Bildung

Frau Ministerin, erhalten Sie unsere schulische Vielfalt und das Elternrecht auf freie Schulwahl!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Kultusministerin, Landtag
32.882 Unterstützende 30.586 in Niedersachsen

Der Petition wurde nicht entsprochen

32.882 Unterstützende 30.586 in Niedersachsen

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Schon zum 1. August soll in Niedersachsen ein neues Schulgesetz in Kraft treten, das für unsere Schulen und damit auch für Eltern und Schüler große Veränderungen bringt, die wegen ihrer einschneidenden Folgen niemanden gleichgültig lassen können.

Deshalb müssen wir alle jetzt handeln! Bitte unterstützen Sie unsere Petition und fordern auch Sie, dass unser leistungsfähiges und vielfältiges Schulwesen sowie das demokratische Recht der Eltern auf Wahl der für ihr Kind passenden und geeigneten Schule erhalten bleiben.

Begründung

Insbesondere wenden wir uns gegen diese neuen Vorschriften und ihre Folgen:

• Die Integrierte Gesamtschule (IGS) wird zu einer Schulform, die alle anderen Schulformen „ersetzen“ kann. Damit erhalten die Schulträger das Recht, jede Haupt-/Realschule, jede Oberschule und jede Kooperative Gesamtschule (KGS) zu schließen und durch eine IGS zu ersetzen. Eltern haben dann keine Möglichkeit mehr, die für ihre Kinder geeignete und gewünschte Schulform zu wählen.

• Die Schulträger können auch Gymnasien schließen und durch eine IGS „ersetzen“. Nicht einmal in jeder kreisfreien Stadt oder in jedem Landkreis muss ein Gymnasium bestehen bleiben. So ist die Existenz von Gymnasien nicht nur im ländlichen Raum, sondern auch in Städten gefährdet. Die sog. „Bestandsgarantie“ bedeutet nur, dass ein Gymnasium innerhalb von zweieinhalb Stunden Fahrtzeit täglich erreichbar sein soll - für Eltern und Schüler völlig unzumutbar.

• Die Förderschulen Sprache und Lernen werden im neuen Schulgesetz nicht mehr aufgeführt und damit abgeschafft. Nur aufgrund massiver Elternproteste können bestehende Förderschulen Sprache noch fortgeführt werden. Trotz ebenso massiver Proteste bleibt es aber bei dem jahrgangsweisen Auslaufen der Förderschulen Lernen, und schon bald sollen die anderen Förderschulformen folgen. Damit wird das Recht der Eltern auf freie Schulwahl für Kinder mit Unterstützungsbedarf abgeschafft.

Wir sagen ein klares Nein zu all diesen Veränderungen, die keinerlei Verbesserungen für Eltern und Kinder bringen.

Deshalb fordern wir die Kultusministerin und den niedersächsischen Landtag auf:

• Lassen Sie davon ab, alle heutigen Schulen durch eine einzige Schulform zu ersetzen. • Erhalten Sie unsere vielfältige niedersächsische Schullandschaft und das Recht der Eltern auf freie Wahl der Schule für ihre Kinder. • Sichern Sie damit auch den Bestand der Gymnasien, ohne unzumutbar lange Wege und Fahrtzeiten. • Erhalten Sie die Förderschulen.

Wir bitten alle, die auch weiterhin ein leistungsfähiges und vielfältiges Schulwesen in Niedersachsen erhalten wissen wollen: Unterstützen Sie unsere Petition. Jede Stimme zählt!

Die erfolgreiche Petition gegen die Schließung der Förderschulen Sprache hat gezeigt, dass man gemeinsam viel bewegen kann.

Nutzen Sie auch Mails, Links und soziale Netzwerke sowie Unterschriftenlisten und andere Möglichkeiten, die openPetition anbietet, damit auch Freunde und Bekannte von dieser Petition erfahren und mitmachen.

Petra Wiedenroth, Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens Kirsten Radtke, Elternvertreterin Förderschule Lernen Helga Olejnik, Philologenverband Niedersachsen

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    vor fast einem Jahr haben wir dem Landtagspräsidenten unsere Petition zum Erhalt der schulischen Vielfalt und des Elternrechts auf freie Schulwahl überreicht, die von fast 33.000 Menschen unterschrieben worden war – ein beeindruckendes Votum, zu dem auch Sie beigetragen haben. Doch der Kultusausschuss und die Landesregierung haben diese und 40 weitere Petitionen dieser Art mit zusammen fast 100.000 Unterzeichnern bedenkenlos abgeschmettert und damit berechtigte Sorgen und gute Argumente der Bürgerinnen und Bürger einfach beiseite gewischt.

    Doch wir setzen uns weiterhin unbeirrt für eine leistungsfähige und gute Schule ein und lassen in diesem Bestreben nicht mehr locker. Denn die Probleme sind nicht geringer... weiter

  • Nach der Überreichung unserer Petition mit über 33.000 Unterschriften an den Landtagspräsidenten haben wir als Petitionsteam in Schreiben an die Abgeordneten sowie den Ministerpräsidenten und in einer Pressemitteilung nochmals an die Abgeordneten appelliert, die -zigtausendfach geäußerten Bedenken und weit verbreiteten Sorgen der Bürger um die Zukunft unseres Schulwesens ernst zu nehmen und den Bürgerwillen zu berücksichtigen, wie ihnen das ihr Amt als „Volksvertreter“ gebietet. Ein bloßes „Vom Tisch-Wischen“ der Petitionen würde, so haben wir betont, bei den Bürgern einmal mehr den Eindruck hinterlassen, „dass die da oben nur machen, was sie wollen“.

    Doch den rot-grünen Abgeordneten war dies egal: Im Kultusausschuss haben sie die insgesamt... weiter


  • openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter von Niedersächsischer Landtag Niedersachsen geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.


    Bisher haben 33 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.


    Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
    www.openpetition.de/petition/stellungnahme/frau-ministerin-erhalten-sie-unsere-schulische-vielfalt-und-das-elternrecht-auf-freie-schulwahl

Inklusion funktioniert nur in kleinen Klassen mit ausreichend Personal! Sowohl die Förder- als auch die Grundschullehrer sind mit der derzeitigen Situation überfordert: Die Fö.lehrer können mit den wenigen Stunden an Grundschulen nur Flickarbeit leisten, Die GSlehrer müssen fast ausschließlich alleine mit "schwierigen" Schülern klarkommen - in viel zu großen Klassen. Eine reine Sparmaßnahme! Die Eltern unserer Förderschüler sind dankbar, dass ihre Kinder wieder gerne zur Schule gehen und auch mal Erfolge haben, nachdem sie an der Grundschule so viele negative Erfahrungen gemacht haben.

Nach § 4 Abs. 1 Satz 2 des NSchulG haben Eltern ein Wahlrecht hinsichtlich der Schulform. Laut UN-Behindertenrechtskonventionen gilt es die inklusive Gesellschaft zu fördern, ohne die Bedürfnisse der Kinder zu übersehen! Schule muss sich am Wohl des betreffenden Kindes orientieren.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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