Petition richtet sich an:
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Den Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern werden Schulwege von 2x40min für Grundschüler bzw. 2x60min für Regional- und Gymnasialschüler (vom Verlassen des Hauses bis zum Klassenzimmer) zugemutet. Diese Obergrenze halte ich für zu hoch und nicht kindgerecht. Ich fordere das "Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur" diese Zeiten in 2x30min zu korrigieren.
Begründung
Schulkinder haben ein hohes Pensum an Wissensvermittlung zu verarbeiten und sollten auch physisch in der Lage sein konzentriert am Unterricht teilzunehmen. Dies können sie nur, wenn sie ausgeruht zur Schule kommen. Bei vielen Schulen im Land liegt der Unterrichtsbeginn zwischen 7.00 und 7.20 Uhr (Quelle: SVZ vom 16.12.2014). Man kann sich selbst ausrechnen, wann die betreffenden Kinder aufstehen müssen. Seit Jahren verschlechtern sich die Bedingungen für unsere Schulkinder. Dies steht im Widerspruch zur „UN-Kinderrechtskonvention“:
Artikel 3 (1) Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleichviel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorganen getroffen werden, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist. … Artikel 31 (1) Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf Ruhe und Freizeit an, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben. (2) Die Vertragsstaaten achten und fördern das Recht des Kindes auf volle Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben und fördern die Bereitstellung geeigneter und gleicher Möglichkeiten für die kulturelle und künstlerische Betätigung sowie für aktive Erholung und Freizeitbeschäftigung.
Das Wohl der Kinder wird bei diesen Maßnahmen wohl kaum vorrangig berücksichtigt. Viel mehr steht mal wieder der schnöde Mammon im Vordergrund. Ist uns das Wohl unserer Kinder nicht ein paar Euro mehr wert? Wofür steht eigentlich der Begriff „Sozial“? Willy Brandt hätte vielleicht eine Antwort gewusst. Ich wünsche mir eine rege Beteiligung, denn es geht um unsere Kinder und Enkelkinder, also um unsere Zukunft!