Region: Köln
Kultur

Neue Intendanz Schauspiel Köln

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Henriette Reker
106 Unterstützende 61 in Köln

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

106 Unterstützende 61 in Köln

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Zeit für eine neue Vision: Transparenz, künstlerische Qualität und zeitgenössischer Diskurs bei der IntendantInnenfindung gefordert – für ein Stadttheater der Zukunft

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Reker,

durch den Rücktritt des designierten Kandidaten hat sich eine zweite Chance für Köln eröffnet, den Prozess der IntendantInnenfindung zu gestalten und dabei die Frage mitzudenken: Wie soll ein Stadttheater der Zukunft in Köln aussehen? Wir, AkteurInnen im Kulturleben von Köln, NRW und darüber hinaus, wünschen uns, dass das Sprechtheater in der viertgrößten Metropole Deutschlands die wichtige Rolle ausfüllt, die diese Bühne für eine multikulturelle Millionenstadt – aber auch für die gesamte deutschsprachige Theaterlandschaft – haben muss. Diese Rolle bedeutet eine große Verantwortung, gerade in Zeiten, in denen die offene Gesellschaft von rechts angegriffen wird.

Wir glauben, dass die Institution Theater ihr nur entsprechen kann,

  • wenn mit größerer Transparenz als bisher die Kriterien offengelegt und öffentlich diskutiert werden, nach denen die neue Intendanz gewählt wird.

  • wenn die neue Intendanz gewillt ist, neue Struktur-, Partizipations- und Kooperationskonzepte umzusetzen. Das sollte die Aufgeschlossenheit für aktuelle Diskurse umfassen. So ist zur Zeit eines der wichtigsten Themen des zeitgenössischen Theaters, dass sich das Modell Stadttheater nicht zuletzt aufgrund althergebrachter, oft männlich geprägter Hierachien in einer Krise befindet. Längst gibt es Ideen für Mitbestimmungsmodelle, kollektivere Arbeitsstrukturen, gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Menschen unterschiedlicher Communities. So hat Köln die größte türkische Community der Bundesrepublik. Der Ansatz der letzten Jahre, sie in die konzeptionelle und künstlerische Arbeit einzubeziehen, sollte unbedingt weiter entwickelt werden.

  • wenn öffentlich diskutiert wird, welches Theater diese Stadt braucht – und in diese Diskussion auch die reiche Kulturszene u. a. aus den Bereichen Literatur, Musik, Film und Bildende Kunst einbezogen wird.

  • wenn die neue Intendanz überregionale künstlerische Strahlkraft mitbringt. Die Stadt hat ein sehr gut aufgestelltes Haus, und das sollte auch so bleiben – damit sich Köln weiterhin auf Augenhöhe zwischen Bochum, Bonn, Oberhausen, Dortmund und Düsseldorf behaupten kann.

Begründung

Aus gutem Grund, wie wir finden, leistet sich unsere Gesellschaft Institutionen wie das Schauspiel Köln. Besonders in Zeiten, in denen die Grundwerte demokratischen Zusammenlebens in Frage gestellt werden, bedarf es bei dieser Personalie ganz besonderer Sorgfalt. Das Schauspiel Köln soll in der Stadt und bundesweit gleichermaßen gesellschaftliche Relevanz entfalten können. Künstlerisch wie politisch. Mit Sicherheit sind viele hochkarätige Kandidat*innen und Teams bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Wir bitten Sie darum, dafür Sorge zu tragen, dass die Entscheidungsfindung fundiert und mit Hilfe anerkannter Fachleute erfolgt, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Nur so kann das Schauspiel Köln ein kommunikatives, diskursives, international vernetztes Zentrum der Stadtgesellschaft bleiben und der Umzug in die Stadtmitte gelingen. Nur so kann Theater ein widerständiger Ort der Kunst, ein für alle offener Ort der Begegnung und mithin ein würdiges Aushängeschild der Stadt Köln sein.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

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