Peticija adresuota:
An die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, den Bezirksbürgermeister von Pankow, und die Krieger Handel SE
Wir begrüßen die Grundsatzvereinbarung am Pankower Tor, wie sie unter https://www.pankower-tor.de/informationen beschrieben ist. Wir fordern die Vertragspartner auf, das neue Stadtviertel mit den kommenden Planungsschritten zu einem Vorbild für die Verkehrswende zu machen:
- Erschließung des neuen Quartiers durch einen echten Radschnellweg "Panketrail"
- Auflösung des Verkehrskollaps am Bahnhof Pankow durch klaren Vorrang für Bahn-, Bus- Rad- und Fußverkehr
- Vermeidung von zusätzlichem Autoverkehr durch städtebauliche Maßnahmen
Konkrete Ideen und Prüfaufträge haben wir in einer Karte zusammengestellt:
https://www.panketrail.de/flyer.pdf
Priežastis
Sehr geehrte Frau Lompscher, sehr geehrter Herr Benn, sehr geehrter Herr Krieger,
Ihre gemeinsame Grundsatzvereinbarung zur Entwicklung der Fläche am Pankower Tor begrüßen wir. Die Stärkung des Einzelhandels, die neuen Möglichkeiten für Gastronomie und Veranstaltungsorte, den Bau von 2.000 Wohnungen und den neuen Schulstandort sehen wir als große Chancen für die Entwicklung der Pankower Innenstadt.
Das Quartier bietet durch seine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr bereits heute die Perspektive für eine zukunftsfähige Mobilität, die auch in den kommenden Jahrzehnten des Klimawandels Leben und Arbeiten in der Großstadt ermöglichen wird. Auch die neue Tram-Linie und das geplante Fahrradparkhaus sind sehr gute Schritte in diese Richtung.
Wir unterstützen das Planungsverfahren mit seinen Informationsangeboten, dem Meinungsaustausch im Wettbewerbsverfahren und den angekündigten transparenten Entscheidungsprozessen. In Ihrem Online-Forum pankower-tor.de wie auch in der gesamten Debatte finden sich gute Ideen, allerdings aber auch Vorstellungen, deren Realisierung wir für fatal halten würden.
Insbesondere sehen wir immer noch zu viel auto-zentrierte Stadtplanung, die in unserer wachsenden Stadt keinen Platz hat. Es besteht buchstäblich die Gefahr, dass zukunftsfähige Stadtentwicklung verbaut wird.
So wurde zum Beispiel der geplante Radschnellweg “PankeTrail” nicht berücksichtigt, der vom Nordbahnhof über das Pankower Tor bis zum Forschungscampus Berlin-Buch zahlreiche Wege in der Stadt gesund, leise, unfallfrei, preiswert und klimaschonend abwickeln könnte.
Es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn auf der 100-250 m breiten, völlig unbebauten Fläche keine fünf Meter für einen modernen Radschnellweg freigehalten werden könnten, oder wenn der Radschnellweg ohne Not abschüssig auf die hochfrequentierte Kreuzung am S-Bahnhof Pankow geführt werden müsste.
Auch die städtebauliche Einbindung des Quartiers wird zu wenig beachtet, insbesondere die fußläufige Verknüpfung mit den lebendigen Quartieren an der Florastraße, der Berliner Straße und am Pankower Anger, ebenso wie die verträgliche Gestaltung der zusätzlichen Verkehre rund um die Prenzlauer Promenade und die Granitzstraße.
Wir unterstützen daher die Planungsideen https://www.panketrail.de/ideenkarte und bitten Sie dringend, die Prüfung dieser Ideen und Varianten im kommenden Wettbewerbsverfahren zum verpflichtenden Aufgabenbestandteil zu machen.
Mit freundlichen Grüßen