Lūgums ir adresēts:
Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB)
Die Songtexte von Künstlern wie Haftbefehl oder Ikkimel sollen als Teil moderner Bildungskultur anerkannt und deren kritische Auseinandersetzung im Schulunterricht gefördert werden – auch dann, wenn sie unbequem, roh oder gesellschaftlich kontrovers sind.
Pamatojums
Der Stadtschülerrat Offenbach hatte das Hessische Kultusministerium gebeten, sich mit moderner Lyrik – beispielhaft durch Künstler*innen wie Haftbefehl oder Ikkimel – als Bestandteil des Unterrichts auseinanderzusetzen.
Unsere Idee: Schule sollte Lebensrealität abbilden, statt sie zu ignorieren. Sprache, Musik und Ausdrucksformen junger Menschen sind Teil unserer Gesellschaft – und verdienen es, pädagogisch reflektiert behandelt zu werden.
Das Ministerium lehnte den Vorschlag jedoch ab – mit der Begründung, Haftbefehl zeige politisch fragwürdige Positionen, Gewaltfantasien oder Drogenverherrlichung. Stattdessen verwies es auf Lektüreempfehlungen, die kaum Bezug zur Lebenswelt vieler Jugendlicher haben.
Warum wir widersprechen: Es geht nicht um Verherrlichung, sondern um Verständnis.
Gerade weil manche Texte provokant oder problematisch sind, eignen sie sich ideal für kritisches Denken und Analysekompetenz. Eine moderne Schule sollte jungen Menschen beibringen, sich mit Inhalten auseinanderzusetzen, statt sie unreflektiert zu konsumieren.
Texte wie die von Haftbefehl oder Ikkimel sprechen über Themen, die in Schulbüchern oft fehlen: Armut, Identität, Rassismus, Migration, psychische Belastung, Selbstbestimmung, Aufstieg, Fehler, Selbstreflexion.
Das sind keine Randthemen – das ist Realität.
Wir bedauern ausdrücklich, dass es bislang keinen direkten Dialog mit dem Ministerium gegeben hat und stehen weiterhin für einen solchen Austausch offen.
Unterschreibe diese Petition, wenn du glaubst, dass Bildung mehr kann als nur Tradition verwalten – sie kann Zukunft gestalten.
Coolere Texte die die meisten Jugendlichen kennen