Dialog
Gesundheit

Mobilfunkfreie Zonen in den Zügen der Deutschen Bahn

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Vorstand der Deutschen Bahn
3.083 Unterstützende

Sammlung beendet

3.083 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Wussten Sie, dass einige Menschen wegen WLAN und Smartphones der Mitreisenden Schwierigkeiten damit haben, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen?

Viele elektrosensible Menschen leiden unmittelbar unter Funkstrahlung. Sie bekommen Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Herzbeschwerden, Ohrgeräusche, Erschöpfung, Missempfindungen wie Brennen auf der Haut und anderes mehr. Einige stark Betroffene sind arbeitsunfähig, leben am Existenzminimum und sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.

Hier Erfahrungsberichte aus einer kleinen Umfrage:

Meine Symptome beim Bahnfahren: „Unwohlsein, Benommenheit, Neigung zu Kopfschmerz, Konzentrationsabfall. Seit meine letzte längere Reise (Wien 2016) ein wahrer Horrortrip war (WLAN und jede Menge Mobilfunknutzer im Wagon) bin ich nicht mehr längere Strecken Bahn gefahren.“ (Rainer, 55 J., Architekt)

„Das Abteil ist fast leer und absolut ruhig, ich möchte schlafen, aber statt Ruhe: Kopfschmerzen, die Nackenmuskulatur verspannt sich, obwohl die einzige Mitfahrerin im Abteil verständnisvoll ihr Handy ausgemacht hat. Ich erinnere mich: die Deutsche Bahn hat uns mit WLAN Routern im ICE beglückt. Seitdem, also seit August 2016, setze ich keinen Fuß mehr in einen ICE.“
(Bettina, 42 J., Physikerin)

Meine Symptome beim Bahnfahren: „Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme. Vor allem am Tag danach kommt die große Krise (Depressionen, Heulanfälle, Zuckungen). Ich habe mittlerweile Angst, überhaupt öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.“ (Claudia, 46 J., Sekretärin)

„Ich fahre Rad, auch wenn es regnet oder schneit. Manchmal leider stundenlang. Alles, was nicht in der Reichweite von meinem Fahrrad ist, befindet sich für mich wie auf dem Mond. Wenn die Verkehrsmittel zugänglich für Elektrohypersensible wären, könnte ich Freunde besuchen, Urlaub machen, bessere medizinische Versorgung bekommen usw.“ (Shanny, 33 J., Studentin)

Nach Information des Bundesumweltministeriums 2006 [1] waren zum dortigen Zeitpunkt laut verschiedener Repräsentativbefragungen zwischen 1,5 und 10 % der Bevölkerung in Deutschland elektrosensibel. Teilweise sind diese Menschen so stark betroffen, dass sie konsequent Funkstrahlung vermeiden, um einigermaßen symptomfrei leben zu können. Diese würden oft sehr gerne öffentliche Verkehrsmittel benutzen, können es aber mittlerweile nicht mehr.

Neben den Elektrosensiblen gibt es eine Gruppe gesundheitsbewusster Menschen, die zwar keine direkten Symptome haben, aber trotzdem strahlungsarm reisen möchten:

"Kinder sind besonders anfällig für Strahlung. Daher versuchen wir in unserem Alltag die Strahlenbelastung unserer Kinder so gering wie möglich zu halten. Auch beim Reisen möchten wir, dass unsere Kinder in allen Verkehrsmitteln soweit wie möglich vor diesen Gefahren geschützt werden. Die Einrichtung strahlungsarmer Bereiche, gerade in Zügen, wäre unserer Auffassung nach besonders im Interesse aller Kinder dringend geboten" (Christian, 42 J.)

Begründung

Hunderte Studien [2] zu Funkstrahlung fanden bedenkliche Wirkungen, darunter DNA-Strang-Brüche [3], oxidativer Zellstress [4], Veränderungen von Herzfrequenz [5] und Gehirnwellen [6]. Deshalb warnen viele Forscher, Ärzte und der Wissenschaftliche Dienst der Europäischen Union [7] vor möglichen Risiken für die Gesundheit.

Es ist unumstritten, dass Mobilfunkstrahlung krebspromovierend ist [8], das heißt, dass bestehende Tumore schneller wachsen. Krebskranke würden deshalb besonders von strahlungsarmen Zonen profitieren.

Genauso, wie früher niemand erwartete, dass sich Nichtraucher in öffentlichen Verkehrsmitteln dem Nikotindunst der Raucher aussetzen, sollte es künftig funkfreie Abteile oder Wagen geben, in denen Fahrgäste, die sich einer ständigen intensiven Hochfrequenzbelastung nicht aussetzen können oder wollen, unbeschwert reisen können.

Deshalb fordern wir in Zügen jeweils 1 – 2 Bereiche, die WLAN-frei sind und in denen man sein Handy ausschalten muss. Beschichtungen auf den Türen und eventuell den Wänden könnten Funkstrahlung von außen abschirmen. Klingt einfach, aber ist die Deutsche Bahn dazu bereit?

„Es wäre sooo schön, wenn ich wieder ganz ohne Nachwirkungen und Schmerzen Zug fahren könnte" (Judith, 37 J., Chemikerin)

Helfen Sie durch Ihre Unterschrift mit, den Vorstand der Deutschen Bahn zu überzeugen!

Quellen:

[1] Information des Bundesumweltministeriums über die Anzahl Elektrosensibler 2006 (S. 9) https://www.bmu.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/schriftenreihe_rs685.pdf

[2] Studien zu elektromagnetischer Strahlung https://www.emf-portal.org/de/article/overview https://www.emfdata.org/de Zusammenfassung von etwa 100 Studien über WLAN (Wilke 2018) https://www.emfdata.org/de/dokumentationen/detail&id=223

[3] Die ATHEM 2 Studie (2016) fand unter anderem heraus, dass bei empfindlichen Zellen durch UMTS-Strahlung z. T. Schäden an Zellen und an der DNA entstehen. https://www.auva.at/cdscontent/load?contentid=10008.632122&version=1471593261

[4] Der Review Yakymenko et al (2016) fasst 100 Studien zusammen, von denen 93 Studien zeigten, dass Mobilfunkwellen mit Leistungen unterhalb der Grenzwerte in der Lage sind, oxidative Schädigungen oder oxidativen Zellstress hervorzurufen. https://www.emfdata.org/de/studien/detail?id=162

[5] Grigoriev Y (Analyse russischer Forschung aus den Jahren 1973 – 2002) zeigt Wirkungen von Funkwellen auf die Herzfrequenz auf. http://bemri.org/publications/biological-effects-of-non-ionizing-radiation/78-grigoriev-bioeffects07/file.html

[6] Die Studie Yang et al (2017) untersuchte Wirkungen von LTE-Strahlung (2,61 GHz) auf Gehirnwellen und fand heraus, dass während und auch kurz nach der Exposition Veränderungen im EEG sichtbar waren. https://www.emf-portal.org/de/article/29377

[7] Stellungnahme des Wissenschaftlichen Dienstes der Europäischen Union zu Risiken von 5G und zu Mobilfunkstrahlung allgemein https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1530

[8] Mobilfunkstrahlung ist krebspomovierend (Lerchl 2015) https://bms-baubiologie.de/wp-content/uploads/2015/08/Lerchl-Studie.pdf https://www.emf-portal.org/de/article/26622

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer*innen,

    es ist jetzt etwas mehr als 2 Wochen her, dass die Petition eingereicht ist. Leider hat sich die Deutsche Bahn noch nicht zu der Petition geäußert. Ich warte nun noch ein paar Tage, dann hake ich nach.

    Herzliche Grüße

  • Ihr Lieben!

    Lange habe ich nichts von mir hören lassen - nun habe ich die Petition doch noch eingereicht und warte nun auf die Reaktion der Deutschen Bahn. Nun heißt es: Daumen drücken!

    Gehören Sie einer strahlungskritischen Vereinigung an und möchten Sie diese Petition noch weiter unterstützen? Ich würde mich sehr freuen, wenn noch einige mobilfunkkritische Vereine oder Organisationen einen Brief an den Vorstand der DB nach Berlin schicken, um unserem Anliegen Nachdruck zu verleihen.

    Auf eine weitere wichtige Petition möchte ich Sie auch aufmerksam machen. Eine (offiziell registrierte) europäische Bürgerinitiative setzt sich ein für einen Stopp von 5G. Sie fordert von der EU, Regelungen zu erlassen, welche den Mobilfunk regulieren.... weiter

  • Liebe Mitstreiter*innen,

    nun sind wir zusammen 3002, die sich für mobilfunkfreie Zonen in der Bahn aussprechen. In 15 Tagen endet nun die Sammlungsfrist. Noch ist etwas Zeit, andere Menschen von unserem Anliegen zu begeistern!

    Eine weitere Petition, die in 12 Tagen endet und für die Kinder in Bayern eintritt, möchte ich Ihnen auch ans Herz legen:
    www.openpetition.de/petition/online/fuer-eine-gesunde-entwicklung-unserer-kinder-in-bayerischen-kitas-und-schulen-ohne-mobilfunkstrahlun

    Herzliche Grüße

Kann seit Jahren nicht Bahn/Bus fahren. Menschen sterben an den Folgen der Dauerverstrahlung, das muss aufhören! Ich kann weder arbeiten, noch Autos fahren, die jünger als 15 Jahre sind, kann nicht auf Konzerte, nicht zu Veranstaltungen mit anderen Menschen und werde gerade wieder von heute auf morgen obdachlos, wenn nebenan Nachmieter mit strahlenden Geräten einziehen. Oder oben. Schluss damit! Bus und Bahn ohne Strahlung ist erst der Anfang!

Unter einer Oberleitung mit 15 kV ein paar Handystrahlungen verbieten wollen ist nicht wirklich logisch. Es konnte bislang durch seriöse Wissenschaft kein Nachweis einer Elektrosensibilität bei Feldstärken innerhalb der Grenzwerte nachgewiesen werden.

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