Region: Dresden

Für eine angemessene Fahrrad-Anbindung des Dresdner Nordens

Petition richtet sich an
Stadtrat Dresden

1.729 Unterschriften

Sammlung beendet

1.729 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet November 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Stadtrat Dresden

Damit Fahrradpendler nicht im Schlamm stecken bleiben: Chipfabriken von morgen brauchen mehr als Radwege von gestern!

Die Petenten fordern den Oberbürgermeister auf, zügig die mangelhafte Radanbindung des Dresdner Nordens an das Stadtzentrum, Pieschen, Radebeul und Langebrück zu verbessern, um das Leben der Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Fahrrad von und nach Klotzsche pendeln, sicher und komfortabel zu gestalten. Durch die Ansiedlung von ESMC entstehen bald tausende zusätzliche Arbeitsplätze. Die damit verbundenen Mobilitätsbedürfnisse erfordern dringend eine Stärkung des Radverkehrs und des ÖPNVs. Sonst droht eine Überlastung durch exzessiven Autoverkehr. Die Petenten fordern den Oberbürgermeister auf, folgende Punkte umzusetzen:

  1. Radanbindung des Nordens entlang der Königsbrücker Straße und der Hansa/Radeburger Straße sicher und attraktiv gestalten, Lücken schließen und Gefahrenstellen beseitigen. Diese Hauptrouten sollen durch Querverbindungen, wie beispielsweise den Moritzburger Weg, ergänzt werden.
  2. Bestehende Waldwege (Augustusweg, Hellerweg, Prießnitzgrund) aufwerten: Die Landeshauptstadt Dresden soll aktiv eine enge Kooperation mit dem Landesbetrieb Sachsenforst anstreben und sich kurzfristig finanziell an der Verbesserung der Wege durch die Dresdner Heide beteiligen. Zugleich sollen die rechtliche Widmung und der Ausbau dieser Wege als pendlertaugliche Radwege geplant werden.
  3. Bereits beschlossene Maßnahmen des Radverkehrskonzepts zügig umsetzen: Die Maßnahmen Nr. 766-768 und 957-958, 756-759, 760-762, 763, 776, 783-784 und die Radschnellverbindung Dresden-Neustadt-Klotzsche-Radeberg sollen schnell realisiert werden. Dabei sind Anregungen der Bürgerschaft (darunter auch ADFC, VCD, und AG namo) einzubeziehen und zu berücksichtigen.

Begründung

1. Alle benachbarten Stadtteile, insbesondere Pieschen, Trachau sowie Radebeul, sollen gut an den Dresdner Norden angebunden werden. Wir halten die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Verbindung über die Königsbrücker Straße im Süden und die Aufteilung ab dem Moritzburger Weg in zwei Zweige (Richtung Airport Park und über Königsbrücker Straße Richtung Klotzsche) für unzureichend für die Stadtteile im Westen Dresdens sowie für Globalfoundries/den Airportpark an der Wilschdorfer Landstraße.

2. Die Landeshauptstadt Dresden hat bisher kaum etwas unternommen, um Waldwege für den Alltagsradverkehr befahrbar zu machen, obwohl dies im Radverkehrskonzept vorgesehen ist. Für die Waldwege in Dresden ist die Landeshauptstadt rechtlich gesehen nicht zuständig. Deshalb muss sie eine Kooperation mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst initiieren, um für bestimmte Wege einen Mindeststandard zu erreichen. Um eine ganzjährige Benutzbarkeit als alltagstaugliche Pendlerstrecken zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass die Landeshauptstadt die Verantwortung der Wege, die laut Radverkehrskonzept Hauptradrouten sind, übernimmt. Das kann über Erwerb/Flächentausch und Widmung als Radweg erfolgen. Ganzjährige Alltagstauglichkeit setzt Asphalt voraus.

3. Das Radverkehrskonzept bildet die Grundlage für Verbesserungen im Dresdner Radverkehrsnetz. Angesichts der schleppenden Umsetzung in den letzten Jahren und dem zunehmenden Zeitdruck durch das Wirtschaftswachstum im Norden sind zusätzliche Ressourcen für die Planung und die Umsetzung dringend notwendig.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, ADFC Dresden e.V., Dresden
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 05.11.2024
Sammlung endet: 08.06.2025
Region: Dresden
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    am 29. Oktober hat sich der Ausschuss für Petitionen und Bürgerbeteiligung mit unserer Petition befasst. Mehrheitlich wurde beschlossen, eine Entscheidung zu vertagen und die Petition an den Stadtbezirksbeirat Klotzsche und den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften zu verweisen.

    Außerdem wurde empfohlen, uns zu den jeweiligen Terminen einzuladen, um die Petition zu erläutern. Ob wir eingeladen werden, entscheiden Bauausschuss und Stadtbezirksbeirat selbst. Wir freuen uns darüber, dass die Petition an den zuständigen Fachausschuss und den überwiegend betroffenen Stadtbezirksbeirat überwiesen wurde. Die Termine werden öffentlich im Ratsinfo bekannt gegeben. Unter folgenden Links sind die Tagesordnungen und Kontaktmöglichkeiten der Gremienmitglieder hinterlegt:

    - Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften: https://ratsinfo.dresden.de/kp0040.asp?__kgrnr=157
    - Stadtbezirksbeirat Klotzsche: https://ratsinfo.dresden.de/kp0040.asp?\_\_kgrnr=169

    Ihr könnt auch selbst aktiv werden: Sprecht mit euren Vertretern, schreibt eine Mail oder kontaktiert die zuständigen Politiker über die Parteien. Jede Stimme hilft, unsere Forderungen für bessere Radwege im Dresdner Norden sichtbarer zu machen.

    👉 Wenn ihr unsere Arbeit für besseren Radverkehr unterstützen möchtet, könnt ihr dies mit einer Mitgliedschaft im ADFC tun.
    ➡️ www.adfc-dresden.de/mitglied-werden/

    Herzliche Grüße
    Nils Larsen
    Vorstandsmitglied, ADFC Dresden e.V.
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    am 22. Juli haben wir die Petition „Für eine angemessene Fahrradanbindung des Dresdner Nordens“ mit über 1.700 Unterschriften offiziell an Baubürgermeister Stephan Kühn übergeben. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um die Wichtigkeit von sicheren und durchgängigen Radwegen in den Dresdner Norden nachdrücklich zu betonen. Die Presse war stark vertreten.

    Im Stadtforum hatte Baubürgermeister Kühn eine gute Nachricht: Nach der ADFC-Bannerdemo auf der Radeburger Straße im Mai hat die Stadtverwaltung eine Untersuchung von Radwegen im Bestand in Auftrag gegeben. Fällt diese positiv aus, kann relativ kurzfristig eine Radwegelösung entstehen. Das ist eine neue Entwicklung, denn noch vor wenigen Monaten hatten die Planer der Stadt geäußert, dass eine Bestandslösung nicht möglich sei und ein Umbau erst in vielen Jahren erfolgen könne.

    Bedauerlicherweise hat der Bürgermeister es pauschal abgelehnt, sich für die Verbesserung der Waldwege, wie dem Augustusweg und dem Prießnitzgrundweg, einzusetzen, obwohl deren Verbesserung im städtischen Radverkehrskonzept vorgesehen ist. Da müssen wir dranbleiben. Im ersten Schritt könnte die Stadtverwaltung mit dem Forst sprechen und einen möglichst radfreundlichen Belag vorschlagen, der weniger Matsch und Pfützen verursacht und nicht so holprig ist. Schließlich gibt es auch deutlich besser beschaffene Waldwege als beispielsweise den unteren Teil des Prießnitzgrundwegs.

    Die Petition wird in der nächsten Zeit vom Petitionsausschuss des Stadtrates behandelt. Wir stehen dem Ausschuss für eine Stellungnahme zur Verfügung. Der Ausschuss kann eine weitere Umsetzung der Petitionspunkte veranlassen.

    Wir danken euch allen herzlich für die Unterstützung – ohne eure Unterschriften, das Teilen der Petition und die vielen persönlichen Gespräche wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen! 💛

    👉 Wenn ihr unsere Arbeit für besseren Radverkehr unterstützen möchtet, könnt ihr dies mit einer Mitgliedschaft im ADFC tun.
    ➡️ www.adfc-dresden.de/mitglied-werden/

    Herzliche Grüße
    Nils Larsen
    Vorstandsmitglied, ADFC Dresden e.V.

Bessere Radanbindung ist wichtig. Je größer das Radwegenetz, desto eher lohnt sich eine extra dafür vorgesehene Winterdienstabteilung und Reinigungsabteilung!

Prinzipiell stimme ich mit der Forderung nach brauchbaren Radwegen überein - aber wenn es darum geht, Waldwege zu asphaltieren und damit Natur zu vernichten kann ich diese Petition nicht mittragen. Nebenbei gesagt ist so ein Ausbau auch kostenmäßig Wahnsinn.

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