Region: Mainz
Bildung

Erhalt der Stelle von Herrn Bruns in der Indologie der Johannes Gutenberg - Universität Mainz

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Univ.-Prof. Dr. Stephan Jolie,
85 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

85 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Seit gestern (28. März 2017) wissen wir, dass die Stelle von unserem hoch geschätzten Dozenten Herr Bruns ab Freitag (31. März 2017) ausläuft und nicht mehr verlängert werden soll. Wir möchten, dass Herr Bruns dem Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien in der Abteilung für Indologie an der Universität Mainz auch in Zukunft erhalten bleibt und bitten daher um eine Verlängerung seines Vertrages.

Begründung

Seit 5 Jahren ist Arnd Bruns, M.A. am ehemaligen Institut für Indologie, nun Abteilung für Indologie am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien, an der Universität in Mainz beschäftigt. Sieht man sich die Veranstaltungen in der Indologie an, so wird schnell klar, dass kein Student während seines Indologie Studiums an Herrn Bruns vorbeikommt: er unterrichtet Hindi, Hindi Lektüre, Islam in Südasien, Indische Literaturen und zusätzlich noch Urdu. Jedem Studierenden, der Herrn Bruns im Unterricht erleben darf, wird schnell klar, dass es sich für ihn nicht nur um einen Beruf, sondern um eine Berufung handelt. Er ist Experte auf seinem Gebiet, da er durch seine Kenntnisse der arabischen Sprache und des Kulturraumes Kompetenzen mitbringt, die über die der klassischen Indologie hinausgehen. Zudem zeigt er stets auch Interesse daran, dass alle Studierenden nicht nur verstehen, was gerade gesagt wird, sondern auch rege an den Aufgaben, Diskussionen oder Besprechungen teilnehmen. Kurz gesagt: Herr Bruns’ Art trägt maßgeblich dazu bei, dass die Studierenden so viel wie möglich aus den Seminaren mitnehmen können und menschlich ist er für die Studenten nicht zu ersetzen. Über den Unterricht und seine eigene Forschungsarbeit hinaus, betreut er außerdem die abteilungseigene Bibliothek und ist zusätzlich auch bei allen weiteren Anliegen der Studierenden höchst engagiert. Außerdem wird Herr Bruns in der Indologie dringend für die Lehre im kommenden Semester benötigt. Als "kleines" Fach hat die Indologie zwar im Verhältnis zur Zahl der Studierenden überdurchschnittlich viele Lehrkapazitäten, allerdings sind diese dennoch knapp bemessen, wenn es darum geht, für alle sechs Semester des BA-Studiengangs ein ausreichendes Studienprogramm zusammenzustellen. Und das, obwohl der Lehrplan bereits so konzipiert ist, dass Studierende mehrfach (im Falle der Hindi-Lektüren mindestens vier Semester lang) die gleiche Veranstaltung besuchen. Dementsprechend gibt es keine Parallelveranstaltungen, die gestrichen werden könnten. Die einzige Wahlmöglichkeit, die die Studierenden der Indologie im Laufe ihres Studiums haben, ist die Möglichkeit statt Hindi Singhalesisch zu lernen. Hier muss berücksichtigt werden, dass Studierenden nicht zugemutet werden kann, ihr Studium von vorne zu beginnen, da die begonnene Sprache nicht mehr angeboten wird und somit ein Bestandschutz besteht. In diesem Kontext weisen wir darauf hin, dass für das kommende Semester ohnehin nur aufbauende Veranstaltungen für Singhalesisch vorgesehen sind und diese aus genannten Gründen rechtlich angeboten werden müssen – abgesehen davon dass sprachliche Vielfalt auch ein Qualitätsmerkmal ist, das nicht nur uns Studierenden, sondern auch dem Institut und der Johannes Gutenberg-Universität zugute kommt. Zusatzangebote werden - wenn überhaupt - meist ehrenamtlich angeboten, wie z.B. die BengaliEinführung, die von einem pensionierten Bengali-Muttersprachler gegeben wird. Die einzige unter allen für das kommende Semester geplanten Veranstaltungen, auf die das Institut nach dem derzeitigen Studienverlaufsplan überhaupt verzichten darf, ist Urdu - eine Veranstaltung die Studierende zusätzlich oder statt einer Hindi-Lektüre besuchen können - und die von Herrn Bruns und Frau Degener mit jeweils einer halben Semesterwochenstunde unterrichtet wird. Die Streichung des Urdu-Seminars wäre für viele der Studierenden, die geplant haben, ihre Kenntnisse aus dem vergangen Sommersemester nun zu vertiefen, ein großer Verlust. Aber vor allem würde diese Kürzung den Bedarf nur um eine einzige Wochenstunde Unterricht reduzieren, von der bereits die Hälfte (durch Frau Degener) ohnehin unbezahlt unterrichtet wird. Dementsprechend ist fraglich, wie das Institut den Wegfall von den 4 Wochenstunden, die Herr Bruns regulär unterrichtet, kompensieren soll. Doch selbst falls für die Veranstaltungen, die momentan von Herr Bruns gehalten werden, noch Kapazitäten anderer Lehrender freigemacht werden könnten, wäre der Erhalt seiner Stelle langfristig für die Indologie wichtig. Spätestens wenn unser Institutsleiter Univ.-Prof. Dr. Konrad Meisig in Rente geht und die Stelle wie geplant zur Kosteneinsparung für mindestens ein Jahr unbesetzt bliebe, kämen auf das Institut weitere Engpässe zu. Falls dann beide Stellen unbesetzt wären, sieht der Fachschaftsrat der Indologie hier die Gewährleistung eines qualitativ hochwertigen Studiums der Indologie bereits in naher Zukunft nicht mehr gegeben. Die Stelle von Herrn Bruns muss erhalten und mit ihm besetzt bleiben, da sie überaus wichtig für die Studierenden, die Gestaltung des Unterrichtes und der gesamten Abteilung für Indologie ist. Im Sinne der Vielfältigkeit und ob des besorgniserregenden Schwundes an Instituten und Abteilungen für Indologie in ganz Deutschland (trotz der immer größer werdenden Rolle, die das Schwellenland Indien global einnimmt) plädieren wir, der Fachschaftsrat der Indologie, dafür, die Stelle von Herrn Bruns zu erhalten.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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