Petition richtet sich an:
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Die Petition fordert die sofortige Abschaffung jeglicher Regeln, die Menschen ohne Sars-Cov-2-Impfung oder mit „unvollständigem“ Impfstatus vom öffentlichen Leben ausgrenzen und mit Sonderpflichten und Bestrafungen belegen. Diese Regeln sind unhaltbare Diskriminierung, Impfnötigung und nicht zu rechtfertigen. Die Einteilung von Menschen in medizinische Kategorien vergiftet das gesellschaftliche Klima.
Begründung
Begründungen
1. Ethisch Der freie Zugang zu Bildung, Kunst, Sport, kulturellen Einrichtungen sowie die soziale Teilhabe sollen für alle Menschen unabhängig von ihrem Impfstatus möglich sein. Die Achtung der Autonomie und der körperlichen Unversehrtheit der Menschen steht im Mittelpunkt der Menschenrechte und der medizinischen Ethik.
2. Medizinisch Die derzeit verfügbaren Daten zu den Impfstoffen als auch zur Pathogenität des Sars-Cov-2-Virus rechtfertigen unserer Meinung nach keineswegs, dass diese wichtigen Grundsätze außer Kraft gesetzt werden.
3. Epidemiologisch Die Zutritts,- und Teilnahmeverbote erfüllen derzeit nicht ihren Zweck. Nach dem Infektionsschutzgesetz vom 22.11.2021 sollen die durch die Länder umgesetzten 2G-Maßnahmen zur „Verhinderung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit-2019“ beitragen. Was schon lange erfahrbar ist, hat jetzt ein Artikel in „The Lancet“ aus sieben weltweiten Studien zusammengefasst: Es gibt keinen Unterschied in der Übertragung des Virus bei geimpften und ungeimpften Menschen. https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(21)00768-4/fulltext
Auch den aktuellen Wochenberichten des RKI ist zu entnehmen, dass die Inzidenz bei Geimpften und Geboosterten (auf die Bevölkerungsanteile hoch gerechnet) mindestens genauso hoch ist wie bei Ungeimpften. Da auch Hospitalisierungen derzeit keine wesentliche Rolle spielen, ergeben die G-Regeln keinen epidemiologischen Sinn.
4. Gesellschaftlich Läden, Restaurants, Hotels, Arbeitgeber, Universitäten sind zu pandemischen Kontrollgremien geworden. Immer mehr Menschen sind von Ausgrenzung betroffen. Kinder von ihren Freizeitbeschäftigungen, weil sie in diversen Bundesländern nur bis zum 14.Lebensjahr von den G-Regeln ausgenommen sind oder weil der Veranstalter 2G beschlossen hat. Viele Menschen, vor allem Freiberufler, haben bereits ihre Jobs verloren. Ebenfalls exkludiert sind Genesende sechs Monate nach ihrer Infektion. Auch „Grundimmunisierte“ dürfen nur mit negativem Nachweis vielerorts ihre Grundrechte ausüben. Nach europäischem Recht verlieren sie nach neun Monaten ihren Impfstatus.
Die Grundrechte stehen jedem unbedingt und universell zu. Der Impfstatus darf niemals Instrument für Grundrechte-Einschränkungen sein. Die Menschen in diesem Land wissen inzwischen, wie sie sich selbst und andere schützen. Es ist jetzt Zeit, den Ausnahmezustand zu beenden. Für ein selbstbestimmtes Miteinander in Eigenverantwortung.
habt vielen Dank für eure Unterstüztung und euren Mut. Diese Petition hat sich vorerst erledigt. Der Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes zeigt sich, wie ihr sicher verfolgt habt, genauso inaktzeptabel: Masken,- und Testpflicht würden indirekt die G-Regeln wieder implantieren. Es könnte jedoch sein, dass Peditionen nicht der richtige Weg sind, dagegen anzugehen; vielleicht ist in diesem Herbst einfach ziviler Ungehorsam dran. Inzwischen sind wir viel mehr.
Noch eine aktuelle persönliche Geschichte: Meine Mutter hat Corona. Unsere Familie war gerade zu Besuch, es ist ein Kommen und Gehen von Sommergästen. Meiner Mutter geht es nicht gut, sie hat Kopf,- und Gliederschmerzen, sitzt aber mit uns am Tisch, so sie kann. Und niemand hat Angst vor Ansteckung, da alle genesen oder geimpft sind, oder dieses Omikrönchen, wie wir sehen, einfach seinen Schrecken verloren hat. Es ist vorbei. Leben wir auch so.