorstand Ev.-luth. St.-Martins-Kirchengemeinde Jesteburg
Reason
Der "Neue Friedhof Am Allerbeek" in Jesteburg soll ein Ort der Ruhe und des Friedens bleiben, so dass eine respektvolle Ehrfurcht den Toten und deren Angehörigen gegenüber weiterhin möglich ist.
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on 13 Feb 2021
ja und das sofort.
on 09 Jan 2021
Das Gewerbegebiet mit den geplanten Grundstücksausweisungen werden die Friedhofsruhe erheblich beeinflussen und angespannte Verkehrssituation am Friedhof zusätzlich verschärfen.
on 07 Sep 2020
Der Erhalt des Friedhofes mit seiner jetzigen Ruhe und Möglichkeit zur Besinnung und Trauer ist unabdingbar. Wir in Jestegburg sollten respektvoll gegenüber den Toten und Angehörigen vorgehen.