Umwelt

Keine Winterspiele 2029 in der Wüste !

Petition richtet sich an
DOSB & Deutscher Sportbund
124 Unterstützende

Sammlung beendet

124 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet Dezember 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Boykott von Winterspielen in der Wüste. Eine Austragung von Winterspielen und damit die im Vorfeld einhergehende Beteiligung des Baus der Spielstätten in Saudi Arabien 2029, in einer so heißen Region dieser Erde, ist paradox und ineffektiv. Es erfordert immense Ressourcen und kann nicht umweltbewusst und nachhaltig sein.

Begründung

Wir leben in einer enorm angespannten Klimasituation. Jede nicht umweltgerechte Aktivität sollte überdacht und so modifiziert werden, dass Ressourcen nicht vergeudet und das Klima verbessert und nicht verschlechtert oder angespannter wird.

Anfang Oktober 2022 wurde die Entscheidung des asiatischen Winterkomitees verbreitet, dass die Winterspiele 2029 an Saudi-Arabien vergeben werden (siehe zahlreiche Berichte im Netz).

 Aber es gibt in Saudi-Arabien keine winterlichen Orte oder Schnee!

Es soll also ein neuer Ort in der Region Tabuk in der Größe von 57qm² erbaut werden! Trojena! 50 km entfernt vom Golf von Akaba in der Wüste von Saudi Arabien auf der Höhe von 1,5 bis 2,6 km. Viele Stimmen sprechen von Absurdität manche auch von Fake. Da sich die Berichterstattung allerdings weiterhin verfolgen lässt, kann von dem Ansinnen einer (teilweisen) Umsetzung ausgegangen werden. Und der Bau eines der vier zusammengehörigen Projekte hat bereits begonnen.

Es geht also darum – massive negative Veränderungen in der ausgewählten Region und darüber hinaus - zu vermeiden bzw. abzuwenden.

Wie zum Beispiel:

  • Veränderung der Wetter- und Klimabedingungen durch Einbringung von zig Tausend Litern „Süß“-Wasser oder aufbereitetem Wasser – Salzwasser gefriert ja nicht!! (Es gibt dort kein „Süß“-Wasser in diesen Mengen – es gibt auch keinen Niederschlag!)
  • Ein Beispiel aus der Alpenregion (siehe Berichterstattung von Quarks/Wissenschaftsmagazin): Pro Hektar Kunstschnee braucht man in einer Saison mehr als 4.700.000 Liter Wasser. Die zu erbauende Wintersportstätte soll 57 km² sein das sind 5,7 x 4,7 Millionen Liter Wasser pro Saison = 26,9 Mio Liter Wasser (in einer wasserlosen Region). Und wenn die Anlage dann nicht das ganze Jahr betrieben wird, was passiert mit den 26.9 Mio Litern Schmelzwasser?
  • Großflächige Versiegelung des Erdbodens dieser Region durch Schnee und Eis und den Bau eines großflächigen Sees
  • Veränderungen des dortigen Ökosystems mit der damit wahrscheinlich einhergehenden Verschlechterung der Lebensbedingungen für dort ansässige Menschen und Tiere und auch der Vegetation.
  • 20 Tausend Menschen wurden bereits umgesiedelt und Ihres Lebensraumes beraubt.
  • Tausende Menschen werden für den Bau dieser Großanlage höchstwahrscheinlich zu schlechten Bedingungen beschäftigt (Bespiel Katar!?)
  • Die Einhaltung der Menschenrechte und akzeptable Arbeitsbedingungen und Entlohnung für die zahlreichen Arbeiter ist fraglich.
  • Die Einhaltung der Menschenrechte und akzeptable Arbeitsbedingungen und Entlohnung für die zahlreichen Mitarbeiter ist fraglich.
  • Die Einhaltung der Menschenrechte in Bezug auf individuelle Persönlichkeitsrechte ist nicht gegeben (Keine Rechte für LGBT – teilweise unter Todesstrafe verboten // sehr eingeschränkte Rechte für Frauen – immer noch eingeschränkte Aufenthaltsrechte, Arbeitsrechte und Recht auf Bildung – Geschlechtertrennung im Arbeitsbereich).
  • Mit den Veränderungen des dortigen Ökosystems einhergehende Veränderungen auf nahe und entfernte Regionen auf kurze und lange Sicht – wie z.B. Klimaveränderungen durch massive großflächige Eingriffe wie sie auch schon durch Regenwaldrodungen erfolgt sind.
  • Ressourcenverbrauch für den Bau der Großanlage.
  • Ressourcenverbrauch für den dauerhaften Betrieb der Großanlage.
  • Nachhaltigkeit einer dauerhaften Wintersportstätte in der Wüste ist fraglich.
  • Die Initiatoren sprechen von dem Einsatz ausschließlich erneuerbarer Energie – die Technik dafür müsste dazu allerdings in Gänze verfügbar sein.

 Was können wir tun?

Aufhalten, was nicht sein sollte/kann?! Durch Verweigerung!! Über einen Boykott!!

Wenn Sportler/Interessenten/Funktionäre/Politiker, sowie auch außerhalb Deutschlands lebende Menschen, EU-weit (und darüber hinaus) sich dagegen entscheiden an diesem Sportevent teilzunehmen und diesen mit zu bauen/initiieren, kann es evtl. aufgehalten oder zumindest nicht dauerhaft betrieben werden.

Mit der eingerichteten Petition (welche gerichtet wird an den Deutschen Sportbund und den Deutschen olympischen Sportbund und den Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. sowie den deutschn Industrie und Handeskammertag ) soll eine Beteiligung an Baumassnahmen deutscher Unternehmen und eine Absage von Sportlern und Teilnehmern an diesen Winterspielen in der Wüste erreicht werden.

Unser Klima ist weltweit angegriffen, belastet und steht kurz vor dem Kollaps.

Die Lebens-Bedingungen für viele Menschen auf der Welt sind jetzt schon schlecht.

In vielen Regionen der Welt herrscht Krieg.

Trojena, NEOM, The Line. Baukosten ges. 50 Milliarden $ könnten sinnvoller verausgabt werden.

 Boykott der Teilnahme an den Winterspielen in der Wüste 2029

 Siehe dazu auch das offizielle Statement unserer Regierung zur Durchführung von Sportgroßveranstaltungen: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/sport/internationale-sportpolitik/olympische-spiele-sportgroveranstaltungen/olympische-spiele-sportgrossveranstaltungen-node.html

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Anja Liebegott aus Oldenburg
Frage an den Initiator

Link zur Petition

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