Peticija je naslovljena na:
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Die zuständigen Stellen Hessen Mobil, hessisches Verkehrsministerium, und Bundesverkehrsministerium werden aufgefordert Maßnahmen zu ergreifen, um die enorme Lärmbelästigung in den Schauenburger Ortsteilen Elgershausen mit Firnsbachtal und Hoof zu reduzieren.
Hierbei kommen folgende kurz- bis mittelfristige Maßnahmen in Frage:
- Geschwindigkeitsreduzierung (z. B. auf 60 km/h für LKW ab 3,5t und 80 km/h für PKW und sonstige Fahrzeuge);
- Verlängerung des bereits bestehenden Überholverbotes für LKWs im Bereich der Gemarkung Schauenburg;
- Einsatz von lärmmindernden Asphalt bei der anstehenden Fahrbahnsanierung der A 44;
- Aufbau eines Lärmschutzwalls zur aktiven Lärmreduzierung für Elgershausen bis zur Autobahnabfahrt Wilhelmshöhe, den Bereich Hoof und das Firnsbachtal.
Das favorisierte Ziel ist der aktive Lärmschutz durch einen Lärmschutzwall, bzw. eine Lärmschutzwand in Kombination mit lärmmindernden Asphalt. Dadurch profitieren alle Bürgerinnen und Bürger in den Schauenburger Ortsteilen von der Lärmreduzierung.
Die Gemeindevertretung unterstützt einstimmig mit Beschluss vom 23.08.2018 die Initiative einiger Schauenburger Bürger, dieses Thema aktiv anzugehen und die Bemühungen eines aktiven Lärmschutzes durch eigene Initiativen (öffentliche Veranstaltungen, Unterschriftenlisten, uvm.) zu stärken.
Der Gemeindevorstand mit Bürgermeister Michael Plätzer wurde in der Sitzung der Gemeindevertretung vom 23.08.2018 beauftragt bei den entsprechenden Stellen darauf hinzuwirken, dass vor der Umsetzung irgendwelcher Lärmschutzmaßnahmen und Baumaßnahmen im Bereich der Gemeinde Schauenburg an der A 44 die Gemeinde Schauenburg mit in die Planung eingebunden werden muss.
Mit einer breiten Beteiligung von vielen Bürgerinnen und Bürgern wird den Forderungen, überbracht durch den Gemeindevorstand, Nachdruck verliehen.
razlog
Die Lärmbelastung auf der A 44 hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Der PKW- wie auch LKW-Verkehr haben sich vervielfacht. Es rollen im Schnitt täglich 73 200 Autos über die A 44 in Höhe der Gemeinde Schauenburg. Davon sind 15 300 Lastwagen.
Je nach Wetterlage und Windrichtung ist in vielen Bereichen der Ortschaften eine starke Lärmbeeinträchtigung vorhanden. Dies führt teilweise dazu, dass in einigen Bereichen die Nutzung von Gärten oder Balkonen durch die Lärmbelästigung nicht mehr möglich ist. Ein Öffnen von Fenstern und Türen geht bei ungünstiger Windrichtung nur mit erheblicher Lärmbelästigung durch den starken Autobahnverkehr einher.
Schlafen, selbst bei nur gekippten Fenstern, ist undenkbar. Die Lebensqualität in allen betroffenen Ortsteilen leidet massiv unter der aktuellen Situation.
Das Land Hessen mit Hessen Mobil favorisiert lediglich den günstigeren, passiven Lärmschutz. Dies bedeutet, dass einzelne Betroffene finanzielle Unterstützung bekommen, um schallisolierende Fenster in ihr Eigenheim zu bauen. Dies ändert aber nichts am generellen Problem des Lärms. Mit geöffneten Fenster kann man bei dieser Lösung trotzdem nicht schlafen, geschweige denn im Garten oder auf dem Balkon sitzen. Abhilfe schafft nur der teurere, aktive Lärmschutz, wie lärmmindernder Asphalt in Kombination mit einer Lärmschutzwand. Dadurch hätten alle Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Ortsteile den Vorteil einer Lärmminderung und nicht nur einzelne Personen in ihren vier Wänden.