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Rat der Stadt Hannover
Ich fordere die Entkoppelung der Ampelschaltung am Industrieweg & die Entkoppelung aller betreffenden Ampelschaltungen im Stadtgebiet !
Себеп
Am 18.04.2018 verstarb ein 11jähriger Schüler am Industrieweg in Vahrenwald nach einem Zusammenstoß mit einem 40-Tonner-Sattelzug. Er und seine Mutter, die auf dem Radweg hinter ihm fuhr, vertrauten darauf, dass sie sicher fahren durften, weil die Ampel grün zeigte.
Am 27.04. haben wir in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Schostok darauf hingewiesen, dass "es grob fahrlässig ist, dem rechts abbiegenden Kfz-Verkehr gleichzeitig mit dem geradeaus orientierten Rad- und Fußgängerverkehr grün zu geben - die Freigaben sind zu trennen, die Rechtsabbieger erhalten rot, wenn die Radfahrer und Fußgänger geradeaus grün haben und umgekehrt."
Wir haben auf den Brief, der damals spontan von 80 Menschen per Unterschrift unterstützt wurde, bis heute keine Antwort erhalten. Die Unfallkommission hatte damals empfohlen, für Fußgänger und Radfahrer eine eigene Grünphase einzurichten. Von der Stadt hieß es lediglich, es werde ein Gutachten erstellt, in dem die Möglichkeiten zur Änderung der Ampelschaltung geprüft werden sollen. Dieses Gutachten liegt nunmehr, nach 7 1/2 Monaten vor. Laut HAZ vom 03.12.18 kann der Gutachter keine Sicherheitsdefizite" an der Kreuzung feststellen. Eine Veränderung der Ampelschaltung wird nicht empfohlen." Gründe dafür werden von der Stadt nicht angegeben, wohl weil deren Angabe angreifbar wäre.
Der Bezirksrat Nord hat in seiner Sitzung Ende September die Entkoppelung der Ampelschaltung gefordert. Der Bezirksrat Mitte hat in seiner Sitzung am 22.10.2018 für die Kreuzung Hamburger Allee/Celler Straße gleichartige Forderungen gestellt. Wir unterstützen die Forderungen der Bezirksräte, sie dienen der Sicherheit, vor allem der der schwächeren Verkehrsteilnehmer.
Abbiegeunfälle sind die häufigsten Unfälle in Deutschland mit schweren und schwersten Folgen für die Betroffenen. Es sind vor allem Kinder, Jugendliche und ältere Mitbürger, die betroffen sind. Sie vertrauen besonders auf die Sicherheit der Verkehrsanlagen.
Die politisch Verantwortlichen müssen handeln: jeden Tag können solche Unfälle wieder passieren, am Industrieweg und an Kreuzungen, die solche sich kreuzende Richtungsverkehre zulassen. Der kürzliche Unfall in Burgdorf hat das grausam bestätigt. Als Erstunterzeichner fordern wir:
Entkoppelung der Ampelschaltung am Industrieweg ! Entkoppelung aller betreffenden Ampelschaltungen im Stadtgebiet !
Gregor Bischoff
Dr. Britta Constapel
Andreas Domberg
Manfred Fiedler (Ing. VCD)
Werner Rahders
Gerd Reincke
Lutz Sommer
Dr. Reinhard Spörer
Siegmar Surrey
Nachtrag: Entkoppelungen der Ampelschaltungen könnten Rückstaus auf der rechten Spur nach sich ziehen. Diese sind hinzunehmen. Die Änderung der Schaltungen geht zu Lasten der Verursacher der Verkehrsgefahr, der Abbieger. Die Änderung darf nicht zu einer Verkürzung der Querungszeiten für die Fußgänger und Radfahrer geradeaus führen. Grund: Durch die Erfüllung der Forderungen der der Petition dürfen keine Benachteiligungen der Fußgänger und Radfahrer erfolgen.
Unterstützen Sie die Forderungen mit Ihrer Unterschrift! Wir werden die Petition dem Rat der Stadt vorlegen. Es kann nicht hingenommen werden, dass sich Rat und Verwaltung hinter einem fragwürdigen Gutachten verstecken. Abbiegeunfälle sind vermeidbar.
Hallo,
sicher ist bekannt, dass es einen Beschluss der Ratsgremien zu den Trixi-Spiegeln geben soll. Da die Ampelkoalition ihn eingebracht hat, ist die Zustimmung eine Formalie - ein große Teil der Spiegel hängt sowieso schon. Meine ablehnende Stellungnahme unten gebe ich zur Kenntnis. Es wäre richtig, wenn Ihr sie inhaltlich unterstützt. Gruß Gerd
Sehr geehrter Herr Onay,
am 25. August haben wir Sie in einem offenen Brief aufgefordert, die Ampeln an 16 Kreuzungen im Stadtgebiet konfliktfrei zu schalten. Darauf haben Sie bisher nicht geantwortet. Überraschend wurden nun an verschiedenen Kreuzungen der Stadt sogenannte "Trixi-Spiegel“ aufgehängt, die für mehr Sicherheit sorgen sollen. Wir verstehen die Maßnahme in diesem Sinne als Antwort auf unseren Brief.
Wir sind nicht der Meinung, dass die Spiegel zu hinreichender Sicherheit führen: zum Beispiel kann die Wölbung des Spiegels die Einschätzung des Abstandes zum Fußgänger und Radfahrer erschweren. Auch könnte der Blick in die eigenen Spiegel vernachlässigt werden. Am gravierendsten ist, dass die Radfahrer und Fußgänger sich nicht sicher sein können, ob sie gesehen werden. Die SZ schreibt in einem Erfahrungsbericht: "Eine sichere Lösung sind sie (die Spiegel) aber nicht, nicht zuletzt, weil man sich als Radler nicht darauf verlassen kann, dass ein Lkw-Fahrer auch wirklich in den Spiegel schaut. Auch Thomas Böhle, der viel mit dem Rad unterwegs ist, will sich nicht darauf verlassen. Im Zweifel, sagt er, bleibe er lieber stehen.“
Weiter erhebt sich die Frage der rechtlichen Zulässigkeit der Spiegel. In einem einzelnen Fall mögen sie sinnvoll sein, um ein besonderes Problem zu lösen. Einen flächendeckender Einsatz ohne gesetzliche Grundlage halten wir für nicht möglich. In vergleichbaren Fällen hatte die Presse darüber berichtet: https://www.weser-kurier.de/region/die-norddeutsche_artikel,-amt-lehnt-verkehrsspiegel-ab-_arid,1583108.html http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Ampel-lehnt-Bike-Flash-in-Hannover-ab
Im letzten Jahr haben Frau Muradian und auch Herr Engelke für die Trennung der Ampelschaltungen plädiert, wie aus der NP ersichtlich.
Wir fordern Sie daher auf, von der Aufhängung der Spiegel Abstand zu nehmen, damit nicht weitere Steuergelder vergeudet werden. Beginnen Sie bitte damit, konfliktfreie Ampelschaltungen im Sinne unseres ersten Briefes zu veranlassen, damit Fußgänger sicher gehen, und Radfahrer sicher fahren können.
Mit freundlichen Grüßen Gregor Bischoff, Werner Rahders, Lutz Sommer, Gerd Reincke (ADFC), Nils Steinbock, Rudi EifertADFC), Martina Jung (ADFC), Jürgen Oberheide (ADFC), Ingrid Weinreich, Lothar Weinreich (ADFC), Frank Helbig, Sibylle Weitkamp
Den anliegenden Brief haben wir Ende August an Oberbürgermeister Onay und die im Rat vertretenen Parteien versendet. Auch die hiesige Presse wurde über seinen Inhalt informiert. Dass jetzt an verschiedenen Kreuzungen im Stadtgebiet sogenannte "Trixi-Spiegel" als Maßnahmen zur Sicherheit aufgehängt wurden, sehen wir als Reaktion auf unseren Brief an. Wir lehnen die Spiegel ab, durch sie wird keine ausreichende Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger geschaffen. Nach wie vor können diese nicht sicher sein, dass der Autofahrer sie gesehen hat.
Mit Schreiben vom 22.06.2020 hat man uns formell mitgeteilt, dass der Verwaltungsausschuss beschlossen hat, unserer Eingabe auf "Entkoppelung aller betreffenden Ampelschaltungen im Stadtgebiet" nicht zu folgen.
Damit lässt die Stadt die "Richtlinien für Lichtsignalanlagen 2010" außer Acht, dort heißt es: "Die getrennte Signalisierung ermöglicht den vollen Signalschutz. Sie führt aber für alle Verkehrsteilnehmer zu längeren Wartezeiten ..." "In der Diskussion mit Stadtverwaltungen wird regelmäßig darauf hingewiesen, dass die Fußgänger dann länger warten müssen, also Nachteile haben, die man ihnen nicht zumuten will. Eigentlich will man aber nicht, dass die Wartezeiten für den Autoverkehr zunehmen. Man sollte sich dadurch nicht einschüchtern lassen, sondern Fakten fordern, denn möglicherweise kann durch nicht ausgenutzte Grünzeiten eine zusätzliche Phase eingeschoben werden, oder die Wartezeiten für Fußgänger sind akzeptierbar angesichts der deutlichen Verbesserung der Verkehrssicherheit." (mobilogisch Heft 3/2010)
Diese Argumente der unzumutbaren Wartezeiten haben der ADFC und die Grünen verwendet. Sie sind falsch.
Wir beenden hiermit unsererseits das Petitionsverfahren, danken allen Unterstützern und hoffen, dass Sie an ihrem berechtigten Inhalt festhalten und ihn weiterverbreiten.
"Im traditionellen Verkehr .... liege die Verantwortung für die Sicherheit beim einzelnen Verkehrsteilnehmer. Ihn gelte es zu schulen, aufzuklären und zu maßregeln; und wenn etwas schiefläuft, dann sei er es, auf den alle Schuld abgewälzt werde. Mit "Vision Zero" hingegen werde ein anderes Konzept verfolgt: Nicht der Verkehrsteilnehmer muss für Sicherheit sorgen, sondern das Verkehrssystem." Die Stadt Hannover hat die Vision Zero für sich beschlossen.
In Garbsen wurde eine sogenannte Bikeflash-Anlage installiert. Politiker aus dem hannoverschen Stadtrat haben sich darüber lustig gemacht und fordern den Abbau der Bikeflash-Anlage. Möglicherweise ist aber genau eine solche Bikeflash-Anlage das Mittel der Wahl um weitere schlimme Abbiegeunfälle zu vermeiden. Und anders als bei der in der Petition geforderte Entkoppelung der Ampelschaltung werden durch die Bikeflash-Anlage Radfahrer und Fußgänger nicht benachteiligt gegenüber dem Autoverkehr!