Region: Bremen

S20-358 Erhalt der Horner Spitze

Petitioner
Petition is directed to
Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft
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  1. Launched September 2022
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Dies ist eine Online-Petition der Bremischen Bürgerschaft.

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Rettet die „Horner Spitze“

Die ca. 4 ha große Wiesenfläche „Horner Spitze“, südlich an der Bahnlinie Bremen-Hamburg und westlich der Straßenbahnlinie 6 zur Universität gelegen, soll nach Beschluss der Landesregierung für die Erweiterung des Gewerbegebietes „Technologiepark“ genutzt werden. Aus Sicht der Regierungskoalition ist dies die einzige Möglichkeit, den Technologiepark auf einer städtischen Fläche ohne Konflikte mit den benachbarten Kleingartenvereinen zu erweitern. Die Planungen werden seit Herbst 2021 vom Wirtschaftsressort vorbereitet.

Aus mehreren schwerwiegenden Gründen ist die Nutzung der Horner Spitze als Gewerbefläche völlig ungeeignet:

•Die Fläche ist ein bedeutender Lebensraum von Amphibien sowie von Vögeln, Fledermäusen und Insekten, dessen Verlust nicht ausgleichbar ist. Sie bildet mit den benachbarten Kleingärten zudem einen grünen Korridor zwischen Bürgerpark und Riensberger Friedhof, wodurch dieses Gebiet eines der größten zusammenhängende Grüngebiete Bremens ist. Die Zerstörung der Lebensräume auf der Horner Spitze würde den gesamten Korridor erheblich beschädigen.

•Die Horner Spitze ist zudem Teil einer stadtweit bedeutsamen Kaltluftschneise, die die Frischluftzufuhr der angrenzenden Wohnquartiere bei Hitzelagen sichert, welche als Folge des Klimawandels in zunehmender Häufigkeit erwartet werden.

•Die Fläche bietet Kindern und Jugendlichen aus Horn und Schwachhausen das einzigartige umweltpädagogische Angebot des Vereins „Kinder, Wald & Wiese Bremen“, das in Kooperation mit Schulen und KITAs eingebunden ist und die Arbeit mit Gnadenbrotpferden, Ziegen, Hühnern und einen Naturspielplatz umfasst. Dieses für die angrenzenden Stadtteile wichtige, autofrei erreichbare Angebot wäre unwiederbringlich verloren – es gibt keine möglichen Ersatzflächen in erreichbarer Nähe.

•Die Verkehrserschließung der vergleichsweise kleinen Fläche müsste durch eine sehr aufwändige und teure Untertunnelung der Bahnlinie erfolgen, die nur wirtschaftlich wäre, wenn (wie vom „Technologiepark Uni Bremen e. V.“ öffentlich gefordert) in der Folge auch die benachbarten Kleingärten zum Gewerbegebiet gemacht und der grüne Korridor zwischen Bürgerpark und Riensberger Friedhof weiter zerstört würde.

Die Petition fordert von der Bürgerschaft,

•dass die Horner Spitze als naturnahe Fläche erhalten bleibt und sie aus dem Gewerbeentwicklungsprogramm (GEP) 2030 gestrichen wird,

•dass die Tätigkeit des Vereins „Kinder, Wald & Wiese Bremen“ auf der Fläche in naturverträglichem Umfang dauerhaft rechtlich abgesichert wird,

•dass die gesamte Kaltluftschneise zwischen Bürgerpark und Riensberger Friedhof als wichtiger Beitrag zur unumgänglichen Anpassung an den Klimawandel weiterhin unbebaut bleibt,

•dass die Kleingärten zwischen der Bahnlinie Bremen-Hamburg und der Kulenkampffallee erhalten bleiben.

Die Petition wird gemeinsam eingereicht von Winfried Osthorst, Inka Godau-Krmek, Ben Hadler, Michael Pohl, Mario Renzelmann und Martin Rode.

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