Autoverkehr sowie Parkplätze könnten aus dem gesamten Gärtnerplatzviertel verbannt und durch Fußgänger- und Radverkehr, Grünflächen und Platz für Aufenthalt und Begegnung ersetzt werden.
Ausnahmen stellen der Lieferverkehr, Handswerksbetriebe, Feuerwehr und Rettungswagen dar. Autoparkplätze werden zu Fahrradparkplätzen, Parklets und Grünflächen umfunktioniert mit dem Ziel Gesundheit, Nachbarschaft und Lebensqualität zu verbessern. Die Mittelachse des Viertels ist die Reichenbachstraße, die ausgehend vom Viktualienmarkt den Reichenbachplatz und den Gärtnerplatz durchquert, und schließlich zu der Reichenbachbrücke führt. An Sommerwochenenden soll die Reichenbachbrücke für den motorisierten Verkehr geschlossen sein. Nach und nach sollen die Seitenstraßen im Viertel ebenfalls für den motorisierten Verkehr geschlossen sein. Ausnahmen bleiben z. B. Müllentsorgung, Feuerwehr, Handwerksbetriebe und Rettungsfahrzeuge sowie Ausnahmen für körperlich eingeschränkte Personen. Die umliegenden Straßen (Fraunstraße, Blumenstraße, Fraunhoferstraße, Erhardtstraße, Zweibrückenstraße) hingegen werden für den motorisierten Verkehr geöffnet bleiben. Dieses Pilotprojekt kann stufenweise eingeführt werden und damit Musterbeispiel und Experimentierraum für die Mobilitätswende darstellen.
основания
Vor allem der motorisierte Privatverkehr hat in Großstädten ein Ausmaß erreicht, das die Lebensqualität der Menschen verschlechtert hat. Die Unfallzahlen sind hoch, die Atemluft gesundheitsgefährdend, der Lärm belastend. Dabei besitzt Münchens Innenstadt schon jetzt eine ausreichende Infrastruktur und könnte auf den privaten PKW verzichten. Ob mit der U-Bahn, Tram, S-Bahn, Bus, Rad, Roller, Lastenfahrrad, Pedelec, Car-Sharing, Taxi oder zu Fuß: Die allermeisten Wege lassen sich bequem erledigen ohne den Besitz eines eigenen PKWs. Um Multimobilität zu verbessern, müssen jedoch vor allem noch Fahrradbahnen eingerichtet und Kreuzungen sicherer gestaltet werden.
In Großstädten ist der Platz knapp und die Grünflächen rar. Verbannen wir unnütze PKWs aus den Wohnvierteln, lässt sich der zurückgewonnene Lebensraum wieder für Nachbarschaftsbegegnung, Kinderspiele, Grünflächen und Erholung nutzen. Auch von den gesundheitlichen Verbesserungen wird jeder profitieren können.
Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Liebe Unterzeichner der Petition Gärtnerplatz Fußgängerzone!
wir haben einen Antrag zur Verkehrsberuhigung im Gärtnerplatzviertel an den Bezirksausschuss 02 (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt) eingereicht. Unser Antrag wurde im Unterausschuss Verkehr/Mobilität (geleitet vom Florian Florack, CSU) besprochen und es wurde beschlossen, den Antrag an die Verwaltung weiterzuleiten. Damals hieß es, jemand aus der Verwaltung wird zum Treffen am 14. Januar kommen um eine vorläufige Stellungnahme zum Antrag abzugeben beziehungsweise um Fragen zu beantworten. Aber das ist nicht passiert und es wurde kein neues Datum festgelegt.
Während wir auf die Stadtverwaltung warten haben wir eine Vortragsreihe organisiert. Der erste Vortrag wird am 1. April 2019 gehalten, und wir hoffen viele von Euch dort zu treffen bzw. kennenzulernen! Hier die Infos:
Stadtquartiere in Bewegung – Vortrag mit Werkstatt
Montag, 01.04.2019, 19:00 bis 21:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Münchner Zukunftssalon, Waltherstr. 29 Rückgebäude, 2. Stock (oekom e.V.), 80337 München
Referent: Herr Otto-Zimmermann (ehemaliger Generalsekretär von ICLEI – Local Governments for Sustainability), Autor der Bücher „Stadtquartier in Bewegung“, „Change the Way You Move!“ & „Going Green“ (JOVIS Verlag)
Haben Sie schon einmal versucht sich vorzustellen, dass in München eine Straße, ein Platz oder ein ganzes Quartier autofrei wäre? Hören Sie nicht auch sofort die Bedenken und Hindernisse? Aber es ist machbar! Es funktioniert in Wien, Stuttgart, Kopenhagen und Stockholm. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stammtisch Mobilität im Dialog“ wollen wir ausloten, welche Möglichkeiten es hierfür in München gibt, welche Akteure zusammenarbeiten könnten und von anderen lernen. Den Abend eröffnet Helmut Schmidt von der Umwelt-Akademie mit einem kurzen Blitzlicht auf die Situation in München. Dann wird Konrad Otto-Zimmermann von seinen Erfahrungen mit dem Konzept EcoMobility World Festival berichten. Dabei handelt es sich um die Inszenierung eines über einen Monat autofreien Stadtquartiers, die erstmals in der Millionenstadt Suwon in Südkorea stattfand. Er wird die Erfahrung aus drei Projekten (Suwon/Südkorea 2013; Johannesburg/Südafrika 2015; Kaohsiung/ Taiwan 2017) mit uns teilen. Dabei berichtet er sowohl von konkreten Umsetzungsschritten, als auch von den vielen Gesprächen mit Gewerbetreibenden und Bewohnern der Quartiere. Im Anschluss, in der Werkstatt, schauen wir uns ein Viertel in München an und überlegen wie bei uns erste Schritte aussehen könnten.
In den nächsten Monaten laden wir in loser Folge Menschen aus anderen Städten Deutschlands und Europas real und virtuell ein, um von ihren Erfahrungen zu profitieren.
Moderation: Green City e.V. & intrestik
Veranstalter*innen: Green City e.V., intrestik, Die Umwelt-Akademie e.V. & Initiative Gärtnerplatz
Links zu den Veranstalter*innen:
www.greencity.de
www.intrestik.de
www.die-umwelt-akademie.de
gaertnerplatz-fussgaengerzone.com
Gerade am Gärtnerplatz ist Wohnbebauung ohne Autoverkehr viel attraktiver. Ich wohne "weit draußen" in Pasing und brauche kein Auto, am Gärtnerplatz ist ein Auto völlig unnötig.
Da halten sich die wohlhabenden "Eliten" am G.-Platz mal wieder für extrem wichtig. Und was ist mit den anderen Vierteln in München die unter diesem mörderischen Autoverkehr langsam aber sicher zu Grunde gehen. Vielleicht gelingt es einer zivilisierten Stadtbevölkerung ja irgendwann die Verantwortlichen an die Macht zu bringen, die nicht mehr für die Befindlichkeiten der Autoindustrie und der Wirtschaft anfällig sind. Und dann muss auch nicht jedes Stadtviertel von Bogenhausen bis zur Au einzeln gegen den Wahn der Mobilität ankämpfen. Den zu viel Autos gibt es nicht nur am G.-Pl.