Region: Bayern
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Tierschutz

Hunde-Sachkundenachweis Konzept in Bayern

Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag
65 Unterstützende 42 in Bayern

Sammlung beendet

65 Unterstützende 42 in Bayern

Sammlung beendet

  1. Gestartet Oktober 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Hunde sind sprichwörtlich der beste Freund des Menschen. Doch immer noch legen sich zu viele Menschen ohne große Überlegung einen Hund zu und oftmals dann auch eine Rasse, der sie nicht gerecht werden können, welche dann Verhaltensauffälligkeiten und Aggressionen entwickelt oder von den Menschen einfach vernachlässigt, misshandelt oder verwahrlost wird. Leider sieht man zu oft Menschen, die mit ihrem Tier überfordert sind und Hunde, die nicht sozialisiert sind und daher die Nähe zu anderen Hunden nicht genießen dürfen. Hunde sind soziale Tiere und brauchen ihresgleichen für ein ausgeglichenes Leben. Der Mensch muss im Vorfeld aber auch lernen, was es bedeutet einen Hund zu haben und das jede Rasse ihre ganz individuellen Bedürfnisse hat. Egal ob große oder kleine Hunde: jeder Hund hat das Bedürfnis nach ausreichend Auslauf, hat Gefühle und hat Instinkte sowie das Verlangen sich hin und wieder mit Artgenossen zu umgeben. Ebenso hat ein Hund aber auch das Bedürfnis nach Führung, da diese für ihn das Überleben sichert und schlussfolgernd Sicherheit bedeutet. Bewegung, Führung und Liebe sind wichtige Eckpfeiler in der Haltung eines Hundes und kann, wenn dem Hund hiervon genügend zugutekommt, eine Bereicherung für Hund und Mensch sein, sodass nicht mehr die Rasse für das Verhalten verantwortlich gemacht wird, sondern der Mensch schon vor Anschaffung des Hundes die Verantwortung in die Hand genommen hat.
Aus diesem Grund fordern wir in Bayern einen verpflichtenden Hunde-Sachkundenachweis nach modernem Konzept, welches gemeinsam mit Hundetrainern erarbeitet wird. Dieses Konzept soll übergreifend auch zur Eindämmung des illegalen Welpen Handels und der illegalen und unkontrollierten Zucht beitragen.

Begründung

Hunde sind, wie alle anderen Lebewesen auch, Tiere mit Bedürfnissen und Gefühlen. Gehandelt werden sie nach wie vor wie ein emotionsloses Produkt und oftmals getragen wie eine Handtasche. Leider erledigt sich die Arbeit nicht von alleine und sehr viele Menschen haben Probleme mit ihren Hunden oder anders ausgedrückt: Hunde haben Probleme mit ihren Menschen. Wenn der Mensch bereits vor der Anschaffung zu einem Hundeführerschein verpflichtet wird, lernt er dabei automatisch, was für einen Hund wichtig ist und wie man bestimmte Probleme im Vorfeld schon im Keim ersticken kann. Gleichermaßen erleichtert das Vorwissen des Menschen auch einem Hund das Leben, da der Hund sich schneller an gewisse Gegebenheiten anpassen kann und in einigen Fällen kein Fehlverhalten mehr entwickeln.
Hunde werden oftmals missverstanden und das nur, weil der Mensch seine Sprache nicht spricht. Die Verantwortung besteht hier darin, sich mit dem Thema Hund intensiv auseinander zu setzen. Als kleines Beispiel: Bevor der Mensch sich ein Auto kauft, weiß er mindestens die Basics über das Auto und ist auch im Besitz eines Führerscheins um dieses Fahrzeug zu führen. Im Umgang mit Raubtieren wird dies aber nicht gefordert, was am Ende aber zu Unfällen und somit zu Leid sowohl beim Menschen als auch beim Hund führt. Zu viele Hunde sitzen im Tierheim und werden dies womöglich auch nicht mehr verlassen. Corona hat gezeigt, dass die Menschen sich unüberlegt ein Haustier zulegen und dies, sobald der normale Alltag wieder einkehrt vernachlässigen oder abgeben. Nimmt keiner das Tier freiwillig auf, wird es ausgesetzt oder landet im Tierheim. Wenn man dann noch die Menschen zusammenzählt, die ihre Tiere misshandeln nur weil diese nicht auf sie hören obwohl der Mensch sich nicht mit der Thematik Hundetraining und gute, positive Hundeerziehung auseinandergesetzt hat, kommt man aus dem Zählen nicht mehr raus. Unwissenheit kann im Umgang mit Tieren gefährlich werden und am Ende ist es dennoch das Tier, was Leidtragender ist. Als moderne Gesellschaft müssen wir anfangen als Mensch die Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen.
Wie bereits angesprochen soll das Konzept aber auch dem illegalen Welpenhandel und der illegalen Zucht entgegentreten und damit einen Schritt in die richtige Richtung machen. Mit einem amtlich beglaubigten Hundeführerschein und einem Konzept zur korrekten und fairen Umsetzung für Züchter und Kaufinteressenten, kann hier das Leben vieler Hunde verbessert werden. Bei illegaler Zucht kommt es oft zur Verpaarung mit kranken Tieren, Inzucht und Verpaarung mit Tieren, die schlechte Gene und psychische Instabilität aufweisen. Gleichzeitig wird nicht auf die notwendige Hygiene geachtet und die Tiere werden in unvorstellbar schlechten Verhältnissen gehalten. Das Ergebnis sind oft weitere kranke Tiere, die kein lebenswertes Leben führen dürfen.
Der Hundeführerschein soll vor allem auch zur Sicherheit der Gesellschaft beitragen und zur Sicherheit der Hunde. Wie kann der Hundeführerschein besser zur Sicherheit der Gesellschaft beitragen als eine Liste mit Hunderassen, die im jeweiligen Bundesland nicht gehalten werden dürfen? Indem der Mensch im Vorfeld notwendiges Wissen vermittelt bekommt um im Alltag einen reibungsloseren Ablauf mit seinem Hund und anderen Menschen (mit oder ohne Hund) zu gewährleisten.
Jedes Tier hat das Recht auf ein gutes zu Hause und ein lebenswertes Leben. Leider ist nicht jeder Mensch automatisch geeignet einen Hund zu besitzen. Vorfälle aus der Vergangenheit haben dies gezeigt, wie jüngst der Vorfall mit einem Steffordshire Terrier in Naarn, Oberösterreich. Als moderne Gesellschaft müssen wir dazu beitragen als Beispiel voranzugehen und Verantwortung uns zu Liebe und den Tieren zu Liebe übernehmen!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Marcel Koutonou aus München
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