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Industriedenkmal Lützerath und Mahnwache Lützerath

Peticija adresuota
Stadt Erkelenz im Benehmen mit dem Landschaftsverband Rheinland
74 Palaikantis 34 in Šiaurės Reinas-Vestfalija

Pareiškėjas prašymo nepateikė/įteikė.

74 Palaikantis 34 in Šiaurės Reinas-Vestfalija

Pareiškėjas prašymo nepateikė/įteikė.

  1. Pradėta gegužės 2022
  2. Rinkimas baigtas
  3. Pateikta
  4. Dialogas
  5. Nepavyko

Diese Petition unterstützt die folgende Anregung an den Rat der Stadt Erkelenz:

Der Stadtrat von Erkelenz möge beschließen:

Die Stadt Erkelenz als untere Denkmalbehörde erwirkt im Benehmen mit dem Landschaftsverband den Eintrag des Weilers Lützerath sowie der Mahnwache Lützerath als Baudenkmal in die Denkmalliste.

Nach §2 (2) DschG stellen der Weiler Lützerath auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz und die seit dem 22.07.2020 dort eingerichtete Dauermahnwache als Ensemble ein Baudenkmal dar. An Erhalt und Nutzung des Ensembles besteht ein internationales und herausragendes Interesse, da nur an diesem Ort der historisch einmalige Umbruch der Industriegesellschaft in Nordrhein-Westfalen sowie die Kultur des zivilgesellschaftlichen Engagements für den Schutz von Landschaft und Weltklima noch sichtbar sind.

Diese Anregung wurde am 28.05.2022 an den Bürgermeister der Stadt Erkelenz gesendet, um diese im Stadtrat zur Entscheidung zu bringen.

Priežastis

In Nordrhein-Westfalen ist durch eine große Anzahl von Industriedenkmälern die Entwicklung der fossilen Industriegesellschaft dokumentiert. So fördert die von der Landesregierung mitgegründete „Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur“ insgesamt 14 Objekte, darunter 12 Kohlezechen. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Folgen der fossilen Industriegesellschaft angesichts der Klimakatastrophe und des Artensterbens findet in der nordrhein-westfälischen Kultur der Industriedenkmalpflege nicht statt. Vielmehr wird unreflektiert die Erzählung einer erfolgreichen industriellen Entwicklung weiterverbreitet und die Nutzung fossiler Energieträger unwissenschaftlich verklärt.

Die wissenschaftlichen Fakten zeigen seit Jahrzehnten auf, mit welcher Wucht die fossile Industriegesellschaft die Lebensgrundlagen auf der Erde zerstört.

Deutschland als Industrienation hat einen extrem hohen Beitrag geleistet zu dem vom Menschen verursachten Klimawandel. Zwischen 1850 und 2021 hat Deutschland insgesamt die Emission von 93,1 Milliarden Tonnen CO2 zu verantworten und belegt damit hinter den USA, China und Rußland den vierten Platz. (https://www.carbonbrief.org/analysis-which-countries-are-historically-responsible-for-climate-change/)

Nach den aktuellen Zahlen des Daten-Dienstes ‚Global Carbon Project‘ liegt Deutschland mit 644 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2020 auf Platz 6 bei den Emissionen weltweit. (http://www.globalcarbonatlas.org/en/CO2-emissions)

Die Braunkohlekraftwerke in Neurath und Niederaußem belegten 2021 die Plätze zwei und drei der schmutzigsten Kraftwerke in Europa.(https://ember-climate.org/insights/research/top-10-emitters-in-the-eu-ets-2021/)

Diese Treibhausgas-Emissionen aus Deutschland und Nordrhein-Westfalen, insbesondere dem Rheinland, haben den Klimawandel wesentlich angetrieben. Aktuell ist eine Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Klima um 1,2°C bereits erreicht. In den nächsten fünf Jahren ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Überschreitung der Grenze von 1,5°C zu erwarten. Damit wären die völkerrechtlich verbindlich beschlossenen Ziele beim Kampf gegen die Klimakatastrophe nicht mehr erreichbar. (https://public.wmo.int/en)

Gegen diese Zerstörung des Weltklimas und der Grundlagen der Zivilisation leisten Menschen seit Jahrzehnten Widerstand – gerade auch im Rheinland. Dieses zivilgesellschaftliche Engagement hat insbesondere in den letzten Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass das Ende der fossilen Industriegesellschaft nun auf der Tagesordnung der gesellschaftlichen Debatte steht. Umwelt- und Klimaschutzorganisationen haben die Leistung vollbracht, dass die Klimakatastrophe als Bedrohung der menschlichen Zivilisation wahrgenommen wird.

Diese herausragende gesellschaftliche Entwicklung hat mit dem Weiler Lützerath und der Mahnwache Lützerath ihren konkreten Ort gefunden, an dem der kulturelle Diskurs zur Entwicklung einer gerechten und nachhaltigen Zukunft für die Menschheit sichtbar wird.

Die gesellschaftliche Auseinandersetzung um das Ende und das Erbe der fossilen Industriegesellschaft kann nicht ohne das „Industriedenkmal ‚Lützerath und Mahnwache Lützerath“ verstanden werden. Aus historischer und wissenschaftlicher Sicht ist daher dieser Ort als ganzes in die Denkmalliste aufzunehmen. Alle baulichen Objekte sind genau so zu erhalten, wie sie heute vorzufinden sind. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung und Dokumentation – gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen – hat zu erfolgen und sollte von der Stadt Erkelenz zeitnah beantragt werden.

Dėkojame už palaikymą, Jürgen Blümer iš Drensteinfurt
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diskusijos

Dar nėra argumento UŽ.

Nein! Lützerath muss abgebaggert werden. Grade jetzt brauchen wir die Kohle. Und ein so verklebtes Ortsschild wäre auch für ein Industriedenkmal eine Schande.

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