Region: Bayern
Gesundheit

Kinderstationen retten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag
20.785 Unterstützende 18.216 in Bayern

Der Petition wurde teilweise entsprochen

20.785 Unterstützende 18.216 in Bayern

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 17.06.2020
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Wir als Eltern verfolgen mit großer Besorgnis die mediale Berichterstattung über die Mangelsituation in bayrischen Kinderkliniken.

Wir bitten den Petitionsausschuss des Bayerischen Landtages, sich für die folgenden Forderungen einzusetzen:

  1. Bedrohte Kinderkrankenstationen in Bayern werden durch eine Nofallfinanzierung vor der Schließung bewahrt.
  2. Die Staatsregierung setzt sich vehement für die Anpassung des Finanzierungssystems ein. Ärztliche Versorgung von Kindern muss zukunftsfähig sein und kein "Verlustgeschäft"

Begründung

In München, Bayern und ganz Deutschland werden Kinderstationen geschlossen und auf vielen Kinderstationen gehört es jetzt schon zum Alltag, dass Betten nicht belegt werden können, weil es an Personal und - u.a. durch das bestehende Fallpauschalensystem - an Geld mangelt. Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass kranke Kinder, sogar bei Notfällen, abgewiesen werden.

Betroffen sind Berichten zu Folge bisher unter anderen das Haunersche Kinderspital und das Klinikum rechts der Isar in München und das Uniklinikum Würzburg.

Es ist schwer vorstellbar, dass es in Bayern soweit kommen kann, dass Eltern um die wohnortnahe gesundheitliche Versorgung ihrer Kinder im Notfall besorgt sein müssen, nur weil die Kliniken im bestehenden Finanzierungssystem ihre Kosten nicht decken können.

Wenn Kliniken finanzielle Unterstützung benötigen, um Kinder ausreichend zu versorgen, sehen wir als Bürger hier unsere Staatsregierung in der Pflicht, Kliniken und letztlich Ärztinnen und Pflegepersonal nach Kräften bei Ihrer lebenswichtigen Arbeit zu unterstützen.

Zum Nachlesen:

Kranke Kinder sind zu teuer: Kliniken schließen Kinderstationen https://www.br.de/nachrichten/bayern/kranke-kinder-sind-zu-teuer-kliniken-schliessen-kinderstationen (1. Oktober 2019)

Kein Geld für Kinderstationen - Kliniken schließen Abteilungen (BR-Sendung „quer“) https://www.youtube.com/watch?v=9V4nbNmPmsA (Sendung vom 16. Januar 2020)

Pädiatrie an Münchner Kliniken: Die große Not der kleinen Patienten https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-kliniken-kinder-aufnahmestopp-1.4761147 (21. Januar 2020)

Gesundheitssystem: Kinderkliniken in Not https://www.sueddeutsche.de/politik/gesundheitssystem-kinderklinik-probleme-1.4732091 (22. Dezember 2019)

Medizin: "Wir steuern auf eine Katastrophe zu" https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kinder-kinderklinik-krankenhaus-1.4721951?reduced=true (17. Dezember 2019 – Hinweis: Bezahlartikel)

"Ungünstige Kosten-Erlös-Struktur" https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.unguenstige-kosten-erloes-struktur-rechts-der-isar-abteilung-der-kinderklinik-muss-schliessen.11a0e0cb-714a-4702-8221-dddef9b0616e._amp.html (12. November 2019)

Kinder-Intensivmedizin: Kinderkliniken schlagen Alarm https://www.sueddeutsche.de/muenchen/kinder-intensivmedizin-kinderkliniken-schlagen-alarm-1.4656496 (25. Oktober 2019)

Kinderstationen in Bayern geschlossen https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/kinderstationen-in-bayern-geschlossen-so-ist-die-lage-in-franken-1.9388783 (4. Oktober 2019)

Berufsverband der Kinder und Jugendärzte e.V. Kinder- und Jugendärzte warnen vor wirtschaftlichem Druck auf Kinderkliniken: "Kindeswohl darf nicht der Kommerzialisierung geopfert werden." https://www.bvkj.de/presse/pressemitteilungen/ansicht/article/kinder-und-jugendaerztewarnen-vor-wirtschaftlichem-druck-auf-kinderkliniken-kindeswohl-darf-nich/ (25. November 2019)

Kinder nicht profitabel genug? https://taz.de/Asklepios-schliesst-Kinderstation/!5625777/ (17. September 2019)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von „Kinderstationen retten“,

    seit dem Beschluss des Gesundheitsausschuss am 26. Januar zu unserer Petition ist etwas Zeit vergangen. Ende letzter Woche habe ich nun die schriftlichen Unterlagen aus dem Landtag erhalten und kann Ihnen berichten was in der Sitzung entschieden wurde.

    Die Fraktionen habe einstimmig entschieden der Staatsregierung die Petition zur Würdigung zu überweisen (§80 Nr. 3 der Geschäftsordnung für den Bayerischen Landtag).
    Das bedeutet der Ausschuss ist der Auffassung, dass eine Reihe von Gründen dafür sprechen dem vorgetragenen Anliegen nachzukommen. Das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege wird durch den Ausschuss gebeten weiter nach Lösungen für unser... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von „Kinderstationen retten“,

    vor einem Jahr -fast auf den Tag genau- haben wir mit der Unterschriftensammlung für die Petition begonnen.

    Und wie bereits angekündigt, steht die Petition morgen Dienstag den 26.01. erneut auf der Tagesordnung, wenn der Ausschuss für Gesundheit und Pflege zusammenkommt. (Anfang Dezember konnte „Kinderstationen retten“ aus Zeitmangel nicht mehr behandelt werden)

    Die Sitzung beginnt um 13:30 Uhr und kann bei Interesse auch dieses Mal wieder im Livestream verfolgt werden. Eine Aufzeichnung gibt es nicht.

    www.youtube.com/user/BayernLandtag

    Zu welcher Uhrzeit unsere Petition aufgerufen wird steht leider nicht fest.

    Herzliche Grüße,
    Lena Giedat

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von "Kinderstationen retten",

    der Gesundheitsausschuss konnte unsere Petition in der Sitzung vom 3. Dezember aus Zeitgründen nicht wie geplant behandeln.
    Sie ist nun für die erste Sitzung nach der Winterpause am 26.1.2021 vorgesehen.
    Ich melde mich wieder sobald ich weitere Informationen bekomme. Das wird auch dieses Mal wieder in den Tagen vor der Sitzung im Januar sein.

    Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute,
    Lena Giedat

...sehr interessant-mein ausführlicher Kommentar zur gleichzusetzenden Misere in der Geburtshilfe-weil es analog um den Schutz unserer hilflosen Kleinsten geht- einschließl.Forderung mittels Akademisierung ,sowie Umbenennung in zeitgmäß a s s o z i a t v e Begriffe wie z.B. "Geburts-u. Familienärztin"-24Std.später Kommentar, nun nicht mehr auffindbar.Danke für Ihre Aufmerksamkeit-das "Ammenassoziativ" ist nur noch peinlich für alle die es betrifft, medizinische (allein weibliche !) Fachleute von höchster Kompetenz .

Noch kein CONTRA Argument.

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