Environment

Erhaltung des Feldes Blücherstraße in Mülheim Heißen am Eichbaum

Petition is directed to
Die Stadtverordnetenversammlung; Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses
929 728 in Mülheim an der Ruhr
46% from 1,600 for quorum
  1. Launched 27/03/2023
  2. Time remaining > 3 weeks
  3. Submission
  4. Dialog with recipient
  5. Decision

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Dem Bürgerinformationssystem der Stadt Mülheim sowie aktuellen medialen Berichten kann man entnehmen, dass die Stadt Mülheim die Bebauung der letzten verbleibenden Freifläche an der Blücherstraße plant.

[WAZ Mülheim, vom 02.12.22

WAZ Mülheim vom 08.03.23]

Die Pläne für eine Bebauung der aufgeführten Freifläche, die in den letzten Jahr­zehnten ausschließlich für landwirtschaftliche Zwecke genutzt worden ist, umfassen sowohl die temporäre Unterbringung von asylsuchenden Personen sowie alternativ oder auch darauffolgend eine Errichtung von kleineren Gewerbeflächen, in jedem Falle einer nahezu flächendeckende Bebauung inklusive der damit einhergehenden Infrastrukturen.

Wir als Bürgerinnen und Bürger, aber auch als Anwohnerinnen und Anwohner stellen uns die aufdrängende Frage, ob bei und in den Abwägungen zu solch einer Entscheidung überhaupt die Gegebenheiten des Standortes aber insbesondere die Begehren und das Wohl bezüglich der Wohn- und Lebensqualität von allen Anliegerinnen und Anliegern eingeflossen sind.

Insbesondere die ökologischen Folgen einer Bebauung scheinen aus unserer Sicht wenig, wohl eher gar nicht, berücksichtigt worden zu sein.

Ziel der Petition ist der Erhalt der Grün- und Freifläche, da diese einen nachgewiesenen positiven Effekt auf die Luftqualität und das Stadtklima haben sowie den Erhalt von Flora und Fauna.

Reason

Aus folgenden Gründen muss das Feld Blücherstraße als Naturfläche in seinem Bestand erhalten bleiben:

Ökologische Folgen einer Bebauung:

  • Anwohnerinnen und Anwohner in diesem Bereich sind ohnehin schon in erheblichem Maße von den Emissionen des Ruhrschnellwegs (Autobahn A40) betroffen. Lärm und Feinstaubbelastungen, die allein vom Ruhrschnellweg herrühren, die umliegenden viel befahrenen Straßen – hier Frohnhauser Weg und Velauerstraße - als infrastrukturell notwendige Verkehrsadern der Stadt mal ausgeblendet, sind ein ständiger Begleiter in der alltäglichen Lebensführung. Grün- und Freiflächen, die im Innenbereich von Städten angesiedelt sind, haben einen wissenschaftlich nachgewiesenen positiven Effekt auf das Stadtklima und anliegende Flächen. Sie sind Wasserspeicher und natürliche „Kühlflächen“ aber auch wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Die Versiegelung solcher Flächen hat demnach katastrophale Folgen und Auswirkungen und widerspricht ganz klar einer zukunftsorientierten, klimafreundlichen städtebaulichen Entwicklung. Folgen und Auswirkungen des Klimawandels scheinen bei solchen baurechtlichen Betrachtungen (Änderung des Bebauungsplans etc.) im Mülheimer Stadtrat und bei den Entscheidungsträgern nicht berücksichtigt worden zu sein.
  • Das Klima braucht diese Flächen.
  • Die Anwohnerinnen und Anwohner, Schul- und Kindergartenkinde, die den genannten Emissionen ständig ausgesetzt sind, brauchen diese Fläche.
  •  Zu den weiteren ökologischen Besonderheiten der Freifläche an der Blücherstraße gehören insbesondere die über Jahrzehnte entwickelte Flora und Fauna. Feldhasen, Turmfalken, Mäusebussarde und viele weitere einheimische Vögel, Käfer und Bienen und insbesondere auch Fledermäuse finden sich am Feld und den Randflächen ein und haben hier ihren natürlichen Lebensraum.
  • In einer fünf vor zwölf Situation hinsichtlich der aktuellen Klimasituation müssen diese Aspekte berücksichtigt werden.

Besondere Nachteile durch Gewerbeflächen für Kleinbetriebe:

  • Die Blücherstraße weist bereits heute ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf, aufgrund des An- und Abfahrtsverkehrs von Schulen und Kindergärten. Der zusätzliche Verkehr durch Gewerbeflächen erhöht dieses zusätzlich
  • Zusätzliche Emissionen
  • Durch eine Bebauung wird die Abschottung des „Angstraumes und Brennpunktes U-Bahn Haltestelle Eichbaum“ verstärkt

Besondere Nachteile durch die Nutzung der Fläche für die temporäre Nutzung als Asylunterkunft:

  • Die Freifläche, die zur Wohnraumbebauung jahrelang als untauglich angesehen wurde, wird nun für asylsuchende Personen als „ausreichend“ und „genugtuend“ als Standort zur Unterbringung in Erwägung gezogen. Die unmittelbare Nähe zum Ruhrschnellweg und die damit verbundenen Emissionen sind menschenunwürdig. Wohnraumfreundliche, bereits erschlossene und insbesondere wohnraumwürdige Flächen sind bereits im Stadtraumgebiet vorhanden. Menschen, die teils mit traumatischen Lebenserfahrungen Schutz und Zukunft in Deutschland suchen, werden nahezu „zweitklassig“ als direkte Nachbarn zu täglich bis zu 100.000 passierenden Fahrzeugen auf der Autobahn A40 einquartiert. Auf die Geräusch- und Feinstaubbelastung wird hier nicht erneut hingewiesen.
  • Zu einer Willkommenskultur gehört auch eine Willkommensstruktur.
  • Die vorhandene Wohnraumstruktur der Umgebungsbebauung der Freifläche - vorwiegend Einfamilienhäuser – und die sich daraus ergebende Anliegeranzahl in Personen stellt eine ungeeignete Integrationsstruktur dar. Bei der Unterbringung von geplanten 500-700 Menschen ist das Verhältnis überdimensioniert und eine fruchtende Integration kann somit aufgrund eines zahlenmäßigen Ungleichgewichts nicht gewährleistet sein.
  • Weiterhin ist auf den Brennpunkt „ U-Bahn Haltestelle Eichbaum“ hinzuweisen, der unmittelbar an die Naturfläche angrenzt. Die bauliche Struktur, die die U-Bahnhaltestelle mit sich bringt, fördert seit Jahrzenten, dass die Haltestelle ein wiederkehrender Ort von Straftaten und kriminellen Machenschaften ist. Asylsuchende Personen sind hier erheblichen Konfliktsituationen ausgesetzt. Notsituationen und situationsabhängige Perspektivenlosigkeit bergen die Gefahr, von kriminellen Strukturen und dem kriminellen Milieu ausgenutzt zu werden, in alle Richtungen. Asylsuchende müssen vor Kriminalität, Übergriffen und Gewalt geschützt werden. Es stellt sich die Frage, ob die Umgebungsstruktur für Schutzwürdige ein solches Anforderungsprofil nicht insbesondere erfüllen sollte.
  • Ein Brennpunkt sollte und darf durch städtische Entscheidungen nicht als Brennpunkt verstärkt werden, dies sind keine Entscheidungen im Sinne von Bürgerinnen und Bürgern und solchen, die es in Zukunft werden wollen.

 

Unterstützt uns bei dem Erhalt der letzten verbleibenden Grün- und Freifläche im Bereich der Blücherstraße für uns, unseren Lebensraum und den Erhalt von Flora und Fauna. Bitte helft uns mit Eurer Unterschrift.

Thank you for your support, Bürgerinitiative Blücherfeld from Mülheim an der Ruhr
Question to the initiator

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News

  • Hallo liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    gerne bringen wir Euch nochmal up-to-date.

    Wir werden wahrgenommen!

    Am 22.05.2023 hat der Oberbürgermeister Marc Buchholz zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.
    Zudem bahnt sich ein weiteres Treffen mit sehr hohen politischen Vertreterinnen und Vertretern in Kürze an.
    Über beide Treffen werden wir zeitnah berichten.

    Bleibt dran und schaut auf unsere Homepage und Petitionsseite!

    Teilt bitte weiterhin die Informationen und Links und werbt bitte weiter um Unterstützung!

    www.openpetition.de/petition/online/erhaltung-des-feldes-bluecherstrasse-in-muelheim-heissen-am-eichbaum
    www.bluecherfeld.de/
    www.bluecherfeld.de/news/

    Hier die letzten Neuigkeiten auf unseren... further

  • Stellungnahme

    WAZ / NRZ Artikel, Marcel Dronia vom 24/25.4.2023

    Die Artikel von Herrn Dronia geben im Großen und Ganzen inhaltlich wieder, was bei der Bürgerversammlung am 23.04.2023 verkündet wurde und was die Beweggründe unserer Bürgerinitiative darstellen (dafür ein Dank an Herrn Dronia gerichtet):

    Naturschutz / -erhaltung
    Tierschutz – Erhaltung von Lebensraum
    Klimaschutz
    Emissionen

    Verkehrssituation nach Entstehung eines Gewerbegebiets
    Situation Haltestelle Eichbaum („Angstraum“)
    ungeeignete Integrationssituation für Geflüchtete auf dieser Vorratsfläche
    Zu unserem Ärger allerdings hat die WAZ / NRZ in ihren Berichten folgende Überschriften gewählt:

    Online am 24.4.2023: „Geplantes Flüchtlingsheim: Heißener Initiative hält dagegen“

    www.waz.de/staedte/muelheim/geplantes-fluechtlingsheim-heissener-initiative-haelt-dagegen-id238216911.html

    Zeitung... further

  • Bei unseren zweiten Bürgertreffen wurden wir wieder von über 100 Teilnehmern unterstützt.

    Für diejenigen, die am 2. April nicht teilgenommen hatten, wurden abermals die wesentlichen Motivationspunkte unsere Initiative erläutert. Im Vordergrund unseres Bestrebens steht der Erhalt der letzten Freifläche in unserer unmittelbaren Umgebung. Zudem wurden alle weiteren Themen angesprochen, die in unserem offenen Brief vom 27.3.23 an den Oberbürgermeister, die Bezirksregierung sowie alle Parteien des Mülheimer Stadtrats gerichtet war.

    Es wurde zudem auf die finanzielle Situation der Stadt Mülheim als höchstverschuldete Stadt in ganz NRW hingewiesen. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 12.000€ pro Einwohner, was bei 170.000 Mülheimerinnen und Mülheimern... further

Not yet a PRO argument.

No CONTRA argument yet.

Why people sign

on 24 May 2023

Weil ich meine Kinheit dort verbracht habe

on 23 May 2023

Weil schöne Orte/Wohngebiete nicht verschlechtert werden sollen

on 21 May 2023

Der Erhalt der Grünflächen hat für die Lebensqualität aller hohe Priorität!

on 12 May 2023

Wir möchten noch die wenigen Grünflächen die wir haben erhalten.

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