Schaffung von Transparenz zum Bearbeitungsstand von einzelnen Petitionen

Das in Art. 17 GG verankerte Petitionsrecht soll Bürgerinnen ermöglichen, durch Vorbringen ihrer Bitten und Beschwerden mit den Volksvertreterinnen in Dialog zu treten. Hier eingereichte Petitionen sollten in möglichst kurzer Zeit bearbeitet werden. Allerdings sind je nach Inhalt einzelner Petitionen unterschiedliche Gremien oder Einzelpersonen an der Prüfung von eingereichten Petitionen beteiligt. Wenn eine Überprüfung ohne Vorliegen (und Mitteilung) von für die Petentinnen nachvollziehbaren Gründen mehrere Monate oder teilweise Jahre in Anspruch nimmt, besteht Gefahr, dass die Bereitschaft zum Dialog von Seiten der Volksvertretung als gemindert erscheint.Zum Zwecke der Transparenz der Bearbeitung von Petitionen ist also ein Reporting gegenüber Petentinnen einzurichten, welches detaillierte Angaben zum Bearbeitungsstand, zu den die Petition bearbeitenden Gremien oder Einzelpersonen sowie zur bisherigen und zukünftigen inhaltlichen Weiterentwicklung im Rahmen der Prüfung aufführt. Verzögerungen sollen begründet und zeitliche Bearbeitungsziele mitgeteilt werden.Neben den Petent*innen soll ebenfalls den Mitzeichnenden ermöglicht werden, den Status der Bearbeitung von mitgezeichneten Petitionen einzusehen.