Region: Bayern
Bildung

Für eine abgeschlossene Ausbildung unserer Lehrkräfte - gegen die Zulassungsbeschränkung!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerischen Landtag
6.121 Unterstützende 5.404 in Bayern

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

6.121 Unterstützende 5.404 in Bayern

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Bisher durften in Bayern alle Studierenden, die erfolgreich ein Lehramtsstudium abgeschlossen haben, automatisch das Referendariat antreten. Nun hat das Ministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst aber den Gesetzesentwurf eingebracht, durch den unter anderem das Referendariat für die Lehrkräfte beschränkt werden soll. Das wollen wir nicht hinnehmen und fordern daher zur Ablehnung des neu einzuführenden Artikels 5a auf!

Begründung

Das Lehramtsstudium wird mit dem Ersten Staatsexamen abgeschlossen – das ist allerdings kein Abschluss, sondern nur eine Berechtigung zum Referendariat! Es muss allen Lehramtsstudierenden ermöglicht werden, ihre Ausbildung zeitnah abzuschließen – denn die geplante Beschränkung wird eine bis zu 10-jährige Ausbildung zur Folge haben. Die StudiumsabsolventInnen ohne Abschluss haben Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt beschäftigt zu werden; im schulischen oder außerschulischen Bereich. Zusatzabschlüsse, wie der Bachelor, sind bislang nicht flächendeckend eingerichtet. Falls es doch zu einer Anstellung kommt, ist in Relation zur Berufsqualifikation mit unterdurchschnittlichen Arbeitsbedingungen und Vergütungen zu rechnen.

Mit der frühen Selektion der Lehrkräfte werden die pädagogischen Fähigkeiten abgewertet! Wir sind der Meinung, dass es bei Lehrkräften nicht darauf ankommt, wie gut sie auf Klausuren lernen können, sondern wie gut sie mit einer Klasse umgehen können. Mit der Auslese nach dem Abschluss des Studiums spielen die sozialen, pädagogischen und didaktischen Qualitäten allerdings kaum mehr eine Rolle. Genau das wird im Referendariat benotet und wirkt sich stark auf die Anstellung beim Staat aus.

Das Bildungssystem beschränkt sich selbst! Mit der Option das Referendariat für alle Lehramtsarten zu beschränken, werden nicht nur die überlaufenen Fächer, sondern auch benötigte Lehramtsarten noch weniger studiert, da eine mögliche Wartezeit abschreckt. Mit der Ausbildung von weniger Lehrkräften nehmen wir uns die Chance bei aktuellen und bildungspolitischen Entwicklungen angemessen und schnell zu reagieren. Auf einen höheren Bedarf an Lehrkräften durch Veränderungen (z.B. Inklusion, Migration) kann nunmehr mit mehrjähriger Verzögerungszeit reagiert werden.

Unsere ausführliche Stellungnahme an das Ministerium zum Gesetzesentwurf und weitere Informationen erhaltet ihr unter https://www.referendariat-zulassen.de

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • EINLADUNG zur Sitzung des Ausschuss für Bildung und Kultus am Donnerstag, 10. März 2016
    Beginn 9.15 h (Ende ca. 12-13 Uhr) im Bayerischen Landtag
    Thema: Gesetzesentwurf zur Änderung des Bayerischen Lehrerbildungsgesetzes

    Liebe Unterzeichner*innen der Petition Für eine abgeschlossene Ausbilung unserer Lehrkräfte - gegen die Zulassungsbeschränkung!

    im Januar endete die Petition der Landes-ASten-Konferenz gegen die geplante Zulassungsbeschränkung zum Referendariat mit mehr als 6.000 Unterschriften. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich für die Unterzeichnung und die Unterstützung der Petition bedanken.

    Im Februar konnten die Landes-ASten-Konferenz Bayern und die GEW Bayern gemeinsam im Landtag die rund 23.000 Unterschriften gegen... weiter

Nach 9 bzw. 7 Semestern Regelstudienzeit würden viele Studenten am Ausbildungsabschluss gehindert. Man stelle sich vor man würde Lehrlingen in Handwerksberufen das letzte Ausbildungsjahr versagen und sie ohne berufliche Qualifikation entlassen. Diese Petition verhindert eine Zulassungsbeschränkung die viel zu spät ansetzt und jahrelange Arbeit nichtig werden lässt.

Der Überversorgung der Lehrer/innen sollte eine klare Absage erteilt werden.

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