Petition richtet sich an:
Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung
Am 18. April schlug der Hochschulrat die Kanzlerin der HCU in einer nicht öffentlichen Sitzung mit knappem Abstimmungsergebnis (3/2) der Behörde für Wissenschaft und Forschung für eine weitere Amtszeit auf neun Jahre vor. Das, obwohl weder der Präsident (dessen Amtszeit im nächsten Jahr ausläuft) noch die Kanzlerin das Vertrauen der Mehrheit der Mitglieder der Hochschule genießen.
Dies machte unter anderem eine Abstimmung auf einer Vollversammlung der Professorinnen und Professoren deutlich, auf der von 32 anwesenden Personen 28 gegen eine Verlängerung des Vertrages Kanzlerin und nur 3 dafür votierten. Eine Person enthielt sich der Abstimmung. Die Senats-Vertreterinnen der Studierendenschaft sowie der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen haben sich diesem Votum angeschlossen. Dem Hochschulrat liegt eine lange Liste mit Beschwerden vor, auf die es bisher keinerlei Reaktion gibt; stattdessen wird seitens des Hochschulrates und der Behörde bisher denkbar unkritisch mit der Hochschulleitung umgegangen.
Das Hochschulpräsidium steht für einen harten Sparkurs, Intransparenz, insbesondere im Hinblick auf Finanzen, sowie einen repressiven und restriktiven Umgang mit anderen Hochschulmitgliedern.
Kritischen Angestellten werden Verträge nicht verlängert, teilweise wurden sie sogar vom Hochschulpräsidium verklagt. Auch das International Office fiel scheinbar den Sparmaßnahmen, aber auch persönlichen Differenzen zwischen Mitgliedern des Präsidiums und des Büros, zum Opfer. Dies ist, besonders im Hinblick auf die vielfach skandierte Internationalität der HCU untragbar. Studierende, die sich im Ausland weiterbilden möchten, sind stark durch die abgebauten Stellen eingeschränkt. Dies sind nur zwei Beispiele einer Vielzahl von Vorfällen, willkürlichen und repressiven Verhaltens seitens des Präsidiums die für ein Klima der Angst an der Universität sorgen.
Durch die Willkür des Präsidiums ist für uns ein konstruktives Miteinander nicht möglich und es besteht keine Vertrauensbasis zwischen dem Präsidium sowie der Mehrheit der Hochschulmitglieder der HCU. Daher unterstützen wir den Antrag auf Abwahl des Präsidenten der im Hochschulsenat gestellt wurde.
Im Hinblick auf die Zukunft unserer Hochschule legen wir der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung nahe, die Bestätigung der Kanzlerin über neun weitere Jahre nicht auszusprechen. In der jetzigen, durch andauernde Konflikte geprägten, Situation sehen wir die Zukunft der HCU äußerst kritisch. Um den Weg für einen transparenten Neuanfang frei zu machen legen wir der Kanzlerin Stephanie Egerland den sofortigen Rücktritt nahe.
Begründung