A petíció címzettje:
Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten
Wir fordern, dass im Jahr 2017 kein deutscher Künstler zum ESC geschickt werden soll. Des Weiteren haben eine Vielzahl der Zuschauer den Eindruck, dass die Stimmvergaben der nationalen und internationalen sogenannten "Fachjurys" zuvorderst aus politischen Gründen erfolgt sind, weshalb wir eine Überarbeitung des Wertungssystems und/oder der Juryzusammensetzung fordern, damit künftig ausschließlich die künstlerische Qualität und nicht die Nationalität eines Beitrags bewertet wird. Es erscheint uns zudem absurd, dass die Sendeanstalten ein nicht authentisches Auftreten der Kandidaten, wie etwa das unsinnige, an eine koreanische Subkultur angelehnte Auftreten der Kandidatin Jamie Lee, billigen und fördern. In Anbetracht dieser vorab angeführten Gründe fällt es uns nicht schwer, zu verstehen, dass das internationale Publikum im diesjährigen Beitrag keinen Bezug zu Deutschland erkennen konnte und dementsprechend diesen Beitrag mit einem klaren Votum abgelehnt hat. Dies ist bis auf wenige Außnahmen auch in den letzten Vorjahren so gewesen, so etwa mit Ann-Sophie im vergangen Jahr.
Indoklás:
Angesichts der Unfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands, zum wiederholten Male die internationalen Ansprüche an einen konkurrenzfähigen Beitrag Deutschlands zum ESC zu befriedigen, erscheint es uns notwendig, gänzlich auf die Teilnahme Deutschlands an künftigen ESCs zu verzichten. Die Rundfunkgebühren sollten einem sinnvolleren Zwecke zugeführt werden. Zum internationalen Bild unseres Landes haben bis dato nur die allerwenigsten entsandten Künstler etwas positives beigetragen, die Unfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten soll nicht für ganz Deutschland stehen. Wir sind der Überzeugung, dass Deutschland sehr wohl in der Lage ist, originelle und authentische Beiträge zum ESC zu liefern, allerdings nicht im gegenwärtigen Umfeld. Es erscheint uns sinnvoll, unser Begehren nach Nichtteilnahme Deutschlands im kommenden Jahr zum Ausdruck zu bringen, um den zuständigen Sendeanstalten vor Augen zu führen, dass ihr Vorgehen von der Mehrheit der deutschen Fernsehzuschauer nicht gebilligt wird und um ihnen eine Möglichkeit zu einer Kurskorrektur zu geben.