Bildung

Offener Brief zum Thema Seminarrauswurf und überfüllte Lehrräume

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann, Universitätspräsident Werner Müller-Esterl
391 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

391 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Wir fordern die ausreichende Finanzierung sowie eine Erweiterung des Lehrangebotes der Hochschule

Begründung

Brief an den Frankfurter Universitätspräsidenten Werner Müller-Esterl und die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU)

Gegen überfüllte Uni-Seminare – Bildung für alle!

Sehr geehrte Frau Kühne-Hörmann, Sehr geehrter Prof. Dr. Werner Müller-Esterl,

wir richten uns mit diesem offenen Brief aufgrund der untragbaren Studienbedingungen an der Universität Frankfurt an Sie.

Wie zu jedem Semester werden auch dieses Jahr viele Studierende nicht die Seminare und Vorlesungen besuchen können, die sie aus Interesse aussuchen oder wegen ihrer Studienordnung besuchen müssen. Seminare, die auf 40 Personen ausgelegt sind, werden von bis zu 200 Studierenden besucht. Diese Situation führt in einigen Seminaren zu unmöglichen Arbeitsbedingungen oder zu Seminarrauswürfen, weshalb viele Studierende länger als gewollt studieren müssen. Wir möchten an dieser Stelle nicht den DozentInnen die Schuld dafür geben, die mit dieser unschönen Situation selbst unglücklich sind. Wir machen jedoch der derzeitigen hessischen Hochschulpolitik und der Politik an unserer Frankfurter Hochschule den Vorwurf, dass auf die steigenden Studierendenzahlen nicht angemessen reagiert wird.

Die doppelten Jahrgänge der Schulzeitverkürzung G8 und die Aussetzung der Wehrpflicht werden dieses Jahr zu massiv steigenden Studierendenzahlen führen. Studiengänge wie die Erziehungswissenschaften oder die Sportwissenschaften sind bereits jetzt überfüllt. Gerade in dieser Situation schaffen die finanziellen Kürzungen durch den Hochschulpakt untragbare Bedingungen.

Wir richten daher an Sie, Frau Kühne-Hörmann, die Forderung: nehmen Sie den Hochschulpakt zurück und statten sie alle Universitäten und Fachhochschulen in Hessen mit ausreichenden finanziellen Mitteln aus. Sorgen Sie dafür, dass die Studierenden genügend Räume und Lehrpersonal zur Verfügung haben.

Wir richten an Sie, Prof. Dr. Werner-Müller-Esterl, die Forderung: anstatt auf Exzellenz zu setzen, bei der die Universität Frankfurt nebenbei gemerkt auch nicht zum „Erfolg“ geführt wurde, sollten sie die bescheidenen finanziellen Mittel an der Universität Frankfurt im Sinne der Mehrheit der Studierenden einsetzen. Verzichten Sie auf unnötige Prestigeprojekte und ermöglichen Sie allen Studierenden eine Gute Bildung!

Die Universität Frankfurt ist nicht nur eine Forschungsuniversität, die mit Exzellenzclustern und Prestigebauten glänzen soll – als Massenuniversität von bald über 40.000 Studierenden muss die Lehre an der Universität im Vordergrund stehen. Forschung und Lehre gehören konsequent zusammen!

Mit freundlichen Grüßen, Florian Muhs, Maximilian Pichl und Max Rudel vom AstA der Universität Frankfurt am Main (Referat für Studienbedingungen)

studienbedingungen@asta.uni-frankfurt.de

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Während die lokalen Medien noch nicht berichtet haben gab es eine Erwähnung des Briefes in der NY Times : Too Many Students and Not Enough Chairs in Germany’s Universities

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