Petition richtet sich an:
Bürgermeister Olaf von Löwis of Menar
Ich bitte den Marktgemeinderat, sich für den Erhalt des Kogls als Naturdenkmal einzusetzen und die zuständige Behörde bei ihren Pflege- und Verwaltungsaufgaben zu unterstützen und falls Bedarf besteht eine zusätzliche Haftpflichtversicherung abzuschließen, deren Kosten sich Gemeinde und zuständige Behörde teilen.
Konkret heißt das:
– zweimal jährlich Begehungen durchführen. Für weitere präventive Sichtungen könnten ehrenamtliche sogenannte „Naturschutzwarte“ beauftragt werden, die etwaige Auffälligkeiten bei der zuständigen Behörde melden. Alle Begehungen, Sichtungen und Informationsaustausch sowie Aktionen werden dokumentiert, um der Verkehrssicherungspflicht ausreichend nachzukommen.
Der Hinweis: „Begehen auf eigene Gefahr“ ist bei Bedarf um Hinweise auf die in Wald und Flur üblichen Gefährdungsmöglichkeiten und Verhaltenshinweise (geeignetes Schuhwerk etc.) zu erweitern.
Es sollen Hinweisschilder angebracht werden, die auf das Verbot des Befahrens mit Fahrrädern und Rollern jeglicher Art verweisen.
Zudem sollen Tafeln aufgestellt werden, denen die Geschichte des Kogls und seiner Umgebung zu entnehmen ist (frühere Bierkeller, Eisweiher, Wasserleitung vom Taubenberg zu den fünf Brauereien etc.)
Die Tafeln sollen auch ausdrücklich zum Spazierengehen, Verweilen und Genießen von Kogl, Natur und Landschaftsausblicken auf den angelegten Wegen und Bänken einladen.
Für das Koglfest soll entweder eine Ausnahmegenehmigung für eine passende angemessene Gestaltung im 2-Jahres-Rhythmus erreicht werden oder ein schöner geeigneter Platz in der Nähe gefunden werden, der das Naturdenkmal nicht gefährdet.
Bei Beratungsbedarf sind geeignete neutrale Experten, die weder dem Gemeinderat noch dem Landratsamt angehören, zu einem offenen Austausch einzuladen, an dem alle Interessierten und Beteiligten teilnehmen und mitdiskutieren können.
Begründung
Die Wogen schlagen aktuell sehr hoch, die Diskussion über den Kogl wird sehr emotional geführt. In der Bevölkerung herrschen Ängste und Unsicherheit, die durch Beschwichtigungen und die aktuellen Aussagen nicht gelöst werden. Die Ankündigung, in der nächsten Gemeinderatssitzung Vertreter des Landratsamtes als Experten zur Beratung einzuladen und dann gleich eine Entscheidung zu treffen, hat die Stimmung weiter angeheizt. Denn diese Gemeinderatssitzung findet zwei Tage vor der Bürgerversammlung statt, sodaß befürchtet wird, dass bereits vor der Bürgerversammlung eine Entscheidung gefällt wird. Dem möchte diese Petition entgegenwirken und auf diesem Weg die Bürgermeinung in die Entscheidungsfindung einfließen lassen.