Petycja jest adresowana do:
Stadt Freiburg, Uni Freiburg
Der Mensabrunnen Ecke Rempartstr./Werthmannstr., auch der Tango-Brunnen genannt, sollte auf keinen Fall abgebaut oder in Fahrrad-Parkplätze umgebaut werden, sondern als schützenswerter kultureller Ort betrachtet werden und erhalten werden.
Uzasadnienie
Der Mensabrunnen hat sich im Laufe der Jahre zu einem traumhaften öffentlichen Ort der Begegnung entwickelt. Eine Musik- und insbesondere eine Tanz-Kultur hat sich dort im Herzen der Stadt etabliert und die auf sehr positive Resonanz bei Tänzern, aber auch bei Passanten stößt. Der trockene runde Brunnen, umgeben von bunten Blumenbeeten, Bäumen, Steinen und die Kombination aus alter und moderner Architektur ist der perfekte Ort für die schönsten stillen Gespräche zwischen Mann und Frau, Tanzpartnern und Tanzgruppen.
Dieser Ort verstärkt die Poesie von so vielen traumhaften Paartanzabenden unter Sternenhimmel, Eiche und Mondschein vom Frühling bis zum Spätherbst. Der Tanz belebt diesen Ort und gibt diesem seine Seele, schon seit Jahren. Auch die ständige Präsenz von Menschen in der Innenstadt abends unter der Woche erhöht die Sicherheit und gibt der Stadt Freiburg Leben und ein menschliches Gesicht.
Seit vielen Jahren wird der Brunnen durch die Tanzszenen in Freiburg genutzt, im letzten Jahr an fünf bis sieben Tagen in der Woche bei gutem und ausreichend warmem Wetter. Von Montag bis Freitag, teilweise auch am Wochenende, von März bis in den November hinein, üben und feiern hier sehr friedlich folgende Tanzszenen:
Montags: Salsa (Lateinamerika), Dienstags: Lindy-Hop (USA) Mittwochs: Forró (Brasilianien) Donnerstags: Tango (Argentinien) Freitags: Kizomba & Bachata (Angola, Capverde, Dom. Rep.) Samstags/Sonntags: Nachmittags spontane Veranstaltungen
Gelegentlich wird der Brunnen auch für Standard/Latein-Tänze, West Coast Swing oder Breakdance/Hip Hop genutzt. Auch in der Skaterszene wird der Brunnen fast täglich genutzt.
Der Ort ist einer der letzten idyllischen Flecke in der Innenstadt, sehr zentral gelegen, kostenlos, was vor allem Studenten anzieht, aber auch Tänzer aller Altersklassen und Nationalitäten. Passanten bleiben erfreut stehen, schauen zu oder probieren auch mal den einen oder anderen Tanz aus, einige kommen immer wieder und besuchen Tanzkurse und bereichern damit die Tanzszenen. Da die umgebenden Gebäude nur durch die Uni genutzt werden, werden durch die Musik auch keine Anwohner belästigt, wie es bei anderen zentral gelegenen Plätzen der Fall wäre. Die Tänzer und verschiedenen Tanzszenen gehen mit größtem Respekt miteinander und mit diesem Ort um, sodass es fast nie zu Konflikten kommt, was bei so vielen Menschen auf einem Ort bei anderen Veranstaltungen keine Selbstverständlichkeit ist.
Das ist Kultur in Reinform, ehrenamtlich und unentgeltlich organisiert. Dieser Ort und diese Kultur darf nicht einfach ohne Absprache mit den Beteiligten abgebaut werden!