Petition richtet sich an:
An den Präsidenten des Deutschen Bundestages
Der Ausbau unseres Schienennetzes muss den Menschen dienen! Auf keinen Fall dürfen unnötig zusätzliche Belastungen entstehen. Historisch gewachsene Belastungen an unseren Schienenwegen müssen reduziert werden. Unsere Steuergelder sind zum Wohle der Menschen einzusetzen, damit sich die Lebenssituation der Menschen an unseren Eisenbahnstrecken nachhaltig verbessert!
Daher sagen wir:
NEIN! KEIN schwerer Güterbahntransit im Naturpark Weserbergland. JA! FÜR den Erhalt unseres Naturparks als einmaligen Natur- und Erholungsraum. JA! FÜR mehr Güter auf die Schiene mit nachhaltigen Lösungen, die den Menschen dienen. JA! FÜR den zügigen Ausbau der Nordroute und der Güterumfahrung Hannover, damit die dort lebenden Menschen endlich Schall- und Erschütterungsschutz nach dem heutigen Stand der Technik bekommen.
Während die EU mit Nachdruck Transportkapazitäten für den West-/Ost-Gütertransit fordert, hat die Bundesregierung den im aktuellen Bundesverkehrswegeplan gesetzlich verankerten Ausbau der Nordroute (Minden-Hannover) aufgrund eines fragwürdigen und unvollständigen Nutzen-/Kostenvergleichs zurückgestellt. Stattdessen wird nun beabsichtigt, die Strecke Löhne-Hameln-Elze (Planfall 33) oder alternativ Lügde-Bad Pyrmont-Emmerthal-Hameln-Elze auszubauen und den Transit durch den Naturpark Weserbergland zu verlagern. Wir wollen diese Katastrophe verhindern.
Weitere Informationen im Detail finden Sie unter https://www.bi-transit-weserbergland.de
Begründung
Die Diskussion geht in die entscheidende Phase. Noch ist offen, welche Variante realisiert werden soll. Ein Ausbau der Nordroute ist eine Neubaumaßnahme mit gesetzlicher Verpflichtung für Lärmschutz und bringt den Menschen an dieser Strecke endlich eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Es gibt dagegen keine oder nur eine minimale gesetzliche Verpflichtung für Lärmschutz auf der Südroute. Ein Transit durch das Naherholungsgebiet bietet unserer Region keinerlei Vorteile. Die negativen Auswirkungen betreffen nicht nur die direkten Anwohner der Strecke, sondern den kompletten Lebens- und Wirtschaftsraum sowie den Natur- und Landschaftsschutz, Kurorte und Krankenhäuser. Die Investitionen in die Entwicklung des sanften Tourismus würden zunichte gemacht. Außerdem würde der Ausbau der Südroute für die Menschen an der Nordroute bedeuten: kein Lärmschutz und auch kein Naherholungsgebiet mehr. Nur gemeinsam können wir wirksam Einfluss auf diese Planung nehmen.