Bildung

Land verkauft Verwaltungsbau in Halle - RiesenkleinHaus im Paulusviertel ?

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
die Regierung des Landes Sachsen-Anhalt, den Finanzminister Bullerjahn und den Finanzausschuß des Landtages!
2.196 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

2.196 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Das Gebäude des ehemaligen Regierungspräsidiums/Landesverwaltungsamtes in der Willy-Lohmann-Straße 7 in Halle steht zum Verkauf durch das Land Sachsen-Anhalt.

In seiner über 100-jährigen Geschichte war das Gebäude stets Sitz von Verwaltungen. Der Riesenklein e.V. hat nun gemeinsam mit der Bauverein Halle Leuna eG ein Konzept entwickelt, um eine gänzlich neue Geschichte des Hauses zu schreiben:

Das gemeinsame Nutzungskonzept beinhaltet neben dem Betrieb unseres KinderGartens, unserer Grundschule und KinderWerkstatt (Hort) und unserer im Aufbau befindlichen weiterführenden Schule eine Kombination aus dem Lernen von Kindern und Jugendlichen von 1 – 18 und dem Leben und Wohnen von Studenten und Familien – verschiedensten Generationen.

Wir sehen in unserer Nutzungsidee hervorragende Möglichkeiten zur weiteren Belebung des Paulusviertels. Gern würden wir die Bemühungen von Bürgerinitiative und Stadt zur Erweiterung von Spielflächen an diesem Standort aktiv und beteiligend unterstützen. Darüber hinaus möchten wir unsere zahlreichen Kooperationen mit Künstlern, Handwerkern, Vereinen und anderen Institutionen gemeinwesenorientiert bündeln und ein lebendiges Haus für lernende Kleine und Große entstehen lassen.

Begründung

Wir halten das Konzept eines Bildungshauses für Kinder und Jugendliche kombiniert mit einer Wohnnutzung für Studenten und Familien für einzigartig und ideal für eine sinnvoll kooperierende und dem Viertel entsprechende Nutzung des an den Paulusspielplatz angrenzenden Areals. Laut Ausschreibung soll dem Konzept eine entscheidende Bedeutung für den Zuschlag zukommen.

Die Landesimmobiliengesellschaft hat uns zwischenzeitlich mitgeteilt, dass wir und ein anderer Bieter in die engere Auswahl gekommen sind, jedoch das abgegebene Gebot nachträglich erhöhen sollen. Unsere finanziellen Mittel sind begrenzt, das Objekt erfordert neben der Kaufsumme erhebliche Investitionen. Hierfür ist unsere Bonität durch eine Kreditbereitschaftserklärung unserer Gründungsbank unterlegt. Eine Erhöhung des Gebotes ist uns allein nicht möglich – wir bemühen uns derzeit um Spenden und Bürgschaften.

Momentan müssen wir erneut unseren Standort verlassen, diesmal weil uns die Stadt Halle aus einem Eigenbedarf heraus gekündigt hat. Das Riesenklein würde mit dem Erwerb des Gebäudes in der Willy-Lohmann Straße 7 nicht nur an seinen Gründungsort im Paulusviertel zurückkehren, sondern auch einen dauerhaften Standort finden.

Das Bildungshaus Riesenklein ist ein seit 10 Jahren in der Stadt Halle etabliertes Bildungsprojekt. Wir leben von Beginn an eine in der Stadt einzigartige Kooperation von KinderGarten und Schule unter einem Dach. Gemeinsamer Unterricht ist für uns alltägliche Praxis – unsere Kindertagesstätte und Schule arbeiten seit ihrer Gründung integrativ. Unsere Schule ist eine Ganztagsschule von 7-17 Uhr. Momentan gründen wir eine weiterführende Integrierte Ganztags-Gesamtschule, die unserem Wunsch nach längerem gemeinsamem Lernen und der individuellen Entwicklung eines jeden Kindes Raum und Zeit gibt. Weitere detaillierte Reformmerkmale, Informationen und Eindrücke unter https://www.riesenklein.com.

Alle derzeitigen langfristigen bildungspolitischen Ziele sind seit Jahren Bestandteil unseres Konzeptes und praxiserprobt. Sie erfahren bundesweite Beachtung.

Wir fordern, die Zuschlagserteilung nicht allein vom höchsten Gebot abhängig zu machen, sondern aus konzeptionellen Gründen einem zukunftsweisenden, familienfreundlichen und einzigartigen Projekt den Zuschlag zu erteilen! Dies würde dem Stadtquartier Lebendigkeit verleihen und einen ehemaligen Verwaltungsbau in einen Ort der Vielfalt und Integration für die Menschen unserer Stadt verwandeln!

Im Namen aller Unterzeichner!

Halle, 29. Juni 2011

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe UnterstützerInnen unseres Projektes,
    wir bedanken uns für die Unterzeichnung unserer Petition. Es konnte uns gelingen, in nur fast 3 Wochen 2196 Unterschriften zu sammeln. Unterzeichnet haben Eltern, Vereinsmitglieder, Pädagogen, hallesche Stadträte, Künstler, Politiker, Verbände und Vereine, Wissenschaftler, Förderer, Studenten und viele andere Menschen, davon 1686 aus Sachsen Anhalt. Davon sind allein ca. 1000 Unterzeichner aus dem nördlichen Stadtraum, in dem sich das Objekt befindet.
    Das Ministerium für Finanzen hatte unsere und eine andere Bietergemeinschaft aufgefordert nachzubieten, da niemand das Mindestgebot erzielt hat. Dem sind wir gefolgt und haben durch eine in kürzester Zeit erfolgte außergewöhnliche Unterstützung durch... weiter

Es werden so viele Schulen geschlossen, warum hat man muß man dann so stark kämpfen, das man wieder eine neue Schule eröffnen kann. Es ist ja nicht eine ganz neue Schule, sondern eine, die schon seit 10 Jahren besteht. Es muß doch irgendwo einen Platz geben, wo sich unsere Kinder niederlassen können, ohne das sie Angst haben müssen, das ihnen im nächsten Jahr wieder der Mietvertrag gekündigt wird. Ich finde eine solche Schule gehört in die Stadt und nicht an den Stadtrand.

Hier überschätzt sich wohl jemand gewaltig. Das grenzt an Größenwahn. Der Verein sollte ein Objekt entsprechend seiner Größe suchen. Wenn er dabei nicht realistisch bleibt, soll er die ca. 2 Mio Euro Mindestkaufpreis selbst aufbringen und nicht betteln, dass es im Bieterverfahren einen Nachlass gibt, der dem Land (somit seinen Bürgern) an Einnahmen verloren geht. Die Mehrzahl der Bürger unterstützt keine alternativen Kinder- und Schulprojekte. Das Land hat im Interesse der Mehrheit zu handeln.

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