Die gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Programme in Rundfunk und Fernsehen sind grundsätzlich notwendig, richtig und sinnvoll.
Dennoch erscheint es zwingend nötig, dass die Bürger, die ja dies bezahlen, hier ein direktes Mitspracherecht haben, denn alle Bereiche ufern aus und wir haben dies mit unseren in Abständen steigenden Gebühren nur zu finanzieren, mehr nicht.
Ich wünsche mir, dass sogenannte Regionalprogramme zeitlich eingeschränkt werden, dass man über die Anzahl von Programmen generell nachdenkt, dass grundsätzlich Effektivität einen höheren Stellenwert bekommt, ohne dass der verfassungsmäßige Auftrag infrage gestellt wird und vor allem, dass die Verteilung der Gelder grundsätzlich und nicht irgendwo im Kleingedruckten so öffentlich gemacht wird, dass jeder sie jederzeit nachvollziehen kann. Um diese Forderung zu verdeutlichen: Sicher die Hälfte der Bevölkerung hat wenig Interesse daran, die Fußballmillionäre mit ihren Gebühren mit zu finanzieren. Tun sie aber. Profisport ist ein Sektor, der allenfalls am Rande eine Erwähnung verdient, jedoch muss man dafür keine teuren Übertragungsrechte kaufen. Menschen, die gerne und viel sportliche Ereignisse auf Profiniveau live verfolgen wollen, sollten dies auf speziellen Sportkanälen tun oder könnten sich ja auch im öffentlich-rechtlichen Bereich ein Modul freischalten gegen entsprechende Gebühren. Menschen, die kulturorientiert sind ebenso.
Ins unverzichtbare öffentlich-rechtliche Angebot gehören zentrale politische Ereignisse auf internationaler und Landesebene, Wirtschaftsentwicklungen, wichtige (!) gesellschaftliche Ereignisse. Sachliche Information muss absolut zentraler Bestandteil sein, viel weniger Moderation, viel weniger Wiederholungen, viel weniger Talkshows, keine Emotionen durch die Hintertür, indem z.B. Politiker mit Namensabkürzungen oder Kosenamen benannt werden.
Wenn das Thema der Mediatheken und deren Kosten ins Feld geführt werden, kann man doch nur erwidern: Ja, die kosten Geld. Sollen die sie bezahlen, die sie nutzen.
Ich wünsche mir eine Diskussion darüber, wie es möglich ist, dass die öffentlich-rechtlichen Medien verschlankt werden, welches die klar definierten Kernaufgaben sind, welche Segmente z.B. als Module angeboten werden können und ganz klar, welche Teile gestrichen werden können.
Reason
Da jeder Haushalt in Deutschland zur Kasse gebeten wird, sollte auch jeder Haushalt hierzulande Interesse an diesem Thema haben.
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Änderungen an der Petition
on 10 Mar 2021
Debate
Eine Beschränkung des Auftrags der öffentlich-rechtlichen Medien auf unabhängige Nachrichten und Hintergrundberichte sowie -Reportagen wäre der richtige Weg und würde nur einen kleinen Bruchteil der 8 Milliarden kosten, die über die Haushaltsabgabe per GEZ derzeit jährlich allen Bürgern abverlangt wird. Millionenschwere Spartenprogramme wie den 100sten Musikantenstadl oder den XYZ-Krimi auf Kosten der Steuerzahler kann man sich dagegen problemlos sparen.
Gerade private Sender stellen eine große Gefahr der Manipulation dar. Durch finanzstarke Werbekunden, Aktionäre oder Eigentümer bestehen Interessen der gezielten Beeinfussung. Die öffentlich-rechtlichen bilden dazu ein notwendiges Gegengewicht. Darum brauchen wir finanziell gut ausgestattete ö-r. Rundfunkanstalten.
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More on the topic Media
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region: Wermelskirchen
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on 31 Mar 2021
weil das Tv Programm Müll ist und man dafür noch zahlen muss
on 30 Mar 2021
Die öffentlich-rechtlichen Medien haben primär einen Informations-, Kultur- und Bildungsauftrag. Die Beobachtung der Gesellschaft und Reportagen über positive Beispiele aber auch Probleme sowie die Moderation entsprechender Dialoge und Diskussionen gehören dazu. Spass & Unterhaltung sollten dem nur beigeordnet sein. Bürger sollten Mitspracherechte bei der Programmgestaltung haben.
on 30 Mar 2021
Ich fühle mich unterversorgt und mir fehlt z. B. der eingestellte ZDF-Kultur-Sender, der junge deutsche Film, der große französische Film, wirklich divers gestaltete Gesprächsrunden mit Bürgerbeteiligung, Nachrichten aus Europa, Anspruch, Upcycling-Sendungen. . .
on 21 Mar 2021
Zumindest an besonders teuren Entscheidungen, sollten die Hörer und Zuschauer beteiligt werden. Dass man überhaupt keinen Einfluss auf das Programm hat, finde ich unbefriedigend. Auch die Auswahl und Bezahlung des Führungspersonals ist zu undurchsichtig.
on 19 Mar 2021
Ein erster guter Schritt hin zu noch tiefgreifenderen Reformen des ö.r. Rundfunks. Als nächstes dann den Klüngel und die Depublikationszwänge angehen.