Sicherstellung der wohnortnahen ärztlichen Versorgung statt Ersatz der Ärztinnen und Ärzte durch Gesundheitskioske, Apotheken oder Gemeindeschwestern. Freie Arztwahl statt unpersönlicher Versorgung in Videokabinen oder durch privatwirtschaftlich geführte Versorgungszentren, in denen nicht Ärztinnen und Ärzte, sondern Kaufleute entscheiden, wie Medizin gemacht wird. Wiedereinführung der Neupatientenregelung, Inflationsausgleich für Praxen und Mitarbeiterinnen, Abschaffung der bürokratischen Überfrachtung sämtlicher Arbeitsabläufe in den Arztpraxen, Digitalisierung nur da, wo sie den Praxen und damit letztlich den Patientinnen und Patienten nützt und Abschaffung der Regressbedrohung.
Reason
Die Sparmaßnahmen der Regierung und die Abschaffung der Neupatientenregelung (1) gefährden die wirtschaftliche Existenz der Haus- und Facharztpraxen in Deutschland ebenso wie die gestiegenen Energiekosten. Viele Praxen schließen ohne Nachfolger (2). In den verbliebenen Hausarztpraxen werden die Wartezeiten immer länger und auf Facharzttermine wartet man inzwischen teilweise länger als sechs Monate. Die Bedingungen in den Arztpraxen sind derzeit so schlecht, dass viele medizinische Fachangestellte dort nicht mehr arbeiten wollen und jüngere Ärztinnen und Ärzte eine Praxisübernahme scheuen. Von unseren Ärztinnen und Ärzten ist zu hören, dass sie bald nicht mehr in der Lage sind, die steigenden Lohn-, Hygiene- und Energiekosten zu bezahlen – weil die Honorarentwicklung die Kostensteigerungen nicht annähernd abdeckt (3, 4). Wir wenden uns gegen die Pläne, „Gesundheitskioske“ (5) einzurichten und unsere Haus- oder Fachärztinnen und -ärzte durch wechselnde Ärztinnen und Ärzte oder gar nichtärztliches Personal zu ersetzen. Diese Sparmaßnahmen bedeuten erhebliche Einbußen an Qualität und gefährden letztlich unsere Gesundheit. Wir fordern den Gesundheitsminister daher auf, sein Qualitäts-Versprechen zu halten und appellieren an ihn dafür zu sorgen, dass die Arbeit in einer Arztpraxis wieder attraktiv wird – für jüngere Ärztinnen und Ärzte, die sich niederlassen möchten ebenso wie für medizinische Fachangestellte. Wir wollen, dass die freie Arztwahl erhalten bleibt und dass die Haus- und Facharztpraxen in Deutschland eine Zukunft haben!
(1) https://www.kbv.de/html/1150_60474.php
(3) https://www.kbv.de/html/1150_59914.php
(4) https://www.kbv.de/html/1150_60208.php
(5) https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/g/gesundheitskiosk.html
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Temporäre Sperrung aufgehoben
on 29 Nov 2022Sehr geehrte Unterstützende,
die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.
Wir bedanken uns für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team -
Änderungen an der Petition
on 28 Nov 2022 -
Dies ist ein Hinweis der openPetition-Redaktion:
Diese Petition steht im Konflikt mit Punkt 1.4 der Nutzungsbedingungen für zulässige Petitionen.
Bitte belegen Sie folgende Aussagen mit Quellen(Link/URL):
"Die Sparmaßnahmen der Regierung und die Abschaffung der Neupatientenregelung gefährden die wirtschaftliche Existenz der Haus- und Facharztpraxen in Deutschland ebenso wie die gestiegenen Energiekosten. Viele Praxen schließen ohne Nachfolger. In den verbliebenen Hausarztpraxen werden die Wartezeiten immer länger und auf Facharzttermine wartet man inzwischen teilweise länger als sechs Monate. Die Bedingungen in den Arztpraxen sind derzeit so schlecht, dass... further
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Why people sign
Leipzig
Damit das Gespräch zwischen Arzt und Patient endlich besser bewertet wird !
Jeder muss ein Recht auf freie Arztwahl haben
Die Ärzte brauchen mehr Zeit für ihre Erholung und Regeneration
Langen
Weil ich frei sein will bei der arztwahl
Hüttenberg
Die ärztliche Versorgung in der Fläche muss erhalten bleiben.
Babenhausen
Weil ich meinen Arzt selbst wählen möchte und nicht zentral in einem medizinischen Versorgungszentrum aufsuchen möchte, wo jedes Mal ein anderer Arzt an einem rumdoktert.
Wettenberg
Mir ist wichtig, dass es weiterhin ärztliche Versorgung auch und vor allem auf dem Land gibt.
Leider werden die Ärzte ob der vielen Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden (Bürokratie) und der geringen Erträge für geleistete Behandlungen immer weniger wertgeschätzt. Nicht von den Patienten- aber von der Regierung, die sie alleine lässt.