Bildung

Infektionsschutzmaßnahmen in Kaiserslautrer Schulen wie beschlossen umsetzen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Klaus Weichel
166 Unterstützende 103 in Kaiserslautern

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

166 Unterstützende 103 in Kaiserslautern

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Wir fordern, dass alle Kaiserslauterer Schulen mit technischen Belüftungslösungen ausgestattet werden, um einen angemessenen Gesundheitsschutz für die Schülerinnen und Schüler, sowie der Lehrkräfte zu ermöglichen.

Begründung

Als Lehrer verfolge ich die Debatte um die Ausstattung der Schulen mit Luftfiltern, die sich bereits über viele Wochen zieht, mit großem Interesse. Und eigentlich war dies bereits vor Monaten für Kaiserslautern beschlossene Sache. Wie nun aus den Medien zu erfahren war, scheitert jedoch die Umsetzung dieses Beschlusses an der Blockadehaltung des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Weichel (SPD), der Bürgermeisterin und Schuldezernentin Beate Kimmel (SPD) und dem Baudezernenten Peter Kiefer (FWG). Nach Ausführungen des dreiköpfigen Stadtvorstandes sei hierfür kein Geld da und der Gesundheitsschutz für Kinder und Angestellte eine "abweisbare" Forderung. Die überplanmäßige Mittelbereitstellung für das städtische Personal ist jedoch zum wiederholten Male überhaupt kein Problem und auch in so ziemlich allen anderen rheinland-pfälzischen Städten stellte die Finanzierung kein Problem dar. Da stellt sich mit für alle Kaiserslauterer KollegInnen und SchülerInnen die Frage nach dem Stellenwert ihres Infektionsschutzes und des sicheren Wiedereintritts in den Präsenzunterricht.

Denn nach der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnis liegt das Risiko einer Infektion selbst bei optimaler Lüftungsbedingung bei 4% pro Tag. Nach 3 Tagen sind in einer durchschnittlichen Klasse also bereits 3 Anwesende infiziert. Dies geht klar aus den wissenschaftlichen Untersuchungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft hervor, welche vergangene Woche einen warnenden offenen Brief an alle MinisterpräsidentInnen (https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/aktuell/2021/offener-brief-klassenraeume-besser-belueften-ein-vorschlag) versendet hat, bisher jedoch ergebnislos.

Die Lüftungsempfehlung des Ministeriums entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Empfehlung und geht vollständig an der Realität des Schulalltags vorbei. Gerade in Hinblick auf die neuen Mutationsformen ist es absolut unverständlich, warum wir glauben, dies SchülerInnen und LehrerInnen zumuten zu können.

Dass die Stadtführung die Augen vor diesen Tatsachen verschließt und lieber rechtswidrig Beschlüsse des Stadtrates aussetzt als diese absolut selbstverständlichen Maßnahmen zur Pandemiekontrolle durchzuführen, ist ein Schlag ins Gesicht aller Schüler und Lehrkräfte. Der Wunsch der Lehrkräfte nach einer Würdigung ihrer Gesundheit wurde schlicht mit der Terminologie "Wunschkonzert" gebrandmarkt.

Da der Unzumutbarkeit des Präsenzunterrichtes bisher ausnahmslos mit dem Konzept "Homeschooling" begegnet wird, möchte ich dringlichst darauf hinweisen, dass dieses sich in viele Fällen massiv negativ auf die Zusammenarbeit von LehrerInnen und SchülerInnen auswirkt. Vor allem in schwierigen Elternhäusern und wegen drastischer Rückstände in der digitalen Infrastruktur werden SchülerInnen oft abgehängt.

Wir müssen alles tun, um schnellstmöglich zu einem zumutbaren Präsenzunterricht zurückzufinden, in dem wieder ohne Infektionsängste gelehrt und gelernt werden kann.

Die Gesundheit unserer Kinder und Lehrkräfte sollte uns genauso viel Wert sein wie die Gesundheit der Wirtschaft.

Wenn die Kommunen als Schulträger nicht in der Lage sind, für diese Zahlungen aufzukommen, müssen die Länder mit in die Pflicht genommen werden, aber auf keinen Fall kann bis zur Klärung der Zuständigkeitsfrage gewartet werden. Die Kommunen müssen als Eigentümer der Schulgebäude unverzüglich die nötigen Schritte in die Wege leiten. Frau Hubig (SPD) als zuständige Bildungsministerin und Dienstherrin der Lehrkräfte sollte schnellstmöglich die Kommunen bei der Umsetzung unterstützen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Messungen des Max-Planck-Instituts (mpi) für Chemie in Mainz legen nahe, dass entsprechende Anlagen das durch infektiöses Aerosol bedingte Ansteckungsrisiko deutlich senken können. Die Konstruktion ist denkbar einfach und kann laut mpi mit Materialien aus dem Baumarkt im Wert von etwa 200 Euro umgesetzt werden. Wenn sich auf diesem Weg nur ein Todesfall oder schwerer Verlauf bei einer Lehrkraft, einem Kind oder bei Angehörigen beider Gruppen vermeiden lässt, hat sich die Investition bereits ausbezahlt.

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