Petition richtet sich an:
Landesregierung von Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz verspielt Gutenbergs Erbe – als einziges Bundesland hat Rheinland-Pfalz bis heute keine Film- und Medienförderung. Es riskiert damit langfristig die Zukunftsfähigkeit des Landes. Die wirtschaftlichen und kulturellen Folgen wären fatal.
Zeit, die Weichen neu zu stellen: Wir - Film- und Medienschaffende in Rheinland-Pfalz - wollen, dass unser Land sein Potential erkennt. Wir wollen ein zukunftsfähiges Konzept für eine Film- und Medienförderung mit einem unverwechselbaren, landestypischen Profil, das Rheinland-Pfalz zu einem attraktiven Medienstandort macht. Denn die Menschen, die hier leben, haben ein Recht auf eine abwechslungsreiche und inspirierende Kultur- und Medienlandschaft.
Wir fordern, • dass die Politik in Rheinland-Pfalz das kulturelle Schaffen und die wirtschaftliche Bedeutung der hier existierenden Film- und Medienszene wahrnimmt und fördert. • dass vorhandene Ansätze zur Medien-, Kultur- und Wirtschaftsförderung transparent gemacht, koordiniert und systematisch weiterentwickelt werden. • dass eine rheinland-pfälzische Film- und Medienförderung geschaffen und institutionalisiert wird. • dass diese Film- und Medienförderung eine Zusammenarbeit mit hier ansässigen Unternehmen und Sendeanstalten, sowie überregional mit bestehenden Film/Medienförderungen anderer Bundesländer möglich macht. • dass das hohe Niveau der Medienausbildung an rheinland-pfälzischen Hochschulen als Standortfaktor weiterentwickelt und durch Massnahmen ergänzt wird, die einer Abwanderung des hier ausgebildeten Nachwuchses entgegen wirken.
Begründung
Unsere Gesellschaft befindet sich mitten in einem strukturellen Wandel: Medien und ihre Inhalte dominieren unser öffentliches und privates Leben. Sie gewinnen eine enorme kulturelle und – mit großer Dynamik – auch wirtschaftliche Bedeutung. Alle Bundesländer haben auf diese Entwicklung reagiert und Förderprogramme für diese Standortfaktoren aufgesetzt. Nur Rheinland-Pfalz läuft Gefahr, diese Entwicklungen zu verschlafen.
Um der Forderung nach einer rheinland-pfälzischen Film- und Medienförderung mehr Nachdruck zu verleihen, würden wir sehr gerne auch Sie / Dich als Unterstützer des Manifests begrüßen!
Die Verfasser: Tiziana Calò, Leitung FILMZ Festival des deutschen Kinos Stephan Falk, Drehbuchautor (VDD), Grimme-Preisträger Prof. Tjark Ihmels, Fachhochschule Mainz, Studiengang Zeitbasierte Medien Viola Löffler, Medienzentrum der JGU; Produktionsleiterin und Regisseurin Nadine Mannweiler, FILMZ Festival des deutschen Kinos Urs Spörri, Zertifizierter Kulturmanager, Deutsches Filminstitut /Juror Deutsche Film- und Medienbewertung des Landes Rheinland-Pfalz Tidi von Tiedemann, Regisseur, Produzent, Geschäftsführung KONTRASTFILM Mainz; Albert Treber, Institut für Medienpädagogik, Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz e.V. Reinhard W. Wolf, Leiter des Kommunalen Kino CinéMayence, Chefredakteur Online-Magazin shortfilm.de