Петицію адресовано:
Minister des Inneren, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz
Wir Zweibrücker und unsere Region fordern die Verlängerung der S-Bahn Rhein-Neckar über Homburg (Saar) hinaus nach Zweibrücken und somit eine Teilhabe am öffentlichen Schienen-Personen-Nahverkehr.
Ca. 2400 Studierende und 300 Mitarbeiter der FH wollen endlich Semester- und Jobtickets wie andere Hochschulen im Land. Studierende der FH Kaiserslautern (mit ca. 2700 Studierenden und 300 Mitarbeitern) brauchen eine schnellere Verbindung der beiden FH - Standorte im ÖPNV.
Wir wollen nicht mehr länger von der Bahn abgekoppelt sein und mit dem Auto nach Homburg fahren müssen, um teuer zu parken und die dort wesentlich teureren Fahrkarten zu kaufen, damit wir mit dem Zug weiterfahren können.
Wir wollen nicht mehr mit dem PKW nach Kaiserslautern, Neustadt oder Mannheim fahren müssen, weil der ÖPNV durch die Busverbindung der saarländischen Buslinie R7 von Zweibrücken nach Homburg unberechenbar und lang und somit bes.für Berufspendler nicht hinnehmbar ist. ZW - KL: 1:15 Std. bis zu 1:40 Std. mit Bus und Bahn ZW - MA: 2:25 Std. bis zu 2:45 Std. mit Bus und Bahn
мотиви
Die S-Bahn bringt der Region:
- Verkürzung der Fahrzeit um 40 - 60 Minuten: S1 fährt von ZW Hbf nach Homburg Hbf in max. 10 Min. S1 fährt von ZW Hbf nach Kaiserslautern Hbf in 38 Min.
- Direkte und umsteigefreie Anbindung an die Weinstraße, die Metropolregion Rhein-Neckar und den Fernverkehr über das Drehkreuz Mannheim
- Einfachere, billigere und schnellere Erreichbarkeit der 3 Studienorte Zweibrücken, Pirmasens, Kaiserslautern (mit dem Sitz der Hochschulleitung) der FH
- Möglichkeit, ab Zweibrücken mit günstigen VRN-Tickets zu fahren, statt der mehr als doppelt so teuren DB-Tickets, die in Homburg gekauft werden müssen
- Nutzung weiterer sehr günstiger Sondertarife (Tagesticket, Ticket 60+, Semester- und Jobticket, Kombiticket bei FCK-Spielen)
- Erleichterungen für Berufspendler in beiden Richtungen
- Fahrradmitnahme (im Bus nicht möglich)
- Gepäckmitnahme größeren Umfangs (im Bus nicht möglich)
- Einsparung der Parkgebühren am Bahnhof Homburg (4,00 €/Tag)
- Erhöhung der Attraktivität der Wohn- und Wirtschaftsstandorte in der Region
- Belebung des Tourismus in Zweibrücken, der West- und der Saarpfalz mit ihrem Biosphärenreservat Bliesgau
- Minderung des Individualverkehrs, somit Entlastung der Straßen, Reduzierung von CO2 und Lärm, Senkung der Unfallraten
- Möglichkeit zum Gütertransport auf der Schiene
Die derzeitige Situation:
Die S1 endet im Homburger Bahnhof und steht dort 30 - 50 Min. bis zur Rückfahrt. Die Strecke nach ZW (11,4 km in Betrieb, davon nur 5,8 km stillgelegt!) kann ohne zusätzliche Material- und Personalkosten in 10 Min bedient werden.
Die Streckenreaktivierung wird seit Jahren vom Saarland aus Kostengründen abgelehnt. Rheinland-Pfalz hat zugesagt, die Hälfte der Investitionskosten des saarlandischen Anteils zu übernehmen und sich an den Betriebskosten stärker zu beteiligen. Dennoch ist das Saarland bis jetzt bei seiner Ablehnung geblieben.
Ein von beiden Landesregierungen in Auftrag gegebenes 3. Gutachten wurde erneut verschoben. Ergebnis des Gutachtens aus 2006: Investitionskosten ca. 12 Millionen € 7,2 Mill (60%) übernimmt der Bund, 3,6 Mill. würde Rheinland-Pfalz zahlen, 1,2 Mill. blieben lediglich für das Saarland.
Falls die saarländische Landesregierung weiterhin unsere Verkehrsanbindung blockiert, weil sie auch diese geringe Summe nicht zahlen will, sollte unsere Landesregierung im Alleingang (mit Bundeszuschüssen) dieses Projekt in Gang bringen - unter vorläufigem Verzicht auf die vom Saarland geforderten Haltepunkte. Das würde Investitions- und Betriebskosten senken.
Diese Verlängerung der S- Bahn Rhein-Neckar über Homburg nach Zweibrücken ist - im Vergleich zu anderen geplanten Bahnstrecken in Rheinland-Pfalz - ein effektives, kostengünstig und leicht realisierbares Verkehrsinfrastrukturprojekt.
Der Landtag Rheinland-Pfalz hat 2011 einstimmig beschlossen, dieses Projekt umzusetzen.
Wir fordern unsere Landesregierung auf, JETZT zu handeln, zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger beider Bundesländer für eine zukunfts- und umweltorientierte Verkehrspolitik.