Region: Falkensee
Wohnen

Es reicht! Kein Betonkasten im Gutspark!

Petition richtet sich an
Bürgermeister Heiko Müller
754 Unterstützende 710 in Falkensee

Sammlung beendet

754 Unterstützende 710 in Falkensee

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juli 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Sehr geehrter Herr Richter,

Falkensee heißt offiziell immer noch "Gartenstadt Falkensee" - aber wenn man sich umschaut, wäre "Betonstadt Falkensee" vielleicht passender. 

Mit dieser Petition wollen wir den neuen Bürgermeister und die SVV darauf aufmerksam machen, dass wir Falkenseer nicht mit dem geplanten Bau eines weiteren seelenlosen Betonkastens einverstanden sind. 

Wir fordern die Stadt auf, alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um den Bau der derzeit geplanten Betonkiste am Gutspark zu verhindern. 

Wir fordern die Stadt außerdem auf, die Diskussion darüber wieder aufzunehmen, wofür der Park und die umliegenden Flächen genutzt werden sollen, wie er aussehen soll und wem das Grundstück in erster Linie dienen soll - (i) Falkensee und Falkenseer oder (ii) einem Investor irgendwo.

Wenn das derzeit geplante Gebäude gebaut wird, wird es die Nutzbarkeit der Bahnhofstraße als "Stadtzentrum", das die Falkenseer tatsächlich besuchen wollen, auf Jahrzehnte hinaus zerstören.

Wir Falkenseer brauchen ein richtiges Stadtzentrum, das wir derzeit nicht haben. Dieses Grundstück ist perfekt für ein solches Gebiet, aber anstatt dieses Grundstück zu nutzen, um Falkensee zu verbessern, wird es genutzt, um die Jahresbilanz eines Investors auf Kosten von Falkensee zu verbessern.

Wir müssen den Bau dieser Betonkiste stoppen.  

Wir haben nichts gegen den Investor oder seine treuhänderische Pflicht gegenüber seinen Anteilseignern/Hauptaktionären - wenn er auf diesem Grundstück etwas bauen will, das toll aussieht und der Gemeinde dient - hoffen wir, dass er viel Geld verdient.  

Begründung

2020 nutzte die Norwegische Universität für Lebenswissenschaften die virtuelle Realität, um die Beziehung der Menschen zu ihrer Umgebung anhand von Architektur und Stadtplanung zu untersuchen. Es ist die erste empirische Studie, die die Umweltwahrnehmung und die affektive Bewertung von zeitgenössischen/modernen Stilen mit traditionellen/klassischen Stilen in der Architektur und der Gestaltung des öffentlichen Raums vergleicht.  

Link: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264275119311655

Ausgewählte Passagen aus der Studie, ins Deutsche übersetzt - 

"Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die Nutzer das Erscheinungsbild traditioneller Architekturstile im Vergleich zu dem zeitgenössischer Architekturstile bevorzugen. Statistische Vergleiche der Umweltwahrnehmung zwischen den beiden Stilen zeigen deutlich höhere Werte für traditionelle Architekturstile."

"Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass traditionelle Architekturstile für Gebäude - gekennzeichnet durch Symmetrie und Ornamente - positiver bewertet werden als zeitgenössische Architekturstile - gekennzeichnet durch Asymmetrie, fehlende Ornamente und industrielles Aussehen."

"Das visuelle Erscheinungsbild von Städten ist nicht nur eine Frage der ästhetischen Präferenz, sondern steht auch im Zusammenhang mit emotionalen Reaktionen, die durch die gebaute Umwelt ausgelöst werden (Hanyu, 1997, 2000; Zhang & Lin, 2011), und trägt damit zum menschlichen Wohlbefinden bei (Mouratidis, 2018, 2019a; Seresinhe et al., 2019)."

"Diese Erkenntnis wirft kritische Fragen zu aktuellen Trends in der zeitgenössischen Architektur und in der Folge zur Lebensqualität neu entwickelter gebauter Umgebungen auf. Architektur unterscheidet sich von vielen anderen Kunstformen dadurch, dass die Bewohnerinnen und Bewohner nicht wählen können, ob sie sie erleben wollen oder nicht, wie sie es zum Beispiel bei Musik, Theater oder Malerei tun können. Im Gegenteil: Die Bewohner erleben Architektur in ihren Vierteln und Städten jeden Tag und werden von ihr beeinflusst (Nasar, 1994)."

"Deshalb müssen sowohl Praktiker als auch politische Entscheidungsträger ihre Entscheidungen über Architekturstile an den Bedürfnissen und Vorlieben der Bewohner ausrichten. Um ein demokratischeres Stadtleben zu erreichen, ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Schlüssel zur Gestaltung der Ästhetik von Gebäuden und öffentlichen Räumen."

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative für die Zukunft Falkensees aus Falkensee
Frage an den Initiator

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