Region: Aßlar
Umwelt

Erhaltet die Werdorfer Grünflächen! Kein Bebauungsplan Werdorf Südost!

Petition richtet sich an
politische Fraktionen in Asslar, Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses und der Stadtverordnetenversammlung
732 Unterstützende 471 in Aßlar

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

732 Unterstützende 471 in Aßlar

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Am 13.9.2021 berät der Bau- und Umweltausschusses über den Entwurf des Bebauungsplanes "Werdorf Süd - Ost" und legt Änderungsanträge der Stadtverordnetenversammlung am 27.9.2021 vor.

Es ist noch nicht zu spät!

Wir fordern die Zurücknahme des Bebauungsplanes in der aktuell vorliegenden Form!

Begründung

Der vorliegende Bebauungsplan "Werdorf Südost" ist für eine nachhaltige Zukunft von Werdorf nicht hinnehmbar:

  • Werdorf verfügt innerorts über 68 sogenannte "Baulücken", welche sofort bebaut werden könnten. Wir fordern eine intensive Bemühung um diese Flächen, eine gute Kommunikation mit den Grundstückseigentümer*innen und ein nachhaltiges Konzept zur Innenentwicklung
  • Bereits bestehende Gewerbeflächen in Asslar und in den Stadtteilen sollten zunächst geschlossen werden bevor ein neues Gewerbegebiet erschlossen wird. Außerdem steht der Stadt Aßlar in Zukunft ein großes bereits verdichtetes Gelände (ehemals Bedea) zur Verfügung,
  • Bei den beplanten Flächen handelt es sich um Vorranggebiete der Landwirtschaft: Extensives Grünland ist nach Natura 2000 besonders geschützt. Schon jetzt gibt es ein Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Deutschland, weil diese Flächen nicht ausreichend geschützt werden.
  • Bodenschutz ist Hochwasserschutz! Wir können uns nicht noch mehr versiegelte Fläche leisten! Wir brauchen diese Böden als Wasser- und Nitratspeicher ganz besonders so nah an der Hochwassergefährdeten Dill.
  • Der massive Verlust an Artenvielfalt ist nicht hinnehmbar! Im betroffenen Gebiet leben seltene Schmetterlinge, Vögel und Fledermäuse, die in ihrem Lebensraum schon jetzt bedroht sind. Im offiziellen Umweltgutachten sind diese oft nicht benannt oder gefunden worden - sie sind aber da!
  • Wir verlieren Werdorfs wertvollste Naherholungsfläche. Wo sollen all die vielen Spaziergänger*innen mit und ohne Hund hin? Wo lernen die Kinder Rad fahren und wo kann noch mit Rollator gefahren werden? Außerdem vermuten wir eine immense Verlagerung der Müllproblematik hin in das Landschaftsschutzgebiet Werdorfer Aue
  • Streuobstwiesen sind immaterielles Kulturgut! Wir können es nicht hinnehmen wenn diese geschützten Biotope als Rückzugsräume und landschaftsprägendes Element wegfallen
  • Wir erwarten durch ein Wohngebiet mit angrenzendem Gewerbegebiet eine große Lärm- und Lichtverschmutzung. Das ist nicht nur für die angrenzenden Nachbar*innen sondern ganz besonders für alle Tiere schwierig.
  • Die im Bebauungsplan ausgewiesenen Ausgleichsflächen sind ungenügend! Weder werden Bäume in ausreichender Anzahl nachgepflanzt, noch können diese die nächsten 30 Jahre die Funktion als Nistplatz und Rückzugsraum einnehmen. Noch dazu kommt, dass die Stadt Aßlar die bestehenden Ausgleichsflächen unzureichend pflegt.
  • Wir erwarten eine massive Zunahme an Verkehr an den bereits stark belasteten Zubringerstraßen zur B277. Das vorliegende Verkehrsgutachten wurde nur an einem einzigen Tag in der Corona - Pandemie gemacht und misst das Verkehrsaufkommen unzureichend.

Alle Dokumente zum Bebauungsplan und unsere ausführlichen Stellungnahmen sind unter http://www.buergerinitiative-werdorf.de/ zu finden!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative Werdorf - Laura Kunz aus Werdorf
Frage an den Initiator

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