Bildung

Kein Schulausfall in Niedersachsen bis zu den Sommerferien wegen Covid-19

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Niedersächsisches Kultusministerium
357 Unterstützende 345 in Niedersachsen

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

357 Unterstützende 345 in Niedersachsen

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Der Sommer kommt, Kinder sind wissbegierig, sie brauchen Natur und Freiheit.

Wird hier von Seiten des Kultusministeriums der Focus richtig gesetzt?

Es ist unsere medizinische und gesellschaftliche Verpflichtung, Risikogruppen zu schützen, und dazu gehören auch chronisch kranke Kinder. Diese sollten nach modernen Maßstäben digital zu Hause unterrichtet werden, mit dem Ziel, weiterhin in die vertraute Klassengemeinschaft integriert zu sein.

Die ernsthafte Überlegung jedoch, den Unterricht für alle Kinder bis zu den Sommerferien ausfallen zu lassen, bedeutet für diese, abgeschnitten zu sein von:

  • echter schulischer Bildung, denn digitaler Unterricht ist nicht einheitlich geregelt und nicht für Alle zugänglich
  • fehlende soziale Kontakte zu gleichaltrigen Freunden
  • weiterhin geschlossene Sportvereine und Spielplätze
  • kein Musikunterricht und andere kulturelle Ereignisse
  • Eltern, die nicht ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen können
  • Stress durch gestörte Familiendynamik
  • in letzter Konsequenz weiterhin maximale Reduktion gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens

Vor allem für Kinder aus bildungsfernen Bevölkerungsanteilen bedeutet dies noch mehr Chancenungleichheit mit unabsehbaren Folgen für langfristige gesundheitliche Störungen:

  • Angst und depressive Verstimmung
  • erhöhter Medienkonsum mit gesteigertem Suchtverhalten
  • Übergewicht
  • langfristige Stagnation erforderlicher, bereits laufender Therapien, wie Logopädie und Ergotherapie
  • noch weniger Zugang zu Sport, Musik und Kunst

Begründung

Wir fordern:

  • zeitnahe und zahlreiche Testungen aller Altersgruppen auf Covid-19 zur besseren Abschätzung der epidemiologischen Situation und damit besseren Beurteilung der Notwendigkeit eines kompletten Schulausfalls bis zu den Sommerferien
  • ausgehend davon eine aktuelle virologische Einschätzung, ob eine eindeutige Gefährdung für Kinder und Jugendliche besteht
  • für die Entscheidung „Schulausfall bis zu den Sommerferien“ ein Gremium, das alle eben erwähnten Aspekte aus verschiedenen Perspektiven von verschiedenen, mit Kindern tätigen Fachgruppen, beleuchtet
  • Klarheit und Struktur in den Entscheidungen, vor allem im Sinne von Kindern und Eltern, mit wieder einkehrender Planbarkeit des beruflichen und familiären Lebens
  • kompletten Schulausfall nur als wirklich letzte Option in Betracht zu ziehen
Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Vielen Dank für Ihre Unterschriften. Das Kultusministerium Niedersachsen hat inzwischen mehrere Kommissionen gebildet, die sich gewissenhaft mit der Thematik befassen, unter Einbeziehung der Erwartungen der Petition.
    Vor diesem Hintergrund kann die Petition entfallen.

Die Ausbreitung des Corona-Virus wird nicht weiter gefördert

Die Argumente sind vordergründig nachvollziehbar, missachten jedoch vollständig die tödliche Bedrohung durch den Virus. Bustransport, gemeinsamer Aufenthalt in geschlossenen Räumen, Nähe zu mind. 50 verschiedenen Personen je Tag, gemeinsame Sanitärnutzung. Wenn einer je Klasse stirbt, wäre das akzeptabel? Eine Großmutter eines Kindes, ein Lehrer, ein Kind? Diese Petition ist m. M. nach sowas von verantwortungslos, ich bin erschüttert.

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