La petición está dirigida a:
Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann
Der Abschnitt der Liebigstraße zwischen dem Knick am Frankfuter Tor und der Proskauer Straße ist vermüllt, unansehnlich und die Gehwege sind größtenteils unbegehbar. Der Straßenzug hat sich in den letzten Jahren durch das Errichten mehrerer Neubauten stark verändert. Dennoch sind Maßnahmen, die die beschriebenen Probleme angehen und der Situation gerecht würden, bislang nicht erfolgt. Wir finden, hier sollte ein Umdenken einsetzen und möchten Vorschläge machen, die die Liebigstraße so verändern, dass alle sich hier wohlfühlen.
Die untere Liebigstraße soll ein verkehrsberuhigter Bereich werden. Dadurch würde die Situation gleich in mehrerer Hinsicht verbessert. Aufgrund unpassierbarer oder teils nicht vorhandener Gehwege nutzen Fußgänger oft kurzerhand die Straße. Das ist praktischer und mit einem Kinderwagen gibt es gar kein anderes Durchkommen. Gleichzeitig ist der Straßenzug aber an einigen Stellen eng oder schwer einsehbar (wechselseitige Parksituation). Das birgt ein hohes Gefahrenpotenzial, insbesondere für Kinder. Der Straßenabschnitt zwischen dem Spielplatz Nähe Frankfurter Tor und der engen Häuserdurchfahrt zur Proskauer Straße bietet sehr gute Voraussetzungen für ein schlüssiges Konzept, das die Gegebenheiten vor Ort sinnvoll verbindet und ergänzt. Die beliebten Fußgängerverbindungen zum Frankfurter Tor verstärken die Notwendigkeit einer Verkehrsberuhigung.
Geregeltes Parken durch Kontrollen des Ordnungsamtes oder gar die Einführung von Parkgebühren für Nichtanwohner würde die angespannte Situation deutlich verbessern, denn dieser Abschnitt grenzt unmittelbar an den beliebten und gebührenpflichtigen Simon-Dach Kiez im Süden. Auch der Samariter Kiez im Osten, sowie das Gebiet westlich vom Frankfurter Tor sind Parkbewirtschaftungszonen. Damit wäre der Kiez keine Ausweichzone mehr - eine Grundvoraussetzung für die bessere Gestaltung des Straßenbildes und ein sicheres Passieren.
Eine bessere Regelung der Müllentsorgung durch Unterbringung der freistehenden Mülltonnen in dafür vorgesehenen und für die Öffentlichkeit unzugänglichen Flächen oder Räumen. So würden einerseits die zweckentfremdeten Bürgersteige zu ihrer eigentlichen Bestimmung zurückfinden und andererseits würde das für den Rigaer Kiez nicht unübliche Anzünden der Tonnen verhindert.
Razones.
Die Situation in der Liebigstraße stellt im Vergleich einen Ausnahmezustand dar. Die Kombination aus fehlenden Gehwegen, Überlastung durch willkürlich parkende Autos und freistehende Müllabfuhrbehälter, die stets zum Abladen von Sperrmüll einladen und immer wieder auch in Brand gesetzt werden, ergibt kein schönes Bild und erfolgt zu Lasten aller hier Wohnenden. Jetzt, wo die letzten Baulücken geschlossen wurden und sich die Liebigstraße als Wohnstraße etabliert hat, bietet sich die günstigste Gelegenheit, die bestehenden Probleme in diesem Straßenabschnitt zu beheben.
Deshalb, sehr geehrte Frau Monika Herrmann, richten wir uns an Sie, als Bezirksbürgermeisterin des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin. Mit den gesammelten Unterschriften möchten wir nicht nur unserem Anliegen Gehör verschaffen, sondern auch unsere Bereitschaft zur Mitgestaltung bekunden.
Wir wünschen uns für die untere Liebigstraße die schnelle Umsetzung eines Gesamtkonzeptes als verkehrsberuhigter Bereich, mit begehbaren, unvermüllten Bürgersteigen.
Es braucht nicht viel, um hier einen Ort zu schaffen, an dem man gerne wohnt.