Rettet die Emsmarsch - Keine weiteren Flächen für die Windindustrie in Westoverledingen !

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Gemeinderat Westoverledingen, Bürgermeister Theo Douwes

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Peticija je upućena: Gemeinderat Westoverledingen, Bürgermeister Theo Douwes

https://www.lebenswertes-wol.de
Die Westoverledinger Emsmarsch – Eine Kulturlandschaft in ihrer Existenz bedroht!

Weiter Blick, grüne Hammriche, charmante Dörfer, historische Kirchen – das ist die Landschaft an der Ems zwischen Papenburg und Leer. Seit langem gebeutelt durch Auswirkungen der Emsvertiefungen, darunter ein Flächenfraß durch Spülgebiete für Emsschlick und umstrittene Umweltprojekte des Masterplan Ems, droht unseren Hammrichen nun der finale Todesstoß!

In vier großen Teilgebieten soll die Westoverledinger Emsmarsch zum Vorranggebiet für den Ausbau der Windenergie erklärt werden. Landschaftlich wertvolle und für den Artenschutz unersetzliche Bereiche der Emsmarsch sind von den Planungen betroffen. Das kurzfristige, geldliche Gewinnstreben einiger weniger droht zur Zerreißprobe für ganze Dorfgemeinschaften und zu einem weiteren Fiasko für die Natur und die Umwelt der Emsmarsch zu werden.
Dagegen wehren wir uns!

Wir fordern:

  • den Verzicht auf die Ausweisung neuer Vorranggebiete für die Windenergie in der Emsmarsch und im Leda-Jümme Gebiet
  • die zügige Nachmeldung der Westoverledinger Emsmarsch und des Leda-Jümme Gebietes als EU-Vogelschutzgebiet.
  • eine stärkere Gewichtung des Schutzgutes "Mensch" und des Schutzgutes "Kulturlandschaft" in allen raumwirksamen Planungen auf gemeindlicher Ebene
  • eine konsequentere Abstimmung der gemeindlichen Energiepolitik auf den "lokalen" Bedarf und dabei mehr Aufmerksamkeit für alternative, weniger raumwirksame und destruktive Klimaschutzmaßnahmen, die dem Erhalt von Natur und Landschaft und der Gesundheit und Lebensqualität der Menschen vor Ort und anderswo höhere Priorität einräumen

Obrazloženje

Unsere Argumente:

  • Die Gemeinde beruft sich auf ihre Pflicht zur Ausweisung von Potenzialflächen für die Windenergie. Doch der Landkreis Leer hat sein Planungsziel für den 31.12.2027 von 1.036 ha (0,97 %) mit 1.210,8 ha erreicht - ohne neue Flächen in Westoverledingen!

Bis zum Erreichen des Zieles für
den 31.12.2032 (1.341 ha, 1,26 %
des Planungsraums) fehlen somit
nur noch ca. 100 ha.

  • Klimaschutz muss sein! Aber sind Windenergieanlagen in diesem Umfang wirklich das Mittel der Wahl? Es sind im Westoverledinger Hammrich über 40 Anlagen geplant. Bei der Produktion des in Mast und Fundament verbauten Betons fallen Unmengen an CO² an. Es gibt zahlreiche andere, schädliche Nebenwirkungen der Windenergie, die bisher kaum in der Klima- und Umweltbilanz berücksichtigt werden. So bleiben z.B. der Rückbau der Fundamente und die Entsorgung von Problemstoffen aus Altanlagen nach Ende der oft relativ kurzen (maximal zwanzigjährigen) Laufzeit ungeklärt.
  • Was nützen Windenergieanagen, die regelmäßig stillstehen? Der Netzausbau kommt nur stockend voran. Durch den massiven Ausbau von Trassen entstehen gigantische, neue Umweltschäden. Mit einer Fertigstellung der großen Stromtrassen, die norddeutschen Windstrom nach Süddeutschland transportieren, ist frühestens in einem Jahrzehnt zu rechnen! Bis dahin ist die hier verbaute Technologie vermutlich überholt.
  • Landbesitzer sind nicht immer Bauern! Flächen, die an Windparkbetreiber verpachtet werden, stehen den Landwirten nicht mehr zur Bewirtschaftung zur Verfügung. Diese Landverknappung führt zu weiter steigenden Preisen für Agrarland, die mittelständische landwirtschaftliche Familienbetriebe der Region schon heute bedrohen.
  • Mit der Windenergie verdienen einige wenige viel Geld, während der überwiegende Teil der Bevölkerung einen empfindlichen Wertverlust ihrer Häuser, eine Beeinträchtigung ihrer Gesundheit durch Geräuschbelästigung und Schattenwurf und eine Verschandelung der Landschaft zu ertragen hat
  • Windenergieanlagen haben einen nicht unbedeutenden Einfluss auf den Organismus von Mensch, Tier und Nutztier durch Lärmbelästigung, Schattenwurf, nächtliche Helligkeit, Gefahren durch Eisabwurf und Brandfall, sowie Umweltverschmutzung durch Materialabrieb.
  • Unsere Hammriche sind Teil einer gewachsenen Kulturlandschaft, die von Anhängern eines sanften Tourismus für ihren hohen Erholungs- und Erlebniswert gepriesen wird. Mehrere nationale und internationale Fahrradrouten verlaufen entlang des Emsdeichs. Diese Qualität gilt es zu erhalten!
  • Aufgrund der naturräumlichen Lage ist die Emsmarsch sehr bedeutsam als Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. Im Frühjahr 2024 wurde von der EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik eingeleitet, um auf sehr gravierenden Defizite im Bereich des Vogelartenschutzes hinzuweisen. Die Westoverledinger Emsmarsch und das Leda-Jümme sind Teil eines Flächenkomplexes, der schon vor Jahren als EU-Vogelschutzgebiet hätte gemeldet werden müssen. Der Sachverhalt ist der Politik und den Behörden bekannt, wird jedoch immer wieder ignoriert. Eine Ausweiswung weiterer Vorranggebiete für die Windenergie in der Emsmarsch würde bedeuten, dass es zu einer weiteren, massiven Verschlechterung der Lebensraumbedingungen wertgebender und gefährdeter Vogelarten kommt. Diese Entwicklung halten wir für unakzeptabel und fordern die Politik zu einem verantwortungsvolleren Handeln auf. Näheres zum laufenden Vertragsverletzungsverfahren siehe: https://umweltforum-osnabrueck.de/news-details/zu-wenig-vogelschutz-in-deutschland.html

Weitere Informationen zu unserem Anliegen können auf unserer Homepage nachgelesen werden.
www.lebenswertes-wol.de

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Informacije o peticiji

Peticija je započela: 25. 08. 2024.
Kolekcija završava: 24. 05. 2025.
Regija: Westoverledingen
Kategorija: Energiji

Novosti

  • Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen,

    Unsere Petition gegen die Ausweisung neuer Flächen für die Windenergie in der Emsmarsch Westoverledingen läuft inzwischen beinahe ein Jahr. Etwas mehr als 200 Personen haben die Petition unterzeichnet. Damit haben wir das angestrebte Etappenziel von 500 Unterschriften leider nicht erreicht und das formale Quorum der Petition nicht erfüllt.

    Wie geht es nun weiter?

    Diese Petition wird jetzt erst einmal beendet. Eure Unterschriften werden wir zu geeigneter Stunde dem Bürgermeister und dem Gemeinderat übergeben.

    Aktuell sind wir im Gespräch mit benachbarten Bürgerinitiativen, um zu klären, wie wir unserem Anliegen eines besseren Schutzes von Natur und Landschaft der Emsmarsch Nachdruck verleihen können. Wer über laufende Aktivitäten weiter informiert bleiben möchte, der schicke gern eine
    E-mail an: info@lebenswertes-wol.de

    Was hat sich getan in Sachen Flächenausweisung für die Windenergie in Westoverledingen ?

    Im Februar dieses Jahres gab es im Rathaus der Gemeinde Westoverledingen eine gut besuchte Informationsveranstaltung zum Thema. Die Präsentation des Bürgermeisters ist auf der Internetseite der Gemeinde zu finden unter dem folgenden Link: https://www.westoverledingen.de/fileadmin/co_system/westoverledingen/media/Editorial/Artikelbilder/Aktuelles/Infoabend_Windenergie_19.02.2025.pdf

    Der Bürgermeister berichtete während der Veranstaltung, dass die Gemeinde vorerst mit einer der insgesamt vier ausgewiesenen Potenzialflächen in die Bauleitplanung gehen wird. Es handelt sich um die südlichst gelegene Fläche (Nr. IV, bei Völlen / Mitling Mark). Laut Bürgermeister habe man die verschiedenen Möglichkeiten im Gemeinderat und in den Ausschüssen ausführlich diskutiert und sei der Ansicht, mit der Ausweisung dieser Flächen den bestmöglichen Kompromiss gefunden zu haben.

    Der Bürgermeister betonte dabei, dass die Gemeinde ohne Ratsbeschluss in die Bauleitplanung für die jetzt ausgewählte Flächen geht. Ferner gab auf Nachfrage an, dass die drei übrigen Potenzialflächen als Potenzialflächen erhalten bleiben. D.h. diese Flächen werden aktuell nicht weiter bearbeitet, bleiben aber für mögliche zukünftige Flächenausweisungen "im Rennen".

    Den Ausführungen des Bürgermeisters war zu entnehmen, dass der von uns angemahnte Status der Emsmarsch Westoverledingen als "faktisches EU-Vogelschutzgebiet" nicht als verbindliches Kriterium bei der Flächenwahl mit gewogen wurde. Die Gemeinde geht offensichtlich davon aus, der Status des "faktischen EU-Vogelschutzgebietes" vor Gericht "keinen Bestand" hat. Der Bürgermeister äußerte sich hierzu recht explizit. Er sagte sinngemäß, man ließe es ggf. (gern) auf eine juristische Auseinandersetzung ankommen, in der der Status des Gebietes dann gerichtlich zu klären sei.

    Wie bewerten wir als IG das Vorgehen der Gemeinde und die aktuelle Situation:

    Die seitens Gemeinde am 19.02. als "guter Kompromiss" beschriebene Neuausweisung von Flächen für die Windenergie bei Völlen / Mitling Mark, bleibt aus unserer Sicht leider ein "fauler Kompromiss":

    Statt per Ratsbeschluss endlich alle für die Avifauna wertvollen Bereiche der Emsmarsch von Windenergie freizuhalten, scheint die Gemeinde zu hoffen, dass es anhand der Ausweisung einer ersten Teilfläche für die Windenergie zu einem Gerichtsverfahren kommt, in dem das richterliche Urteil dann zugunsten des gemeindlichen Handelns und zu Ungunsten des EU-Vogelschutzes ausfällt.
    Mit diesem Vorgehen pokert die Gemeinde hoch !

    Die Westoverledinger Emsmarsch steht insgesamt zu Buche als "faktisches EU-Vogelschutzgebiet" und damit ist für das gesamte Gebiet im Grunde von einem "Veränderungsverbot" gemäß der EU-Vogetschutzrichtlinie (Richttinie 79l409lEWG, Artike[ 4, Absatz 4) auszugehen.

    Als Interessengemeinschaft lebenswertes Westoverledingen sind für eine Energiewende hin zur Nutzung regenerierbarer Energien, halten aber auch einen integren Umgang mit dem Natur- und Artenschutzrecht und einen pfleglichen Umgang mit der hiesigen Kulturlandschaft für wichtig.

    Die Ausweisung der Westoverledinger Emsmarsch als EU-Vogelschutzgebiet ist lange überfällig.
    Mit der Schutzgebietsausweisung wäre unseres Erachtens nicht nur den Belangen des Vogelartenschutzes gedient: auch für alle in der Emsmarsch wirtschaftenden Betriebe würde sich die Situation verbessern, denn sie bekämen Rechtssicherheit und damit auch Planungssicherheit.
    Die Gemeinde Westoverledingen hätte darüber hinaus ein kräftiges Instrument hinzugewonnen, mit dem sich ein sanfter Tourismus in der Region entwickeln ließe.

    Ein Ausbau der Windenergie ist auch im Bereich Völlen / Mitling Mark, dort wo die Gemeinde jetzt anfangen will zu planen, nicht gut vereinbar mit den Anforderungen der EU-Vogelschutzrichtlinie und sollte unbedingt überdacht werden.

    Mit diesem Statement beschließe ich diese Rundmail
    und Danke Euch allen für Eure Unterstützung
    im Namen der IG-l-WOL

    Marike Boekhoff
  • Liebe Unterstützer,
    nachdem lange nur wenig Information über diesen Ticker geflossen ist,
    gibt es jetzt wichtige Neuigkeiten und gleich mehrere Termine zu teilen:

    Am Freitag, den 14. Februar wird es in Leer eine Veranstaltung geben, in der Alexander Just, von der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission, Prof. Dr. Martin Gellermann (Rechtsanwalt) und Dr. Helmut Kruckenberg (Biologe und Gänseforscher) Landrat, Kreisausschuß und Vertreter der Gemeinden aus dem LK Leer informieren zum Thema "faktisches EU-Vogelschutzgebiet".
    Anlass für diese Veranstaltung ist und war auch unser Protest und die damit verbundene Forderung der Ausweisung der Emsmarsch Westoverledingen als EU-Vogelschutzgebiet. Die Veranstaltung hat einen begrenzten Rahmen, wir sind jedoch sehr gespannt, wie die Gespräche laufen werden.
    Nähere Info folgt....

    Am Mittwoch, den 19. Februar um 19:00 Uhr veranstaltet die Gemeinde Westoverledingen einen Informationsabend im Rathaus Ihrhove, bei dem der aktuelle Stand der Entscheidungsfindung zur Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie in der Emsmarsch Westoverledingen präsentiert werden soll. Der Abend ist für alle zugänglich.

    Am Donnerstag 27. März um 18:00 Uhr soll dann die "alles entscheidende" Ratssitzung stattfinden. Wir haben inzwischen gehört, dass hinter den Kulissen die Würfel schon gefallen sind. Am 27. März soll der Gemeinderat dann jedoch formal abstimmen und es sollen definitive Beschlüsse gefasst werden.

    An beiden Terminen wollen wir möglichst zahlreich präsent sein, nochmal Fragen stellen und unserem Protest gegen die Ausweisung neuer Flächen für die Windindustrie erneut sehr klar Ausdruck verleihen. Wir werden das auf zivilisierte Art und Weise tun, also ohne Gewalt. Wer immer Zeit hat und in der Nähe ist, möge sich sehr gern zu uns gesellen und unsere Reihen verstärken !

    Seid herzlich gegrüßt im Namen des ganzen Orga-Teams

    Marike Boekhoff
  • Liebe Unterstützer,
    nachdem lange nur wenig Information über diesen Ticker geflossen ist,
    gibt es jetzt wichtige Neuigkeiten und gleich mehrere Termine zu teilen:

    Am Mittwoch, den 19. Februar um 19:00 Uhr veranstaltet die Gemeinde Westoverledingen einen Informationsabend im Rathaus Ihrhove, bei dem der aktuelle Stand der Entscheidungsfindung zur Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie in Westoverledingen präsentiert werden soll. Der Abend ist für alle zugänglich.

    Am Donnerstag 27. März um 18:00 Uhr findet dann die alles entscheidende Ratssitzung statt. An diesem Datum wird formal abgestimmt und es werden definitive Beschlüsse gefasst werden zur Ausweisung von Vorrangflächen für die Windenergie in der Emsmarsch Westoverledingen und eine Änderung des Flächennutzungsplanes zugunsten der Windenergie.

    An beiden Terminen wollen wir möglichst zahlreich präsent sein und weiter Fragen stellen und unserem Protest gegen die Ausweisung neuer Flächen für die Windindustrie Ausdruck verleihen. Wir werden das auf zivilisierte Art und Weise tun, also ohne Gewalt. Wer immer Zeit hat und in der Nähe ist, möge sich sehr gern zu uns gesellen und unsere Reihen verstärken !

    seid herzlich gegrüßt im Namen des ganzen Orga-Teams

    Marike Boekhoff

Klimaschutz ohne Naturschutz ist sinnlos ! Mit der Umnutzung zu Vorrangflächen für die Windindustrie werden faktische Natur- / Vogelschutzflächen zum Gewerbegebiet degradiert. Die Errichtung versiegelt den Boden, die Abnutzung hinterlässt Sondermüll. Wie kann man das in Kauf nehmen ? Wofür ? Der Landkreis Leer erfüllt seine Pflicht bereits jetzt, wir benötigen die Flächen nicht für die Windindustrie !

Seltsam, daß berechtigte Contra Punkte gelöscht werden. Demokratie geht mit Meinungen, die eindeutig Pro Demokratie und Pro Natur- und Klimaschutz sind hoffentlich anders um.

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