Reģions: Glauhava
Būvniecība

Kein Abriss der Palla in Glauchau

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Stadtrat der Stadt Glauchau
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Wir fordern vom neugewählten Stadtrat der Stadt Glauchau die Aufhebung des Stadtratsbeschluss zum Abriss der Palla aus dem Jahre 2012 sowie einen darauffolgenden neuen Stadtratsbeschluss, indem der Stadtrat der Stadt Glauchau die Erhaltung der Palla auf der Otto-Schimmel-Straße formuliert und fokussiert.

Kaum ein anderes sächsisches Denkmal ist in den letzten Monaten so durch eine Achterbahnfahrt getrieben wurden, wie die Palla in Glauchau. Da bisher kein gewünschter Käufer gefunden werden konnte, verkündete die Stadt Glauchau die plötzliche Beantragung von Abrissfördergeldern aus dem europäischen EFRE-Fördertopf gemäß eines Stadtratsbeschlusses aus dem Jahr 2012! Ursache ist das Auslaufen der EFRE-Fördermöglichkeiten für eine erhebliche Kostenübernahme durch die Europäische Union im Jahr 2020. Es ist der Tiefpunkt in der langen Geschichte dieses Industriepalastes. Übereilt will die Stadt eines der stadtbildprägendsten Gebäude in Glauchau abreißen lassen. Die Palla, als markanter Industriebau am Tor zur Innenstadt vom Bahnhof aus kommend, steht für die Industriegeschichte der ehemaligen Webereistadt wie kein zweites Gebäude. An vielen Orten der Stadt wurden aus architektonisch und historisch wertvollen Industriebauten umzäunte Wiesen geschaffen, bestenfalls eine Eigenheimsiedlung von unproportionierten Häusern. Ein Plan, der auch für diesen Prachtbau des Neoklassizismus formuliert wird. Der Abriss wäre nicht nur eine Schande für die Selbstdarstellung einer ganzen Stadt, sondern auch ein Identitätsverlust für den Freistaat Sachsen also älteste deutsche Industrieregion.

Pamatojums

Die Stadt Glauchau gehörte einst zu den bedeutendsten Textilstädten in Deutschland. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier die ersten mechanischen Webstühle aufgestellt und prägten fortan über 150 Jahre die Stadtentwicklung. Ein Prozess, der heute noch in Strukturen und Gebäuden abzulesen ist. Kleiderstoffe aus Glauchau hatten internationalen Weltruf. Zu den markantesten Unternehmen gehörten die Webereien Ernst Seifert sowie Boeßneck & Meyer auf der Otto-Schimmel-Straße. Der heute als „Palla“ bezeichnete Industriekomplex.

Die Palla in Glauchau hat nicht nur ihre eigene Geschichte geschrieben, sondern strahlt bis heute auf die ganze Region aus. Der im Neoklassizismus und Neobarock errichtete Bau gehört zu den größten und architektonisch wertvollsten Industriebauwerken in Sachsen. Eine enorme Detailtiefe zeichnet die beiden Haupthäuser Ernst-Seifert sowie Boeßneck & Meyer aus und verdeutlicht in einer inzwischen seltenen plastischen Art die wirtschaftliche Bedeutung, welche die Textilindustrie einst in und um Glauchau hatte. Das Gebäude ist damit für die alte Industriestadt stadtbildprägend und bildet einen Identitätskern einer ganzen Region. Dieses Industrieschloss hat Seltenheitswert und wird nicht noch einmal gebaut werden. So rechtfertigt weder ein Platzbedarf noch die Substanz den Abriss des Denkmals nach sächsischen Denkmalschutzgesetz. Aufgrund der in der Vergangenheit durchgeführten Sicherungsmaßnahmen befinden sich Fenster, Fassade und Dach in einem, dem Verhältnissen entsprechend, guten Zustand und bilden damit eine stabile Grundlage für eine mögliche Altbausanierung.

Einige Stadträte argumentieren mit den jährlichen Unterhaltungskosten für die Sicherungen des Gebäudekomplexes. Ein Abriss des Gebäudes sollte jedoch hierfür nicht die Lösung sein, da die Bausubstanz gut erhalten ist, Steuergelder bereits investiert wurden und eine Nachnutzung des Gebäudes daher mit gezielter Vermarktungstaktik sehr gut möglich ist. Des Weiteren sollte im Interesse der Stadt Glauchau und den Bürgern der Region sein, dieses Baudenkmal zu erhalten und gezielt sowie professionell einer neuen Nutzung zu überführen. Neben der Suche nach einem neuen Investor/Eigentümer sind dabei auch Optionen zu prüfen, wie die Stadt Glauchau als Eigentümer das Grundstück selbst bewirtschaften kann, Zwischennutzungen einbringen kann oder Attraktivität erhöhen kann.

Temporäre Nutzungen sowie Veranstaltungen lassen den Blick auf die Palla überregional ausweiten und können Marketingeffekte für die Stadt Glauchau erzeugen, wie es das Beispiel der Baumwollspinnerei Flöha unter Beweis stellt. Im Stadtentwicklungskonzept INSEK Glauchau 2030+ heißt es dazu: „Zeugnisse der Industriekultur, die stark stadtbildprägend wirken, wie beispielsweise die ehemaligen Verwaltungsgebäude der Textilwerke Glauchau und der Palla Textilfabrik sind besonders schützenswert und müssen eingehend sowie zielgerichtet auf Chancen zu deren Erhalt überprüft werden. Gegebenenfalls sind dann Zwischennutzungen zu ermöglichen.“ (INSEK Glauchau 2030+, S.65).

Der Erhalt der Palla stellt nicht nur ein kommunales Interesse, sondern sollte im Willen des ganzen Freistaat Sachsen stehen. 2020 feiert Sachsen mit der 4. Sächsischen Landesausstellung und dem „Jahr der Industriekultur“ seine eigene Industriegeschichte und Identität als älteste deutsche Industrieregion. Zentrum ist das nur wenige Kilometer entfernte Zwickau. Unter der Aufmerksamkeit dieses internationalen Medienereignisses ist ein Abriss der Palla, als national bedeutsames Industriedenkmal, durch die kommunale Hand nicht vertretbar und eine baukulturelle Selbstoffenbarung. Die Palla hat eine Zukunft und für diese müssen alle Beteiligten an einem Strick ziehen, damit Sachsen, damit Deutschland ein Bauwerk erhalten bleibt, was wie kein zweites für das industrielle Schaffen der Sachsen steht. Glauchau ist die Palla und die Palla ist Glauchau.

Diese Petition ist ein gemeinsames Werk des Denkmalvereins Glauchau e.V. und des Kollektivs Industrie.Kultur.Ost.

Weitere Informationen unter: https://www.industrie-kultur-ost.de/palla-retten/

Ansprechpartner:

Monika Hanns & Sebastian Dämmler

monika.hanns@t-online.de

s.daemmler@industrie-kultur-ost.de

0173 9442923

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Jaunumi

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe UnterstützerInnen der Palla-Petition aus der ganz Deutschland.

    Ein erstes Update zur Petition.
    Die Petition "KEIN ABRISS DER PALLA IN GLAUCHAU" wurde mit allen 1396 Unterschriften und einem Erläuterungsbericht der Stadt Glauchau übergeben. Die Petition wurde nun formal geprüft und an den Petitionsausschuss weitergereicht.

    Der Petitionsausschuss der Stadt Glauchau tagt nun am 12.11.2019 um 18:30 Uhr im Ratssaal in Glauchau. Die Sitzung ist öffentlich und kann von jedem interessierten Bürger besucht werden. Wir drücken die Daumen für den Erfolg der Petition und wünschen uns eine starke Unterstützung zur Sitzung sowie folgenden Terminen.

    Vielen Dank für jeden einzelnen Zuspruch, damit die Palla durch unseres gemeinsames Wirken eine... vairāk

Debates

Meerane, Crimmitschau oder Hohenstein würdigen ihre Vergangenheit mit Museen zur Industrie- und Textilgeschichte. Warum nicht Glauchau? Noch ist der Scherberg ESF-Fördergebiet. Die Stadt bleibt Eigentümer, ein neuer Verein beantragt Fördermittel. Die Webstühle auf dem Dachboden des BSZ am Schillerplatz fänden einen würdigen Platz. Gleichzeitig könnte an architektonische Meisterleistungen von Glauchauern wie Reinhold Ulrich oder Paul Hirschmann erinnert und so Geschichte lebendig erhalten werden, in einer Zeit, in der Baukunst zu funktionalen Zweckbauten aus Glas und Beton verkommen ist

Ein Gebäude welches schön anzusehen aber seit 18 Jahren niemand nutzen will, es sei den man gibt noch Geld dazu,soll weiter stehen bleiben? Wozu? Verschiedene Workshops mit Bau- Studenten hat auch keine umsetzbare Lösung erbracht. Ein Umbau wie in Flöha? Glauchau hat ein Zentrum, Museum, Theater, Sportstätten, Schulen und Kindergärten. Für den Palla Komplex fehlt einfach eine Nutzung. Es würden weiterhin Steuergelder welche die Stadt auch dringen für das Schloß benötigt in ein Totes Gebäude fliesen. Auch wenn es weh tut, die Vernunft sagt Abriss.

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